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Shoreline:
To Figure Out

Dass ich SHORELINE so ziemlich von Beginn an verfolge und sehr mag, kann man unter anderem in meinem Review zum letzten Album Growth und der dort enthaltenen Lobhudelei entnehmen. Und eigentlich kann dort jeder und jede nochmal nachlesen, was die Band meiner Meinung nach so großartig macht. Das intelligente, sehr abwechslungsreiche Songwriting und interessante, durchdachte Texte. Und all das könnte ich jetzt auch wieder zum mittlerweile drittem full lenght To Figure Out schreiben.

Schon der Opener Needles ist ein Einstieg nach Maß, in dem der Vierer aus Münster seine Stärken voll ausspielt, zudem ein richtiger Ohrwurm im positiven Sinne. Insgesamt ist mein persönlicher Eindruck, dass das Album vielleicht ein wenig poppiger geraten ist, zum Beispiel werden im Gesang etwas weniger Growls oder Screams eingesetzt, aber, typisch für die Band, wenn dann sehr punktiert und effektiv. Wobei gleich schon der zweite Song Darius meiner Worte Lüge straft, denn das ist wohl mit das Härteste, was die Band bisher veröffentlicht hat. Und schon gleich im Nächsten geht es dann in die andere Richtung, es bleibt einfach durchgehend spannend. So finden sich natürlich einige musikalisch "typische" Shoreline-Songs, wie Don`t Feed, aber auch das eher spärlich instrumentalisierte Yuppy Kids mit zurückgenommener Gitarre und dafür prägnanten Bass(Gitarre) auf dem Album. Oder der Song Workaround, in dem tief in der Disco gewildert wird. Shoreline haben den Mut, auch "genrefremde" Musikstile zu inkludieren. Das Album bleibt einfach von Titel zu Titel unglaublich interessant, ohne jegliche Abnutzungserscheinungen und ich habe es mir wirklich sehr oft angehört. Beim Vorgänger waren die Songs (bewusst?) kurz gehalten, jetzt wird sogar die 4 Minuten Marke einmal gerissen und die eventuell etwas inflationär eingesetzten Features wurden auf Eins reduziert (namentlich Chris Cresswell).

Textlich werden auch wieder viele Themen in intensiven Worten behandelt, die asiatische Herkunft und der Umgang von Sänger Hansol im weißen Teutschland damit, Klima, allgemein sehr politisch. Aber auch einfach mal ein Liebeslied.

Was soll ich sagen, Shoreline haben es wieder geschafft. Das extrem hohe Niveau des Vorgängers konnte locker gehalten werden, und im Hinblick auf meine Worte zu diesem möchte ich das als grandioses Kompliment meinerseits verstanden wissen.

Das Album erscheint auf dem international renommierten Pure Noise Records, die Verbundenheit zu Uncle M ist aber nach wie vor vorhanden und zeigt sich nicht zuletzt durch die nur dort erhältliche (und mir vorliegende, danke!) exklusive bicolor Vinyl-Version. MP3 Download-Code liegt auch bei, mir als Streamingdienst-Verweigerer ist das wichtig.

Shoreline touren extrem viel, haben schon wirkliche Größen der Szene supportet und überzeugen nicht nur bei jedem Live-Konzert, sondern erneut mit ihrem neuestem Album vollkommen. In meinen Augen sind sie auf dem Weg vom Sternchen zum hellen Stern am Melodic/Emo Punkrock Himmel.

Hörprobe:
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Shoreline - To Figure Out

Stil: Emo-Hardcore, Melodic Punkrock
VÖ: 23.02.2024, CD, LP, Pure Noise Records


Tracklist:

01. Needles
02. Darius
03. Workaround
04. Seoul
05. Health
06. Reviver
07. Green Paint
08. Yuppie Kids
09. Pen Name
10. Don‘t Feed
11. Loose Contacts
12. Interlude
13. Cold Feet


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