Meistens wenn ich Deutschpunk höre, zerbreche ich mir danach den Kopf. Meistens nicht weil die Platte so gut wäre, sondern weil ich mich frage, ob nicht jedes Album, bei dem es immer wieder um die gleichen Themen geht, statt einer kleinen Neuentdeckung eher ein kleiner Sargnagel ist. So sind die Themen auf solchen Platten entweder bereits dreitausend Mal durchdiskutiert worden oder einfach so irrelevant, dass ich mich wundere, dass sich jemand tatsächlich die Zeit genommen und die Mühe gemacht hat, darüber einen Song zu schreiben.
Mofakette oszillieren auch irgendwie zwischen diesen beiden Polen herum. So schreiben sie Songs über Tinder oder über den alten weißen Mann. Gut, das ist immer noch progressiver als das "Kanu des Manitu", aber an Punkrock habe ich dann doch ein wenig höhere Erwartungen.
Musikalisch ist die Platte in Ordnung. Alles soweit ganz sauber abgemischt und durchaus druckvoll eingespielt, trotzdem finden sich aber keine Überraschungen oder interessante Stellen. Allerdings sieht das Albumcover ja auch schon aus wie aus dem Nix Gut-Katalog ausgeschnitten.
Fazit: Ich denke als Vorband von WIZO wäre das Anfang der 2000er okay gewesen, aber wer braucht das denn heute noch?
