BEAR kommen aus Antwerpen/Belgien und feiern dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen. "Propaganda" ist ihr nunmehr viertes Album und die Jungs wissen, wie man ordentlich Krach macht.
Beim Hören der 12 Stücke fällt auf, dass sich BEAR offensichtlich nicht auf ein spezifisches Genre festlegen mögen.
Hardcore, Metal, Djent...mal extrem groovig, mal sehr hektisch.
Am ehesten kommen mir MACHINE HEAD und SLIPKNOT in den Sinn, wobei das auch nur Indikatoren sind, dass hier bunt gewürfelte Stile alle miteinander verwurschtelt werden.
Die gegrowlten Gesangsstrukturen wissen zu gefallen, bei den clean vorgetragenen Parts würde ich lieber leise drehen. Das ist aber sehr wohl Geschmackssache. Konnte ich bei FEAR FACTORY damals schon nicht leiden.
Inhaltlich dreht sich auf "Propaganda" alles um..tata..wer hätte es erraten, Propaganda. Im TV, in der Zeitung, im Supermarkt. Überall wird einem vorgegaukelt, was wie und wo zu tun ist und wie toll und schön alles doch sei.
Dass das nicht so ist, lernt der gemeine Punker ja schon im Grundstudium. Aber wir sind ja hier eher beim Metal und diese Menschen haben, was Sozialkritik angeht, doch hier und da noch etwas Nachholbedarf.
Fazit: "Propaganda" ist wütend, hektisch und laut. Ich würde noch "interessant" hinzufügen, da jeder einzelne Song für sich immer etwas Neues darstellt, man aber auch geneigt ist, dem einen Stück mehr Beachtung als dem anderen zu geben.
01. Dissolve.Dissipate
02. Propaganda
03. Obey
04. Apollo's Heist
05. Red Throne
06. Mite
07. Gutter Love
08. Stigmata
09. The Ram
10. Flares
11. Engine
12. Kuma