David Celia:
I Tried
Schön, aufm Cover wird ein schmalziger Typ mit Tomaten beworfen! Gefällt mir. Gesunde Selbstironie. Gesund, weil Tomaten ja schließlich Vitamine enthalten. Beim zweiten Blick muss ich dann aber feststellen, dass das nur künstliche Tomaten sind. Aufgemalt. Buh! Gar nicht gesund!
Der schmalzige Typ, das ist David Celia aus Kanada, wird angekündigt als Singer/Songwriter und ist eigentlich doch mehr als das. Ich würds eher in die Britpop-Ecke schieben, wobei der Promowisch mit "Americana" auch nicht unrecht hat. Passt ja auch geographisch besser. Tempomäßig natürlich arg zurückgenommen, is ja schließlich nur ein Typ, auch wenn er bei jedem Song 3-4 Gastmusiker um sich schart. Hier ein Streicher, da ein Bläser, dann ne Flöte und schließlich schon wieder ein Piano. Wobei sich die Instrumentierung doch arg zurück hält, ich weiß schon warum zur Rockmusik einfach Schlagzeug und Bass dazu gehört...Naja, ich werfe mal ein paar Namen in den Raum, pickt euch welche raus: Sade, Neil Young und vielleicht noch The Soundtrack Of Our Lives - aber eben nicht die pompöse Ecke, eher weicher Pop. Fließt irgendwie so vor sich hin und ist zwar insgesamt total harmonisch, reißt mich aber nicht in seinen Bann. Ich hab ja nichts gegen gut gemachten Pop, aber hier fehlen mir einfach die großen Melodien, hier setzt sich nichts fest, und der Eunuchengesang geht mir auch auf den Keks. Und weil ich bezweifle, dass sich auf dieser Seite irgendwer rumtreibt, den diese Musik ansprechen könnte, fülle ich den Rest dieses Satzes mit irgendwelchen Buchstabnssfhsh dfkijklksddg nklhsdnmsn iasgf eoüsdfva.