Old Sparky kommen aus Münster und spielen einen sehr gradlinigen Mix aus Punkrock und Hardcore. Hierbei orientieren sie sich vor allem an den amerikanischen Vorbildern à la Blood For Blood und Rancid. Wobei ich sagen muss, dass "A Happy Life" schon etwas plastischer klingt als Veröffentlichungen der eben genannten. Trotzdem kann man nicht meckern. Vielleicht hätte dieser Scheibe eine etwas rotzigere Aufnahme ganz gut getan, aber andererseits gleichen das dann auch die Texte wieder aus. Diese kommen nämlich sehr dunkel, zynisch, bitter und ordentlich angepisst daher. Gleich in mehreren Liedern geht es um Drogen und Alkohol bzw. generell darum, wie abgefuckt die Gesellschaft ist. So weit so gut. Etwas schwierig finde ich nur, dass man, anstatt vor der eigenen Tür zu kehren, nicht nur musikalisch in einer Tour über den großen Teich schielt. Dennoch bleiben die Songs hängen und viele Themen haben ja glücklicherweise auch einen gewissen Universalitätsanspruch. Die Welt ist eben ein globales Dorf und wen interessiert es da schon, ob man am Münsteraner Hbf oder in einem Bostoner Trailerpark abschmiert.
Fazit: Ein Haufen Münsteraner lässt US-Ghetto-Romantik aufleben.
Anspieltipps: Drug addict, A happy life
01. Where did it all go wrong
02. EFD
03. Shoot me
04. Wrong side of the tracks
05. Drug addict
06. A happy life
07. Drunk with you
08. LADOYO
09. Death wish
10. All we know
11. Get it straight
12. No more i believe
Sepp Saufmann 24.07.2020 17:24 |
Moinsen! Vielen Dank für die Rezi! Rock n Roll :) |