Petal:
Magic Gone
Auf PETAL, bzw deren einzig permanentes Mitglied Kiley Lotz, wurde ich erstmals 2016 aufmerksam, als sie Tour-Support für BEACH SLANG war. Fand ich ganz gut, verschwand dann aber auch recht schnell wieder von meinem Radar.
Nun also das Album "Magic Gone", der Titel macht mich schon irgendwie traurig und so bin ich überrascht, dass die Platte mit "Better than you" relativ rockig anfängt. Der Opener weiß zu gefallen und erinnert mich ein wenig an HEATHER NOVA, "Tightrope" kommt etwas entspannter daher, bevor man dann mit "I'm sorry" endgültig in ruhige Gefilde abdriftet. In sehr ruhige. Sparsame Instrumentierung, meist nur Gitarre, hin und wieder kommt ein zurückhaltendes Schlagzeug dazu, manchmal ein paar Klavierakkorde, der Fokus liegt aber klar auf Kiley Lotz Stimme, die mal zart und zerbrechlich, dann wieder kraftvoll über Zwischenmenschliches, oder besser gesagt, das Scheitern an eben jenem, singt.
Textlich berührt mich das durchaus, musikalisch packt es mich nicht so, mir ist das dann doch, bis auf den eingangs erwähnten ersten Song und die wunderschöne Ballade "Stardust" zu guter Letzt, einfach zu ruhig.
"Magic Gone" ist ein Album für die stilleren Momente, mit einer poetischen, aber klaren Sprache, wer sich darauf einlässt, wird sicher Gefallen daran finden. Passt prima zu Tee und Trennungen.