Turtle Rage:
Contramutagen
Turtle Rage spielen eine Mischung aus Fastcore und Powerviolence und bleiben dabei ganz klar im Hardcore der 80er Jahre verwurzelt. Kein einziger Song der 7", die natürlich grün ist, knackt die Eine-Minuten-Marke. So laufen die zehn Songs extrem schnell durch, aber wer will sich diese Musik schon länger als 10 Minuten anhören? So macht die Kombo aus Berlin eigentlich alles richtig und bringt extrem schnelles 80er-Geprügel direkt ins Wohnzimmer. Klar, es gibt mittlerweile wohl unzählige Bands, die sowas in der Art machen, aber Turtle Rage schaffen es mit ihren 10, alle Magenflüssigkeiten durchrührenden, Songs nicht zu langweilen. Das liegt zum einen an den mehreren Stimmen, die es auf der Platte zu hören gibt und zum anderen daran, dass hier der Spagat zwischen nicht zu gut produziert und nicht total scheiße klingen ziemlich gut geschafft wurde. Die Drums klingen ein bisschen dumpf, aber ansonsten gute Produktion, so wie es für das Genre sein muss. Eben nicht zu dilettantisch, aber auch nicht total durchgestylt. Außerdem tritt die Band mittlerweile nur noch zu zweit auf. Das würde ich mir wirklich sehr gerne mal reintun.
Fazit: Extrem geiler Wutanfall, für alle die mal eben in unter 10 Minuten ihr Zimmer umdekorieren wollen.
Stil: Hardcore Punk, Powerviolence, Fastcore
VÖ:
2018, 7", Incredible Noise Records
Tracklist:
01. One Last Shred
02. No Wage Working Class
03. Why Is It Always You?
04. Once There Was Hope
05. I Dont Get It
06. Trash The Cancer
07. Be A Good Shepard
08. Under Pressure
09. Tired Bones
10. The Game
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