Da habe ich mir mal das selbstbetitelte Tape von Poky aus dem Rezikorp geangelt, um es vor dem nächsten Review-Marathon zu "retten". Beim kurzem Reinhören gefiel mir das nämlich ganz gut.
Da zumindest mir keinerlei Promo vorlag, musste ich doch tatsächlich selbst mal in diesem Internet nach der Band suchen, aber außer der Bandcamp-Seite war nichts zu finden. Naja, immerhin erfahre ich so, dass die aus Leipzig kommen.
Mein allererste Eindruck von Postpunk bestätigt sich beim Durchhören der 5 Tracks allerdings nur bedingt. Meiner Meinung nach ist da ganz viel Garage Punk drin. Ab und an erinnert mich das auch durchaus mal an Surf Punk. Auch wenn das jetzt nicht unbedingt gegensätzliche Genres sind, merkt man an meiner womöglich etwas unbeholfenen Einordnung, dass uns hier ein interessanter Mix geboten wird. Der sich aber gut verbindet und niemals langweilig wird, auch nicht, wenn bei den 5 Liedern immerhin über 16 Minuten Spielzeit erreicht werden und gleich 2 Songs über der 4-Minuten-Marke liegen.
Das Ganze ist zwar recht krachig produziert, aber nicht schlecht, sondern es passt gut zur Musik. Die halligen Gitarren sind deutlich in den Vordergrund gerückt, der Gesang steht etwas zurück. Da mir keine Texte vorliegen, kann ich zu denen auch nicht wirklich was sagen, da zumindest ich nicht viel verstehe. Vom Sound her gefällt mir der Mix so, trotzdem immer schade, wenn einem die Texte verborgen bleiben. Ach ja, gesungen wird übrigens sowohl deutsch als auch mal englisch, so viel bekomme ich dann doch mit.
Wer mit den genannten Genres was anfangen kann, sollte hier mal ein Ohr riskieren, macht auf jeden Fall neugierig auf mehr.
01. Strychnin
02. Baby
03. Failure
04. Fortress Lipsia
05. Death Thrills