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Blóðmör:
Í Skjóli Syndanna

Island-Special
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Blóðmör ist so eine Art isländischer Haggis, auch wenn ich jetzt wahrscheinlich von Isländern geköpft werde. Das beschreibt die Musik gar nicht so schlecht, auch wenn sie etwas weniger schwarz und blutig daherkommt, als das Cover vermuten lassen würde.

Geboten wird ein Mix aus rockigem Metal mit leichter Punk-Schlagseite.

Sind der Opener und Hátíðarhöld erstmal ganz ok, folgt mit Brennivin die erste Single, welche dem isländischen Teufelszeug gewidmet ist und einen recht eingängigen Chorus mitbringt. Sollte man mal probieren, sich aber für den nächsten Tag besser nichts vornehmen...

Timinn kommt langsamer daher und ist fast ne Power-Ballade. Schöne Abwechslung, aber so richtig mitreißend ist das Album leider bis hier noch nicht so richtig. 

Falska hetjan steigt mit Power-Metal-Riffing ein und ist auch sonst ein klassischer Metal-Song. Mein Favorit der ersten Album-Hälfte.

Glücklicherweise steigert sich die Platte nun kontinuierlich. Die Songs werden vertrackter und abwechslungsreicher, war das bisher dargebotene doch recht simpel.  Eine Ausnahme davon ist Líkþorn, ein Stück, das auch schon auf einer früheren Veröffentlichung zu finden war und mit seiner einfachen Frage-Antwort Struktur aber prächtig funktioniert.

Draugar (die zweite Single) hat Hit-Potential, die etwas zu trockene Produktion steht dem aber leider entgegen. Manchmal wirken die Songs wie recht cleane Demos (technisch einwandfrei). Versumpfen andere Metal-Releases im ProTools-Wahn an Effektgrütze und Engineering des Todes, würde ein Hauch davon hier ganz gut tun. Die schnörkellose Produktion mutet leider manchmal etwas arg trocken an. Den Songs würde ein organischerer Sound durchaus gut stehen. Irgendwie ist der Gesang auch zu laut abgemischt.

Beim Abschluss Örlög wird nochmal aus dem Vollen geschöpft. Die Band schafft es, alle in den bisherigen Songs gezeigten Trademarks unter einen Hut zu bringen.

Ein interessantes Album, das aus bekannten Versatzstücken einen doch recht eigenen Stilmix bastelt. Sound- und songtechnisch besteht noch Entwicklungspotential, aber der eingeschlagene Weg macht Bock auf mehr.

Horace 10/2022
Hörprobe:
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Blodmör
Musikstil: Metal
Herkunft: Island
Homepage: https://blodmor.bandcamp.com/
Blodmör - Í Skjóli Syndanna

Stil: Metal, Punk'n'Roll
VÖ: 21.07.2021, LP, Tape, Reykjavik Record Shop


Tracklist:

01. Nýtt líf
02. Hátíðarhöld
03. Brennivín
04. Tíminn
05. Falska hetjan
06. Skuggalegir Menn
07. Skúmaskot
08. Líkþorn
09. Blekkingar
10. Svartnætti
11. Draugar
12. Örlög


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