Kategorie: "Was sonst keiner besprechen wollte"

Boah! Boah! Boah! Geht mir weg damit! Das Album "Of Life" von der Band Enola liegt hier nun schon einige Zeit rum und da ich vor ein paar Wochen auf das Pfingst Open Air in Essen Werden wollte, welches Enola eröffnen sollten, habe ich mir dann einfach mal die CD geschnappt. Das Pfingst Open Air fiel dann für mich schlussendlich flach, weil ich immer noch etwas am Magen hatten und mir am Wochenende zuvor schon wieder zu hart gegönnt habe. Rückblickend muss ich meinem Magen dafür wohl echt dankbar sein, hat er mich wohl doch vor deutlich schlimmeren bewahrt, indem er mich abhielt dem Auftritt von Enola beizuwohnen.
Aber von vorne: Was ist denn nun so schlimm an dem Album?
Nun, zunächst einmal wären da die übertrieben poppigen Songs die mich irgendwie an den Anfang der 2000er erinnern und dabei vor allem an extrem weichgespültes Yellowcard. Das an sich ist schon nicht so geil. Mit Abstand am schlimmsten ist diese Stimme, auf welche dann irgendwer in der Nachbearbeitung ganz oft diesen komischen Schlaucheffekt draufgeschwurbelt hat. Bei den Songs bei denen dieser Effekt dann weg ist, wird es dann aber erst richtig schlimm. Irgendwie erinnert mich das gesanglich an Kaulquappen, keine Ahnung wie die singen, aber ein Frosch hat dann doch mehr Kraft in der Stimme. Ja, selbst Sunrise Avenue haben mehr Kraft in der Stimme. Ultra-peinlich wird es dann bei dem Song "sundays", wo der Sänger versucht zu schreien, aber viel mehr wie ein eingepferchtes Hühnchen klingt und dies auch maximal zwei Silben durchzuhalten scheint.
Das Ganze gibt es dann verpackt als CD in einer Hülle, deren Artwork mit den Blumen auf weißem Hintergrund und dem verkohlten Menschen vorne drauf, irgendwie aussieht wie eine Mischung aus Versandhauskatalog und Fachzeitschrift für Mediziner.

Fazit: Magendarm ist eigentlich gar nicht so schlimm, zumindest wenn man danach nicht auch noch Enola hören muss.