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Lesbian Rank Ingferno:
Fürst Pückler
Respekt. So etwas rauszubringen kostet vermutlich tatsächlich ziemlich viel Mut, in zweierlei Hinsicht: Erstens sind die Texte so saumäßig primitiv, dass sich die Band wohl ziemlich oft dafür rechtfertigen muss. Das fände ich halb so schlimm, ich gebe zu, dass ich aufgrund des konstanten Fremdschämens sogar manchmal lachen muss. Lieder wie "Du musst seine Mutter bumsen" oder "Secret Listener" sind dermaßen unter der Gürtellinie, dass das, so ehrlich bin ich, meinen Humor trifft. Zweitens, und das ist viel schlimmer, macht es überhaupt keinen Spaß, "Fürst Pückler" zu hören, da die Aufnahmequalität einfach beschissen ist. Also, nicht punkig beschissen, nicht so ameisenstaat-mäßig, sondern halt einfach unterirdisch. Man versteht die Texte über weite Strecken nicht mehr, besonders wenn der Sänger versucht zu rappen. Wozu soll ich mir das dann anhören? Das gibt überhaupt keinen Sinn - wenn man Musik macht, bei der es auf die Texte ankommt, dann muss man die verstehen. Die musikalischen Fähigkeiten sind fast so unterirdisch wie die Aufnahmequalität, ich nehme sogar an, dass ein Drum-Computer zum Einsatz kommt, da der den Takt halten kann, im Gegensatz zum Gitarristen, zum Beispiel nachzuhören auf "Jenseits der Gebärmutter". Ja, ich hab eigentlich gar keinen Bock, noch viel mehr zu schreiben. Vielleicht dass der Sänger "ein" auf "ein" reimt und "auf" auf "auf" ("Du lüftest die Wohnung"). Besonders schlimm finde ich auch, dass man versucht, nahezu ohne ironische Brechung zu rechtfertigen, dass die eigene Musik gar nicht so scheiße ist ("Warum die Musik scheiße ist" oder "Viele Chicks"). Ich hoffe zumindest, dass ich das richtig verstanden habe, man muss sich wirklich brutal viel Mühe geben. Der Witz um Fürst Pückler wird direkt zweimal erzählt (Song 6 und 13), dadurch wird er natürlich auch viel lustiger. Der "Punkrocksongtextapparatsong" ist natürlich auch unbedingt notwendig, ja, weil ein Witz einfach besser wird, je öfter man ihn erzählt.
Ach, lange Rede, kurzer Sinn: Die Band will wie Eisenpimmel sein, schafft sie an sehr wenigen Stellen sogar, jedoch ist das Album aufgrund der widerlichen Aufnahmequalität einfach unhörbar.
Kabl 12/2017
Hörprobe:
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Lesbian Rank Ingferno
Musikstil: Punk, Thrash, Dub
Herkunft: Süddeutschland
Homepage: https://www.facebook.com/ingferno/
Lesbian Rank Ingferno - Fürst Pückler

Stil: Punk, Comedy, Schrott
VÖ: 2017, CD-R, Free Download


Tracklist:
01. Bommel
02. Warum die Musik scheiße ist
03. Der Jens
04. Komposthaufen
05. Du musst seine Mutter bumsen
06. First Pückler
07. Ich freu mich so auf Malle
08. Viele Chicks
09. Jenseits der Gebärmutter
10. Du lüftest die Wohnung
11. Cüss
12. Secret Listener
13. Fürst Pyckler
14. Ökoschlampe (pro)
15. Reste
16. Punkrocksongtextapparatsong
17. Der geistreiche Song
18. Geil, dass es dich gibt
19. Nackt gesehen II



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