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Frank Schmolke, Sebastian Fitzek:
Der Augensammler

Ob das wohl klappt? Zeichner Frank Schmolke („Nachts im Paradies“) nutzt einen Stoff von Bestsellerautor Sebastian Fitzek als Grundlage einer Graphic Novel. Man darf gespannt sein. 

Die Thriller von Fitzek stehen nicht unbedingt im Ruf, durch subtile Töne und ungewöhnliche Plots zu glänzen. Dafür soll er alleine hierzulande mehr als zehn Millionen Bücher verkauft haben. „Der Augensammler“ zählt zu den beliebtesten Titeln im Fitzek’schen Gesamtwerk und wird nun zur Vorlage der ersten gezeichneten Umsetzung. 

Im Kern der Handlung steht eine Reihe von Morden, die die Hauptstadt in Angst und Schrecken versetzt. Die Boulevardzeitungen sind natürlich direkt Feuer und Flamme. Ein griffiger Name für den Serientäter, der von seinen Opfern immer ein Auge mitnimmt, ist schnell gefunden: der Augensammler. Ihm auf die Spur möchte nicht nur die Berliner Polizei kommen, sondern auch Reporter Alexander Zorbach.

Dieser war früher selbst Ermittler, wurde jedoch entlassen, nachdem er im Dienst eine Frau erschoss, die im Begriff war, ihr Baby von einer Brücke zu werfen. Den Gegenpart zum traumatisierten Zorbach, der zudem mit einem zerrütteten Verhältnis zu seinem Sohn zu kämpfen hat, bildet Alina, eine blinde Physiotherapeutin, die den strauchelnden Reporter bei der Mörderjagd unterstützt. Komplettiert wird das Ensemble durch Zorbachs Redaktionsassistenten Frank und zwei arg klischeehaften Bad Cops, von denen einer im Büro kokst und der andere beim Verhör Foltermethoden anwendet. 

Fitzeks Geschichte setzt oft auf reißerische Bilder und stumpfe Schocker. Nur zeigt Schmolke diese selten explizit. Stattdessen illustriert er die derben Momente der Vorlage mit erstaunlich stilvollen Bildern. Dass wir uns zeitlich in der Gegenwart befinden, vergisst man schnell. Schmolke inszeniert die Story im Stile eines Film Noir, lässt Zorbach in Hut und Anzug durch dunkle Schatten hetzen. Auch reden die Figuren, als kämen sie geradewegs aus einem alten Hardboiled Krimi. Oder sie versuchen es zumindest. Denn nicht immer wollen die stimmungsvollen, düsteren Bilder zur beizeiten etwas hölzernen Lässigkeit der Dialoge passen. 

Es gibt Songs, bei denen ist die Coverversion besser, als die Originalaufnahme. „Der Augensammler“ ist so ein Song.

Buzz 01/2022
Hörprobe:
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Frank Schmolke, Sebastian Fitzek - Der Augensammler

Stil: Thriller, Graphic Novel
VÖ: 17.11.2021, Comic, Splitter



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