Open this fucking pit up! In Other Climes melden sich mit neuem Album zurück zum Dienst. Auf "Ruthless" gibt es gewohnt harte Kost aus dem Corebereich. So erwarten euch auf dem als CD erscheinenden Tonträger mit 13 Songs zwar viele Stellen an denen man sich denkt, dass man das schon mal irgendwo so oder so ähnlich gehört hat. Dennoch sprechen Intensität und Ausgewogenheit des Ganzen für sich. So ist die Bassdrum sehr klar, aber doch so drückend, dass man meint, man bekäme von einer blank polierten AK47 mit Explosivgeschossen die Eingeweide massiert. Die Stimme von Sänger Michael ist so auf den Punkt, aber gleichzeitig so bissig, dass man befürchten muss, allein durch den Hörgenuss Tollwut zu bekommen. Breaks, Intros und Soli sind so ausgewogen platziert und quantitativ so getimt, dass jedes Mal eine perfekte Spannungskurve aufgebaut bzw. diese konstant gehalten wird. Die volle Kraft der Platte entfaltet sich aber erst durch die extrem gute Produktion, wo man wirklich alles genau, klar und sehr definiert von der Aufnahme auf die Platte gepresst hat.

Fazit: Perfekte Blaupause, wie moderner Metalcore heute klingen sollte. Schön Aggro und sauber auf die Zwölf.

Anspieltipps: Ruthless, Sick, Bark