Die Engländer um den trommelnden Sänger Duncan Redmonds können es nicht lassen und geben sich nochmal die Ehre, mit There's a Lot of It About ein Spätwerk zu ihrer eh schon ellenlangen Diskografie hinzuzufügen. Ein erstes Stelldichein hatten die Band und ich irgendwann Anfang des Jahrtausends, als ich mir, angefixt von diversen Sampler- und Mixtape-Beiträgen, das Album Reach (1995) zugelegt hatte. Da ich mich mit diesem extrem schwer tat, war es das dann auch mit uns fürs Erste. Erst vor einigen Jahren auf dem Punkrock Holiday Festival, wo es die Band am späten Abend doch noch schaffte, meinen Endorphin-Spiegel wieder nach oben zu bringen, gab ich ihr eine zweite Chance. Daraufhin arbeitete ich mich von vorn bis hinten durch ihre Diskografie, so dass ich nun beim Hören von There's a Lot of it About die Expertise abgeben kann, dass sich dieses Album wieder sehr an den frühen Fat-Wreck-Alben orientiert. Die besten Songs eines Albums sind ja immer die Single-Auskopplungen. Weiß man ja. Gemäß dieser Regel sind das hier somit Dippy Egg (kein Wunder, denn sind nicht eh alle Songs bei denen man die Textzeile "fuck yourself" mitgrölen kann, großartig?) und Hey Boff. Ansonsten gibt's halt wieder auf voller Länge und mit Zuhilfenahme von Orgeln und Bläsern die gewohnte Zelebration von musikalischem Chaos. Bestes Beispiel für diesen Zirkus ist Big Shot. Aus der Reihe tanzt dabei nur die Country-Nummer Job and Knock.

Viel mehr weiß ich über dieses wirklich gute Spätwerk auch gar nicht zu schreiben, weshalb ich diese Rezi hiermit auch abschließe.