Samstag Morgen halb neun, der Nachbar meint, es wäre an der Zeit die Kettensäge zu starten. Okay, aufstehen, Kaffee kochen, Käfer K aufdrehen. tschingdidingdidididing takatakataka „So wie ich das seh, ist das der Kram aus deinem Keller ....... „
Direkt in die Nüsse *bautz* eine gute Priese Weltschmerz mit Leichtigkeit in die Welt gebrüllt.
Der beinahe perfekte Start in den Tag also.

Label Lala schreibt:
„Ihr Debütalbum „Von scheiternden Mühen“ erschien im März 2011 und danach ging es auf ausgedehnte Tour. Und so schließt sich der Kreis, denn am 3. Mai statteten sie auch uns einen Besuch im Studio ab. Im Wohnzimmerflair wurden alte und neue Songs gespielt. Die Texte rausgebrüllt. All das wurde festgehalten, um es zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen.“

Und was soll ich sagen? Geil. Durchweg geil. Nix mit Routine, ausgelaugten und gelangweilten Muckern die ihren Pflichttermin im Studio runterreissen. Echter kann es nicht klingen. Leichtigkeit eben und Weltschmerz.

Einen Wermutstropfen gibt es dennoch. Kein neuer Song zu entdecken, kein anderes Arrangement, nichts, was man nicht ohnehin schon kennt.
Dass nun auch Indielabels anfangen alte Gerichte aufwärmen zu wollen, trübt zwar keinesfalls das Hörvergnügen, ein Kauferlebnis hingegen schon. Und dann auch noch Schwarmfinanzierung.
Naja, Weltschmerz eben...