Essen Original 2007, 1. Tag: Mark Foggo's Skasters, Hardcore Superstar am 17.08.2007
Essen Original am 17.08.2007
Zum Kennedyplatz, n Regenschauer abholen. Wir warten alle auf den Regenbogen und den Schatz am Ende. Catti sieht das als prima Möglichkeit, seinen Kaffee zu verdünnen.
Was hilft am besten gegen Regen? Genau, Ska! Und dem gibts heute von Mark Foggo und seinen Skasters. Uffta-Uffta-2tone aus den Niederlanden
Mark Foggo, der Mr. Bean der Skaszene, überzeugt durch seine ausufernden Grimassen und dem mindestens ebenso ausufernden Blick.
Vor der Bühne wird auch schon fleißig getanzt. Größtenteils junge Leute, die sich mit Alkopops und Glühwein(!) betrinken und von Mark Foggo als "Ska People" betitelt werden. Dieses Jahr übrigens vor der Bühne verboten: Glasflaschen. Drum musste Catti leider gehen, höhö
Die Band steht bei Mark Foggo's Skasters eher im Hintergrund, dafür wirbelt de Frontmann einfach zuviel vorne rum. Son paar Instrumentalparts gibts dann aber doch, da können die Jungs dann zeigen was sie können
Und ansonsten - Mark Foggo halt. Recht zweitönig (muahaha) und auf Dauer sind die Gebärden vom Sänger doch etwa nervig. Aber gut Stimmung is trotzdem, und das is ja die Hauptsache. Gefällt dem Guten auch sichtlich, auf ner großen Bühne zu spielen
Nächste Band dann: Hardcore Superstar! Hat mit Hardcore wenig zu tun, mit Superstar eigentlich auch nicht, dafür so Glam-Rock'n'Roll Richtung Backyard Babies. Mir kommt das aber eher wie ne schlechte Parodie vor. Nimm Jeans- und Lederjacken, setz ne Perücke auf und mach n Stirnband drum
Und klau den Hut von Velvet Revolver. Dazu ein wenig Posen, viele Songs vom aktuellen Album spielen und am besten gleich den ersten Track als Opener.
Etwas Können muss man dann aber schon zeigen, wenns um die Musik geht. Paar Gitarrensoli und ne kräftige Stimme reichen ja nich, man braucht auch Mitklatschnummern und so Uhohuho-Mitsingparts wie bei "She's Offbeat". Dann klappts auch mit dem Publikum
Nagut, soviel zum Crashcurs Rockband. Etwas übertriebene Show, auf Platte gibt mir das mehr. Kommt auch in kleinen Clubs garantiert besser als hier mitten in der Essener City. Ein wenig schau ich mir das Geplänkel trotzdem an, die Welt braucht ja schließlich mehr Rockmusik
Eigentlich wollten wir uns auch noch Culcha Candela anschauen - aber erstens hab ich die letztes Jahr schomma gesehn (reicht eigentlich) und zweitens hat Kiki keinen Bock, sich die ganze Scheiße hier nüchtern anzutun. Dauert ja noch etwas bis zum Hauptact - also steigen wir ins Auto und lassen die Kulturhaupt- und Loveparadestadt hinter uns. Tschöjj