Angora Club:
Demo
Fellbezogenes Kassetten-Deck...Download ist auch dabei...Okay, soweit schon mal eine sehr professionelle Aufmachung. Da kann die Band sich wirklich glücklich schätzen, dass niemand anderes als die Mutter von Sänger Olli das Management übernommen hat. Hierfür hat sie sogar ihren kleinen Imbiss in Flensburg-Mürwik verkauft und das dadurch erhaltene Geld in die Band des Sohnemanns gesteckt. Von diesem Geld ging die Hälfte für Logogestaltung und die andere Hälfte für das vorliegende Demo drauf. Dieses ist auch nicht schlecht geworden. Im Fahrwasser von anderen Nordlichtern schippern die vier Flensburger durch den emotionalen Punkrock-Sumpf. Im Gegensatz zu anderen Genrevertretern sind die Songstrukturen immerhin nicht ganz so vorhersehbar. Ich gucke jetzt niemanden an, aber euch fallen bestimmt spontan eine breite Seemannshand voll Bands ein, die alle so klingen wie, na...ihr wisst schon wer. Außerdem treten Angora Club doch ganz ordentlich aufs Gaspedal und machen auch sonst ziemlich Druck. Über diese Wand schmeichelt sich dann eine angenehm angekratzt raue Stimme. Auf pathetisches Rumgeschreie wird hier gänzlich verzichtet, was trotz der tosenden Fluten ein inneres Gefühl der Ruhe vermittelt. Aber bloß nicht zu lange ausruhen, die vier Songs sind nämlich sehr schnell durchgelaufen und dann ist man mit den kryptischen Metaphern ganz alleine.
Fazit: Steife, frische, aber auch kurze Brise. Haut mich nicht um, aber lässt mich auch nicht unberührt.
Stil: Punkrock
VÖ:
2018, Tape
Tracklist:
01. Johannes a.D.
02. Minusmann
03. Schatten
04. Utopia
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