Rantanplan, Exgorkinowak und Awesome Scampis im Lükaz in Lünen, am 22.3.2008
Rantanplan, Exgorkinowak und Awesome Scampis in Lünen, 22.03.08
Dank glücklicher Umstände kommen wir erstens trotz ausverkauftem Haus noch rein und bezahlen noch dazu nur die Hälfte beim Eintritt, nämlich 5 Euros. Fängt ja schonmal gut an der Abend. Opener machen heute die Awesome Scampis. Habe ich schonmal im Painthouse gesehen und fand sie damals schon für nen lokalen Voract recht unterhaltsam. Klar, Schülerband mit Skaarmbändern und Hawaiihemden und auch sonst wird jedes mögliche Klischee dieser Musikrichtung erfüllt, aber ihr Sound macht halt einfach gute Laune.
Da ich leider erst nach der Hälfte des Gigs da war, vermisse ich die sehr lustige Coverversion von den Vengaboys (wenn sie denn gespielt worden ist). Egal, die Band um Posaunist Captain Mosh hat bei mir irgendwie nen Bonus. Gerne wieder.
Dann Band Nummer 2. Exgorkinowak aus Selm, glaube ich. Trifft genau meinen Geschmack. Instrumente hängen unter den Axeln, Coolheitsfaktor unter 0 und die Musik ist mit Abstand das Langweiligste und Schlimmste was ich in den letzten 2 Jahren auf diversen Bühnen dieser Welt mir antun musste. Neo- Nirvana -Verlierer-Rock meets Social Distortion für ganz Arme. Ich kann nicht mehr und hoffe das ich diese Band nie mehr sehen bzw. hören muss. Wenns nicht so geregnet hätte, wäre ich freiwillig raus gegegangen. Absolut nicht meine Art der Unterhaltung. Aufhören und Tschüss.
Puh, geschafft, es erklingt wieder Musik. Rantanplan aus HH-City. Man, was ham die Jungs mit ihren ersten beiden Album Gotthits geschaffen. Leider ging es danach stetig bergab mit den Alben. Aber egal, mal hören, was sie so zu bieten haben.
Fangen gleich ganz geil mit ner Reihe alter Lieder an, cooler Sound und die Menge startet durch. Skaskaska mit dem lässigen nordischen Akzent.
Hamburg 8 Grad Regen, ich erinner mich an alles, durch die Nacht fällt Schnee und die geile Coverversion von Funny van Dannens unbekanntem Pferd werden geboten. Fast wie früher, einfach geil.
Die wenigen guten Hits von den neuen Alben werden gekonnt dazwischen geschoben, aber der Schwerpunkt liegt ganz klar auf alten Songs, was für die Stimmung im Laden nur förderlich ist.
Der Sänger hat was gegen Zoos, da er wohl mal bei Hagenbeck arbeiten musste. Affe Loco, verstehst du? Auch so hab ich seinen Humor bei so manchen Ansagen nicht so richtig verstanden. Naja, egal...
Hier spielt der Guido gleichzeitig Trompete und Keyboard. Und da heisst es Männer sind nicht multi-tasking fähig, pah! Ich kann sogar gleichzeitig frühstücken, Bierbericht schreiben und Formel Eins gucken, geht alles. Der Sänger trinkt übrigens die ganze Zeit Prosecco. Auch interessant, wenns schmeckt.
Spielfreude ist auf jeden Fall noch vorhanden und ehrlich gesagt find ich sowas immer noch besser als das was der Rest mit Kettcar so fabriziert, aber das ist ja wieder ein anderes Thema.