Heiliges Blechle, so viele Platten waren noch nie auf unserem Stapel des Grauens. Der Stapel des Grauens, da landen all die Schallplatten, CDs und Tapes, zu deren Besprechung sich niemand aus der Redaktion freiwillig bereit erklären wollte. Dann und wann versuchen wir, in als Redaktionstreffen getarnten Zusammenkünften, gemeinsam diesen Stapel zu dezimieren, immer in der Hoffnung, doch noch eine Perle in dem Schund zu finden. Und so treffen wir uns auch heute mal wieder an einem schönen Sonntag Nachmittag im Bierschinken-Hauptquartier. Die Angelegenheit versüßen wird uns heute keine erlesene Schnapsauswahl, sondern die Frittiermaschine von Frittierkönig Paul Breitner, die uns regelmäßig mit stärkendem Frittiergut versorgen wird und gleichzeitig eine prima Möglichkeit bietet, ungeliebte Platten einzuschmelzen. Also dann, wir fangen an mit soliden Pommes und dieser Platte:
Schuldenberg: Man kriegt was das Cover verspricht. Neunziger-angehauchter Wizo/Brieftauben/Nofx-Punkrock
Zwen: Aber der Dialekt ist schon geil
Schuldenberg: Wenn man die auf nem Bauernhof spielen lässt, kommt das bestimmt gut
Zwen: Kommen aus Dresden und L.A.
Abby: L.A.? Laipzig oder Langendreer?
Schuldenberg: Englische Texte?
Zwen: ...oder sehr starkes sächsisch
Makke: Solide, ne?
Schuldenberg: Ist die Platte durch nen Zeittunnel gefallen? Darf man sowas heute noch? Kennt noch jemand die Sendung "Was die Oma noch wusste"? So ist die Platte
Pepperann: Das Donut-Motiv auf der CD ist doch vom Simpsons-Merch geklaut!