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Mister X:
Worst in Ex-Ussr since 2003

Ein Hoch auf die internationale Solidarität! Als ein Statement für diese ist die Veröffentlichung dieses Albums auf Audiolith Records aus Hamburg nämlich zu verstehen und als eine konsequente Fortführung der Zusammenarbeit von Audiolith, Fire & Flames Records und der belarussischen Band. MISTER X gibt es seit 2003 und sind mittlerweile eine Institution der antirassistischen Skinhead-Szene in Osteuropa. Bisher veröffentlichten sie drei Longplayer, ein Split-Album mit der Moskauer Hardcore-Band WHAT WE FEEL sowie mehrere EPs, Demos und Samplerbeiträge. Unter anderem teilten sie sich schon die Bühnen mit FEINE SAHNE FISCHFILET und MOSCOW DEATH BRIGADE, die sie auf ihrer Tour begleiteten.

In den letzten Wochen tauchte ihr Sänger Igor Bancer hierzulande in einigen Medien auf, da er Mitte Dezember nach längerer Einzelhaft überraschend aus der Haft entlassen wurde. Zum Beispiel hier im Interview mit der taz. Zuvor wurde er im März 2021 zu 1,5 Jahren Strafarbeit verurteilt, die er im Juni desselben Jahres angetreten hatte. Bancer wird seit 2007 von den belarussischen Justizbehörden beobachtet. 2020 schloss er sich der Protestbewegung an, die sich nach dem gefälschten Wahlsieg von Machthaber Lukaschenko gebildet hatte, mit der Konsequenz, dass er schon bald eingeknastet wurde. Die Geschichte von dem belarussischen Sänger sollten sich mal alle Querdenker zu Herzen nehmen, wenn sie mal wieder etwas von einem totalitären Regime fabulieren, in dem sie hier in Deutschland leben würden und das ihnen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung verbieten würde. Extrem unwahrscheinlich, dass sich jemand von diesen schwurbelnden Spaziergängern irgendwann in Einzelhaft oder beim Steinekloppen im Tagebau wiederfinden wird!

Nun aber mal zur Platte! Mister X spielen klassischen Oi! bzw. Streetpunk, gesungen wird, auch wenn die Titel der einzelnen Songs in Englisch verfasst sind, auf ihrer Muttersprache. In ihren Songs nehmen sie sich die für eine Oi!-Band typischen Themen vor. Also ihre subkulturelle Identität, Antirassismus und Antifaschismus sowie generelle Unterdrückung jeglicher Art, Geschichten aus ihrem Alltag und die Probleme der Arbeiterklasse. Auf der vorliegenden LP, einer Best-of, finden sich Lieder aus ihrer fast zwanzigjährigen Bandgeschichte. Die Platte kommt ohne Ausfälle aus, einzig den Akustiktitel hätten sie sich, wenn es nach mir geht, sparen können.

Ich muss gestehen, Oi! und Streetpunk sind bis auf wenige Ausnahmen nicht, oder sagen wir mal nicht mehr, meine Tasse Tee. Hinzu kommt, dass ich mich mit der russischen bzw. belarussischen Sprache schwertue. Sie will mir einfach nur sehr schlecht ins Ohr gehen ohne dass sie sich auf dem Weg verhakt und verknotet. Dennoch, jedem, der für diese Spielarten des Punk ein Faible hat und mit der Klangfarbe des bela/russischen kein Problem hat, wird diese Platte mit hoher Wahrscheinlichkeit zusagen, da die musikalische Darbietung, die Aufmachung und die Produktion, also Aufnahme und Mix, höchst professionell sind.

Peter 02/2022
Hörprobe:
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Mister X
Musikstil: Streetpunk
Herkunft: Belarus (BY)
Homepage: https://www.facebook.com/mx.band.69/
Mister X - Worst in Ex-Ussr since 2003

Stil: Streetpunk, Oi!-Punk
VÖ: 22.02.2022, LP, Audiolith


Tracklist:

01. Anti
02. Who We Are
03. Never Regret Anything
04. Everything Before us
05. Street Youth
06. Work! Work!
07. Who Were We (unplugged)
08. New Generation
09. Street Rock'n'Roll
10. The Street
11. Oi! Weeekend
12. Life Is Life
13. Street Philosophy
14. No One Like Us


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