"Shirley D. Pressed" besteht aus 4 Hamburger Herren, die sich schon 2007 zusammenfanden. Das Quartett macht schnellen 90s Skatepunk, den sie erst einmal im Umkreis von Hamburg spielten, bis dann Support Shows für internationale Bands, wie z.B No Use For A Name folgten. Zu den Einflüssen zählen NoFX, Bad Religion und Mute, eigentlich alle Fat Wreck Chords und Epitaph Records Bands der 90er. Im August 2010 lösten sie sich auf, um später im Dezember des gleichen Jahres eine Reanimation der Band durchzuführen. 2012 kehrten sie auf die Bühne zurück, welche sie sich unter anderem mit Strike Anywhere, Bad Cop/Bad Cop und Only Crime teilten. 2014 wurde ihre erste Demo EP veröffentlicht. Mit "Rust" steht nun das erste Studioalbum auf dem Plan.

"Rust" besteht aus 15 eingängigen Songs, mit denen man gut 50 Minuten Spaß haben kann. Die Musik prescht schön nach vorne. Es gibt harte und kräftige Gitarrenriffs die aber auch mal melodiös sein können. Diese stehen klar im Vordergrund, dazu kommt gutes Schlagzeug-Gekloppe. Der Gesang fügt sich gut in das Gesamtbild ein und ist passend zur Musik. Zwischendurch wird auch mal geschrien, was mir sehr willkommen ist, da es etwas Abwechslung hinein bringt. Manche Stücke ähneln sich leicht, aber es sind ja auch 15 an der Zahl. Die oben erwähnten Einflüsse sind eindeutig zu vernehmen, auch wenn sie noch nicht da heranreichen. "Rust" ist für mich ein recht gelungenes Debüt-Album. Der Song "Leave Behind" ist bei mir am meisten hängen geblieben, bei ihm wippt das Füßlein doch deutlich mit.