Antinational Bass Crew:
Demolition
Von einer Band mit dem Namen "Antinational Bass Crew" hatte ich ja eher Elektro erwartet. Weit gefehlt! Stattdessen gibt es allerfeinsten Dub, der richtig schön drückt. Bereits bei den ersten, richtig fetten Gitarrenchords und dem sich abzeichnenden Effekt-Pedal-Gewitter gepaart mit Synthies und Keys wird schnell klar, dass hier kein Fuß ruhig und kein Bier geschlossen bleiben kann. Hin und wieder wird dann auch mal ganz galant spontan das Tempo geändert und ordentlich aufgedreht. Das ist doch eigentlich alles schon viel zu gut für ein selbstgebasteltes Demotape. Tatsächlich klingt das eher nach neuem Zeug von Irie Révoltés, Jaya The Cat oder Le Fly. Mit den eben genannten verbindet die Antinational Bass Crew auch - man kann es sich schon beim Namen denken - , dass es auf den vier Songs sehr politisch zugeht. So handelt "What We Gonna Do?" von Faschismus und Grenzpolitik und "Looting" kann man wohl als allgemeine Kapitalismuskritik und den Struggle gegen diesen verstehen. Um diesen gemeinsamen Kampf geht es dann auch in "Hard Times Coming". Und selbst wenn man nicht auf die Texte hört; das Album ist eingängig und - ich muss es nochmal sagen - hat einfach verdammt viel Druck. So muss Dub! Immer schön ganz tief in die Eingeweide boxen!
Fazit: Was ein fetter Beat und das auf einem Demo-Kassetten-Tape!
Stil: Dub, Reggae, Ska, Punk
VÖ:
2019, Tape, Uga Uga Tapes
Tracklist:
01. What We Gonna Do?
02. Looting
03. Hard Times Coming
04. Axe To The Root
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