Huch! Was ist das denn für eine langweilige Downtempo Pop-Punk-Kacke?
Beim langsam aufbauenden Intro von "Some Wear A Dark Heart" hatte ich ja noch Hoffnung, dass da etwas passiert, irgendwo bei "Mi Corazon" habe ich dann aber die Wiedergabe gestoppt, sonst wäre ich wahrscheinlich ins Koma gefallen. Dieses Album möchte ich tatsächlich weder nochmal von vorne hören, noch da weiterhören, wo ich aufgehört habe. Der Titel The Same Old Wasted Wonderful World trifft es erstaunlich gut, denn es klingt wirklich 'same old', nur ohne das 'wonderful'. Ich kenne die Band eigentlich nur, weil ihr Song "My Favorite Accident" in Burnout 3: Takedown die Hochgeschwindigkeitsverfolgungsjagden, den Funkenregen und das verbogene Metall perfekt untermalt hat. Wenn ich aber das neue Album höre, fühlt es sich an, als würde ich zwar in die gleichen US-amerikanischen Vorstädte zurückkehren, aber irgendjemand hat bei den Autos nicht nur den Nitrotank ausgebaut, sondern die Motoren auch für Fahranfänger*innen runtergedrosselt, sodass jeglicher Spaß nur noch ein ferner Hauch der Vergangenheit ist.
Auch die sehr cleane Produktion von Sean O’Keefe (Fall Out Boy) reißt hier nichts mehr raus, sondern lässt das Album eher noch mehr in die Belanglosigkeit abdriften. Da bleibt wirklich nichts hängen und vielleicht ist das auch gut so.
Fazit: Wer Motion City Soundtrack als Soundtrack seiner Jugend mochte, sollte lieber nicht den gleichen Fehler wie ich machen und in dieses Album reinhören.
Anspieltipp: Hört euch lieber das Album "I Am The Movie" an und lasst hiervon die Finger.
