Platte Nummer Neun der Oldenburger Formation, die schon immer wusste, wie man Songs schreibt, denen trotz Mid-Tempo nichts an Härte und Bissigkeit fehlt. Dazu kommen Melodien, die einen direkt mitnehmen und stundenlange Ohrwürmer hinterlassen.

In den Reviews einiger Kollegen liest man den leisen Vorwurf, dass es der Band an Weiterentwicklung fehlen würde. Frei nach dem Motto, kennt man eine Platte, kennt man sie alle. Tja, das trifft zwar auf einen Großteil der Musikszene zu, aber abgesehen vom immer ähnlichen Cover-Artwork (werdet ihr eigentlich von Astra gesponsort ;-)), findet man doch immer wieder Songs, die einen überraschen.

Eben diese wären auf "Die Entscheidung":

- das schön ironische "Applaus für den Punk". Könnte der Nachfolger zu Alarmsignals "von verkauften Idealen" werden...

- die traurig, deprimierende Lang-Nummer "Gott ist tot!" als Rausschmeißer mit einer Spielzeit von 5.40 Minuten

- den Stakkato-Beat beim Titelstück "Die Entscheidung"

Dazu gesellen sich dann wieder mit "D21" oder "Antisozialkompetenz" super kritische, typische Bitume-Songs.

Fazit: "All killer, no filler". Geiles Ding!