Um ehrlich zu sein, fällt es mir wirklich nicht leicht, bei dieser Rezi einen Einstieg zu finden, der nicht zu negativ beginnt. O.k., die Songs auf dem Album klingen melodisch und auch irgendwie tanzbar, aber...
Die ganze Geschichte ist für mich nichts Ganzes und nichts Halbes. Das obligatorische verzerrende Keyboard, E-Schlagzeug und leidender Gesang, fertig ist der Düster-Postpunk? Das klingt mir alles viel zu wenig experimentell, die Band aus Marseilles erscheint mir viel zu wenig überzeugt von den eigenen Qualitäten. Nicht nur, dass sich die Songs an sich schon gleichen, sind da einfach viel zu viele Sequenzen, die man schon x-Mal bei anderen Bands gehört hat.
Das klingt alles nicht schlecht, aber halt jedes Mal so, dass man denkt, halt - stop: das kenn ich doch von xyz. Und wie das halt dann oft so ist, am Ende fehlt der Wiedererkennungswert. Wenn ich zu viele Gewürz-Elemente aus dem Post-Punk-Regal in den Topf werfe, kommt am Ende dann etwas raus, das ich dann doch lieber im Original höre.