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Grenz Rodeo Open Air: Lion's Law, Strongbow, CRIM, Paddlecell, Unbeaten, The Unmarked, 26.08.2023 in Neusalza-Spremberg, Pferdehof an den Schmiedesteinen - Bericht von der Redaktion

Grenz Rodeo Open Air, 26.08.2023 in Neusalza-Spremberg

verSemmelt: Auf ins Oberland. Mit dem Angebot einer Heimfahrt lass ich mich mit dem Bus nach Löbau fahren und dort aufgabeln. Alter ist das verhältnismäßig teuer, wenn man mal spontan Öffis nutzen mag. 8,70€ für 30 Kilometer über Land. Da ist Autofahren ein Schnapper.
Hellmut: Frieda und ich kamen ziemlich pünktlich kurz vor 18.00 Uhr am Gelände an. Dort wurden wir vom örtlichen Parkeinweisungsbeauftragten freundlich begrüßt. Dank vorheriger Anmeldung wurde auch unser Wunsch auf "Parkplatz mit Möglichkeit zum Abends wieder fahren oder ggf. dableiben und im Auto pennen" berücksichtigt. Super Sache, so wünscht Mensch sich das.
verSemmelt: Wir latschen, weil wir noch eine Stunde Zeit haben, etwas durch die Gegend. Die Spree ist hier noch recht klein aber die Häuser direkt am Flüsschen, könnten aber mit den zunehmend kommenden Starkregenereignissen schonmal eine Umsiedlung planen. Im Nachbarort gibt´s an einem (Rad)wanderparkplatz frei zugängliche Toiletten, wo man vom Boden essen könnte. Ich mach aber zumindest mal das Licht aus.
Hellmut: Mietzi, süß.
Hellmut: Nach dem Begrüßen vieler bekannter Gesichter ging es erstmal an die Bar. Eine Weinschorle und ne Himbeerbrause (ich find das so geil dass es die jetzt fast überall gibt xD). Preise sind wie gewohnt moderat, die Auswahl mehr als umfangreich, da bleiben keine Wünsche offen. Später am Abend wird sogar noch frischer Kaffee aufgebrüht, das freut mich als Fahrer.
verSemmelt: Okay. Bissl verlatscht haben wir uns dann doch. Ich komme zu den letzten Songs der recht frischen Streetpunks THE UNMARKED aus Berlin mit unfassbar guten lauten Sound. Die sind noch reingerutscht, weil man keinen adäquaten Headline-Ersatz für "Off With Their Heads" gefunden hatte. Tendenziell war der Auftritt 1A.
Hellmut: Danach waren UNBEATEN aus Polen an der Reihe. Feinster Hardcore mit Frau am Gesang. Gefiel mir echt super, genau meine Musik.
verSemmelt: Die hatte ich schonmal auf dem Rock'n'Wagon hier in der Gegend gesehen und nach zwei ähnlich gestrickten HC-Bands damals für weniger spannend empfunden. Heute geht das aber gut rein.
Hellmut: Wie im Hardcore häufig gesehen, versuchte auch hier die Sängerin mit dem Publikum zu interagieren und ging dank Funkmikro ungebunden durch die Menge. Schieben wir es auf den geringen Alkoholpegel und/oder die relativ zeitigen Uhrzeit, war vom erwartetem Moshpit leider nicht viel zu sehen. Nichtsdestotrotz nette Show, würde ich mir beim nächsten Treffen wieder reinziehen.
verSemmelt: Da wurde viele die so rumstanden auch mal angeschrien. Ich verstecke mich kurz hinter Nicole.
verSemmelt: Neusalza-Spremberg und Umgebung ist ein einziges Pflegeheim. An jeder Ecke ist da was. Hier eine ansprechende Reklame.
verSemmelt: Nach kurzer Klamottenholaktion wird uns der Eintritt verweigert, weil unsre Getränke kaum leer getrunken waren. Dass die etwas herrische Dame doch mal einen Schluck des selbst verkauften Bieres testen sollte, war ihr egal. War ja sogar noch kalt. Egal. Es wäre aber nett gewesen, wenn man uns das beim Rausgehen aus dem Festivalgelände mit vollen Getränken irgendwie mitgeteilt hätte. So glotze ich halt einiges von STRONGBOW von außerhalb an. 
verSemmelt: STRONGBOW hab ich in den letzten 20 Jahren in und um Dresden immer mal wieder gesehen. Zuletzt 2018 auf dem Back To Future, wo die Band im Bierschinkenbericht komplett ignoriert wurde.
