Kategorie: "Was eigentlich jemand besprechen wollte, was dann aber einfach nur in seinem Keller verstaubte und dann wieder den Weg zurück in die Redaktion fand."

Diesmal gibt es Pop-Cover im Punkrock-Gewand. Die wirklich große Mehrheit der Cover-Bands finde ich ja wirklich scheiße. So spontan fallen mir als einzige gute Coverband auch nur die Me First And The Gimme Gimmes ein und genau an diesen scheint sich auch The Anti Anti Supergroup zu orientieren, und sie haben dabei sogar noch ein Ass im Ärmel. Dieses Ass heißt Julia und rundet die Cover durch ihren Gesang echt gut ab. Dadrauf gibt es treibende Drums und Powerchords, was eine Menge Energie in die Songs streut. Das Ganze ist wirklich gut produziert und klingt im Ergebnis sehr souverän. Die Mitwipp- bis hin zu Mitsing-Gefahr ist hier außerdem eklatant hoch.
Aber der Hauptgrund, sich in The Anti Anti Soupergroup zu verlieben, dürfte dann doch die Stimme der Sängerin sein. Hierzu sollte man sich mal ganz in Ruhe die Variationen im Song "Losing my religion" auf der Zunge zergehen lassen. Dennoch sei gesagt, dass der Gesang immer auf dem Boden bleibt und sich nicht in operalen Gesäusel verliert, was hier total unnötig wäre.

Fazit: Gute-Laune-Punkrock-Cover, die zwar sehr an Me First And The Gimme Gimmes erinnern, darüber hinaus aber mit richtig guten femininen Vocals auftrumpfen können.

Anspieltipp: I'm a believer