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Mikael Ross:
Der Umfall
Von Mikael Ross sind beim Avant Verlag schon zwei tolle Kollaborationen mit dem mit dem belgischen Autor Nicolas Wouters erschienen: „Lauter Leben!“, eine Liebeserklärung an die Punk-Szene der 90er und die fantastische Coming-Of-Age-Geschichte „Totem“.

„Der Umfall“ ist nun der neue Solo-Band von Ross. Hier wagt der 34jährige Wahlberliner einen mutigen Perspektiv-Wechsel und erzählt aus der Sicht von Noel, einem jungen Mann mit geistiger Behinderung, der nach dem Schlaganfall seiner Mutter in einer Betreuungseinrichtung in Niedersachsen ein neues Leben beginnen muss.

Der Comic ist eine Auftragsarbeit, genauer die 150jährige Festschrift der evangelischen Stiftung Neuerkerode. Ross recherchierte dafür zwei Jahre lang in einem Dorf in Niedersachen, das überwiegend aus Wohngruppen von Menschen mit geistigen Behinderungen besteht.

Traurige Momente und ein leicht absurder Humor stehen im „Umfall“ gleichberechtigt nebeneinander. Man lacht über entwaffnende Blicke auf gackernde Chefärzte und Momente kindlich anmutender Fantasie oder leidet in bitteren Eifersuchtsszenarios. Ross gibt die Figuren seiner Geschichte niemals dem voyeuristischen Publikumsblick preis, sondern lässt die Leser an vielschichtigen Leben teilhaben. Ein starker Comic über ein Thema, das selten mit so wenig Distanz behandelt wird.

[Leseprobe]
Buzz 11/2018
Mikael Ross - Der Umfall

Stil: Comic
VÖ: 01.09.2018, Comic, Avant Verlag (Link)





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