verSemmelt: Erinnert schon immer mal wieder an Social Distortion oder Reno Divorce zum Beispiel. Bin überrascht, dass ich "Terminal Life" 1A mitträllern könnte. Außerdem wird der Dudelsack auch einmal ausgepackt. Guter Auftritt. Der satte Sound hievt das heut nochmal ein gehöriges Stück nach oben.
verSemmelt: CRIM war dann die einzige Band heute, die nicht ganz so zu 100% gut abgemischt klang. Aber die hatten auch ihren eigenen Soundmensch dabei.
Hellmut: Richtig, der schien am Anfang ein wenig überfordert gewesen zu sein, und erstaunlicherweise wurde es noch lauter als bei den vorherigen Bands. Bekam er dann aber ganz gut geregelt, weil eben jedes Mischpult doch ein wenig anders ist, kann das schonmal bissl dauern.
verSemmelt: Das Set fand ich auch etwas lahm. Hatte mir bei Rock am Kuhteich doch besser gefallen. Vielleicht hatte ich heut auch zu hohe Erwartungen?
Hellmut: Nun zum Essen. Hier im Bild zu sehen: Humus mit Baguette für ich glaube 4 Euro. Humus war meiner Meinung nach selber gemacht, schmeckte auch super und hatte eine nette Knoblauchnote. Dennoch hätte die Menge und vor allem die Präsentation etwas besser sein können.
verSemmelt: Ich mach ja Hummus ab und zu auch selbst. Aber da ist das eher Beilage. Bissl Petersilie kann man auch darüberwerfen. Aber ich hab ja auch das Chili Sin Carne verpasst. Gab ansonsten auch Fleischliches wie Bigos.
verSemmelt: Mein Höhepunkt heute LION'S LAW aus Paris mit auf dem Punkt gespielten Oi-Punk. Leider regnet es die ganze Band durch.
Hellmut: Stimmt ich zu, war sehr geil.
verSemmelt: Band ist unfassbar gut und gibt alles obwohl das insgesamt spärliche Publikum eher schockgefrostet agiert. War aber auch irgendwie eher schlecht besucht für das echt gute Lineup.
Hellmut: Dennoch besser besucht als letztes Jahr. Das Wetter zieht die Stimmung aber auch ein wenig runter, aber dafür kann niemand was.
verSemmelt: Cool fand ich das jetzt auch französische Titel wie "Destin Criminel" und "Fidèle" gespielt wurden. Und "Escape" ist eh ein Überhit.
Hellmut: Selbst ich, der die Band nicht offensiv hört, erkenne den ein oder anderen Titel wieder. Warum der Sänger allerdings midshow sein Tshirt ausziehen musste, versteh ich nicht so ganz. Naja, gehört wahrscheinlich dazu.
verSemmelt: Bei so Testo-Oi passt das aber eigentlich auch und wir sind ja hier nicht im AZ.
verSemmelt: Zum Abschluss kommt PADDLECELL aus der Baden-Württemberg. Und die machen was ganz Unerwartetes. Dachte hier wird gleich so Irish-Folk erklingen. Es folgt aber eine nicht wirklich jemals vernommene Mixtur aus Horrorbilly und Ska
Hellmut: Nicht meins, aber dem Publikum scheint es zu gefallen.
verSemmelt: Zündet bei mir auch nicht so richtig. Trotz alledem dürfte bei denen am meisten sich bewegt haben ganz vorn. Wir verquatschen den Auftritt hier etwas am Tisch...
verSemmelt: Bigos... Büärks. Ich glaub ich bekäme sofortigen Durchfall davon.
Hellmut: Zum Abschluss des Abends kommt noch die Aftershow Party mit DJ Teenage Depression. Er legt auch öfters in der Chemo auf, heut aber nur über Laptops, nicht von Platte. Die Besucher machen sich rar, wir bleiben noch eine halbe Stunde, danach ist für uns auch Schluss. Alles in allem wie immer ein gelungener Abend. Danke an die Veranstalter/innen, die es ermöglichen, dass Subkultur auch in der Provinz nicht zu kurz kommt.
verSemmelt: Sehr schön wars. Ich muss hier nochmal den geilen Sound von Flash erwähnen. Bombástico!

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