Weezer:
Pacific Daydream
Keine Ahnung das wievielte Album von Weezer "Pacific Daydream" jetzt schon ist. Eine Band, die nach jedem Output, egal von welchem Rezensenten auch immer, stets an längst vergangenen Großtaten gemessen wird, hat es vermutlich beim Schreiben neuer Stücke nicht einfach. Das Debut-Album (das "blaue Album") war ein Hitfeuerwerk - 10 Lieder, 10 Hits. Auch das "grüne Album" und "Pinkerton" werden von der Fachpresse in der Regel überschwänglich gelobt, wobei, wenn man ehrlich ist, auch auf diesen beiden "Meisterwerken" bereits der ein oder andere Lückenfüller zu verbuchen war. "Pacific Daydream" ist zusammenfassend einfach nett. Oder okay. Es sind durchaus gute Songs drauf, die den typischen Weezer-Ohrwurm-Charakter aufweisen (Mexican Fender, Beach Boys, Any Friend Of Diane's). Es sind aber auch Songs drauf, die ich unter der Rubrik "lahm" verbuchen würde, darunter fällt in meinen Augen auch die Single "Feels Like Summer". Der Rest ist eben, ja, nett halt. Tut wirklich keinem weh, könnte auch direkt so in den kommerziellen Radiosendern laufen, wobei die hier dargebotene Popmusik (ja, Popmusik, mit Rock hat das rein gar nichts mehr zu tun) immer noch viel angenehmer ist, als was da halt so standardmäßig läuft. Musikalisch also weniger Gitarre, mehr Effekte aus der Konserve. Mittelmaß. Drei von fünf Punkten. Einfach nett oder okay.