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Jan Bachmann:
Der Berg der nackten Wahrheiten
Das beginnende 20. Jahrhundert ist die Epoche, die es Jan Bachmann besonders angetan hat. Genauer gesagt, die revolutionären Ideen, unkonventionellen Konzepte und subversiven Figuren jener Jahre. Der Schweizer Illustrator verarbeitete in „Mühsam, Anarchist in Anführungszeichen“, das 2018 bei Edition Moderne erschien, Tagebücher, die der Lübecker Poet und Anarchist Erich Mühsam 1910 verfasste, zu einem wundersamen Werk mit einem ungewöhnlichen visuellen Stil.

„Der Berg der nackten Wahrheiten“ spielt zehn Jahre früher und kann als eine Art Prequel verstanden werden. Mit einem kurzen spöttischen Vegetarier-Gedicht von Mühsam beginnt daher das Buch und auch die bunte, mitunter psychedelisch anmutende Bildersprache des Vorgängers kommt erneut zum Einsatz. Man kann diesen Band allerdings auch gut lesen, ohne die Vorgeschichte zu kennen.

Bachmann widmet sich im „Berg“ den ersten Aussteigern des 20. Jahrhunderts. Auf dem Monte Verita im Tessin werden Freikörperkultur und Vegetabilismus als Mittel zur Lösung der sozialen Frage diskutiert. Nudisten, Anarchisten und Vegetarier siedeln auf und um den Berg, um neue Lebensentwürfe auszuprobieren.

Im Camp der kleiderfreien Vegetarier ist Gusto Gräser mit der harten Realität eines diskutierenden Plenums konfrontiert. Es geht um das Auffinden einer Käserinde. Doch auch die geplante Einrichtung der Selbstversorgung lässt noch auf sich warten. Dass er nun plötzlich mit anpacken soll, schmeckt Gusto gar nicht. In einer Vollmondnacht vergisst der Prä-Hippie seine Sorgen im verzückten Tanz und trifft auf eine entlaufene Dorfziege. Diese schicksalhafte Begegnung bildet den Startpunkt für einige Absurditäten.
Buzz 12/2019
Jan Bachmann - Der Berg der nackten Wahrheiten

Stil: Humor, Gesellschaft, Psychedelic
VÖ: 09.10.2019, Comic, Edition Moderne



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