Peter Screwjet:
Kneipenstressnomade
Kategorie: "Was sonst keiner besprechen wollte"
...und schon wieder ziehe ich mir ein Album aus dem ungeliebten Stapel. Diesmal "Kneipenstressnomade" von Peter Screwjet. Ich fand sowohl Cover, wie auch den Namen irgendwie ansprechend. Dann wurde ich jedoch auch schon ziemlich bald enttäuscht. Die Stimme ist so austauschbar wie das Gitarrengeklimper und auch die Rasseln und das Cajon können nicht wirklich viel reißen. Die sechs Songs sind jetzt nicht schlecht gemacht und tatsächlich kann ich mir sogar vorstellen, dass das in der Kneipe gut ankommt, aus der Stereo-Box ist das aber einfach nur langweilig. Typische Liedermacherphrasen mit "lustigen" Wortspielen nach bekannten Mustern bewirken, dass mir beim Hören die Augen zufallen. Auch auf das Spiel mit den Andeutungen, am besten noch mit ordentlich Nostalgie garniert, wird genau wie bei vielen aktuellen Kinofilmen nicht verzichtet. Dabei wird ein berechnender Spagat kreiert, welcher der Generation, die jetzt Mitte 20 bis 30 ist, Anhaltspunkte zur Identifikation bietet, aber gleichzeitig auch so unpersönlich bleibt, dass sich so gut wie jeder angesprochen fühlen dürfte. Ihr merkt, ich tue mich wirklich schwer mit den sechs Songs. Live kann man da sicher einiges rausholen, aber ich sitze eben gerade nüchtern vor dem Rechner und da zündet leider so überhaupt nichts.
Fazit: Kneipenmassenware.
Stil: Songwriter, Akustik
VÖ:
02.03.2018, CD, Alterbreed Records
Tracklist:
01. Kneipenstressnomade
02. Bielefeld
03. Liebe ist kein Algorithmus
04. Sucht:Sehnsucht
05. Mein größter Feind
06. Im Kreis
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