In den vor sich hin gammelnden Resten unseres Review-Korbs verstecken sich doch manchmal noch echte Glücksgriffe. Ein Beispiel dafür ist vorliegendes Tape aus Aachen. 13 Tracks, davon zwei Covers. Nämlich "Death to the Sickoids" (Subhumans) und "By the Door" (The Crucifucks). Somit kann sich der/die geneigte Leser*in schon mal denken, wohin die Reise geht. Angepisste Eruptionen, fast alle unter der Zwei-Minuten-Grenze. Allerdings ohne ins komplette Chaos abzudriften und fürs Genre fast schon zu sauber produziert. Der Gesang hat genau den richtigen Krächzgrad, während instrumental schön gebollert wird. Finde auch die Mischung aus Verzweiflung, Wut und abgefucktem Humor zwischen den Zeilen ganz cool. Schlechtgelaunte Musik, die zur Bewegung animiert. Abbau von Aggressionen können wir ja gerade alle ganz gut gebrauchen, von daher ne Empfehlung von mir. Cover auch ganz geil, die Farbkombi mit dem Tausendfüßler hat irgendwie was.
Reinören: Yoko - Oh No!, Caroline, UFO Nights (in Belgium) - würde gerne die Entstehungsgeschichte zu dem Song kennen...