A Time To Stand:
Torcher
Neue Platte von A Time To Stand, jener großartigen Band aus Paderboring, die das Genre des melodischen HC-beeinflussten Poppunks wieder hörbar machen, und das obwohl der Bandname mit dem Wörtchen A beginnt!
Als erstes springt natürlich das Cover der Scheibe ins Auge, saugeil, so müssen CD-Cover aussehen! Ein dümmlich grinsendes Kind und Brandstiftung im Subtext. Sehr gut.
Musikalisch macht die Scheibe genau da weiter, wo "You Are Here" aufgehört hat: Über ein drückendes Brett der Rhythmussektion fiedelt der Sologitarrist drüber und der Sänger singt den Text, an den wichtigen Stellen vom Rest der Band unterstützt, durch so richtig schöne Mitsingparts.
Den Opener auf der A-Seite macht das Lied "Rehab Clinics and Retirement Homes" gefolgt von "I Still Live in Angry Days", einer ziemlich angepissten Antwort auf Lagwagons "Angry Days", die sich in erster Linie an "wannabe tough guys" richtet.
Das erste Lied auf der Rückseite heißt "Stake", der Bonustrack für Downloader heißt "Steak" - diese beiden Worte werden im Englischen komplett gleich ausgesprochen. Was das nun soll, kann man sich fragen, wahrscheinlich wurde das bewusst so gemacht, um unter Fans Verwirrung zu stiften. "Steak ist ja ein echt geiles Lied." "Stake? Jo das find ich auch total stark!" oder so ähnlich.
In "Simon Breaks Christmas" wird dann ganz einfach auf Songs der ersten Platte Bezug genommen, da ist man sich für nix zu schade.
Insgesamt: Saugute Scheibe, fünf Sterne, zehn von zehn möglichen Punkten, hoffentlich bald große Welt- oder kleine Münsterlandtournee!