Island-Special
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Im Mai/Juni dieses Jahres haben wir endlich einen lange geplanten Trip nach Island nachholen können. Neben toller Landschaft, drölfhundert Vulkanen und Wasserfällen gibt's in Reykjavik das sehr schöne Punk Museum (in einem öffentlichen Klo). Hier bekommt man auch die besten Infos zu aktuellen Konzerten und Co.
Dort wurde uns auch der Reykjavik Record Shop empfohlen, der ebenfalls ein kleines Label ist. In Sekundenschnelle war ich fachkundig und sehr nett beraten und viele, viele ISK ärmer. Dies ist nun die erste Platte von vieren, die ich dem geneigten BS-Connaisseur ans Herz legen möchte.
Den Anfang machen die Pink Street Boys, deren aktuelle LP "Heiglar" schon im November 2019 erschienen ist - egal, das ist noch frisch genug und müffelt nicht. Haben seither eh noch nix Neues am Start. Gespielt wird Garagepunk mit Surfeinschlag. Der asselige Gesang trifft auf Bubblegum-Chöre und die eine oder andere elektronische Spielerei. In Songs wie Róni wird es auch leicht psychedelisch. Gesungen wird zum ersten Mal auf isländisch, ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung was die Inhalte der Texte sind. Habe mal die ersten beiden Alben überflogen (da wurde noch auf englisch gesungen) und ich glaube, da verpasst man nix Tiefsinniges, möchte ich vermuten. Kein Song sprengt die 4min-Marke und generell geht es auch recht flott zur Sache. Der Bass pumpt, die Gitarren fuzzen und flirren - macht Spaß das Ganze und ist auch recht tanzbar.
Sound und Energie gefallen mir sehr gut. In nem kleinen verschwitzten Club kommt die Band bestimmt noch besser. Sollen auch eine ziemlich gute Live-Band sein. Nur leider die Frage, ob man die hierzulande mal irgendwo zu Gesicht bekommt. Also Augen auf beim nächsten Urlaub.
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01. Darraðadans
02. Hvunndagshetjur
03. Glamra Á Minn Gítar
04. Út Á Dansgólf (Skórnir Eru Alelda)
05. Róni
06. Á Rúntinum
07. Fíklagen
08. Gera Það
09. Fari Þeir Í Hundana
10. Stór Eftir Aldri