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Descendents, Bodyjar, 01.05.2014 in Münster, Skaters Palace - Bericht von Gerd/Thrun/Nils

Descendents, 01.05.2014 in Münster

Gerd: Wir haben es endlich geschafft, mal ein Jahr wirklich nicht zum Groezrock zu fahren! Und die Descendents spielen auch noch ein exklusives Deutschland-Konzert... im Skater's Palace. In Münster wohnt zwar keiner mehr von "uns", dennoch war es so lange der Zentrum meiner Existenz, dass ich ohne Probleme Pennplätze in meiner alten WG klarmachen kann, damit die Nordfraktion aus Städten mit K (Kopenhagen und Kiel) was zum Ratzen hat. Kurzfristig erweitert sich unser Team noch um Matze von Matzes Plattenkiste und der verrückte Fünfer ist komplett.
Thrun: Alles neu macht der Mai. Urlaub, die Forschung und die Beine mal baumeln lassen, sich ins Auto setzen und insgesamt 800km für ein Konzert fahren, das dann auch noch 30 Euro kostet und in einem merkwürdigen Laden stattfindet. Würd ich auch nur für die beste Band insgesamt, die mächtigen Descendents, machen. Oder Affenmesserkampf, aber das ist ja quasi das gleiche. Zur Stärkung zieht sich die Fraktion Nord vor Fahrtantritt noch eine Pizza am Automaten für preiswerte 4,50 EUR. Soll ma einer sagen, bei Shell wäre alles teuer. Und dann noch nicht mal Stau. Gab wenig zu meckern. Nagut, wir wären fast auf dem Weg zur Arbeit gestorben, weil das Vorderrad abgefallen wäre, aber das war schließlich mein Fehler und somit von mir nicht zu kritisieren.
Nils: Den Vorabend aus lauter Vorfreude noch mit Brodersen versüßt, übernehme ich auf der Fahrt dann mal die Rolle desjenigen, der für alkoholische Ausdünstungen im Auto sorgt. Dann im letzten Moment dem Tod von der Schippe gesprungen. Thruns schnelle Fehleranalyse hat uns dann aber schönen Programmpunkt des Minutenlang-planlos-auf-der-Suche-nach-dem-merkwürdigen-Geräusch-in-den-Motorraum-Starrens erspart.
Gerd: Was für ein schönes Poster. So originell! Musste jeder Passant gleich abfotografieren, weil Münster draufsteht. So ist das hier!
Nils: Die haben halt Humor.
Gerd: I can't remember
giving us your bass
or lending us your truck.
And I can't recall
you handing out the pills
that got us so fucked up.
And when we reminisce
about the good times
and the poor,
the only two things
through the haze are
passing in a bottle and Karl

Alvarez, Alvarez, Alvarez [x2]
Thrun: Goober Patrol-Tour 2001. Manche mögen denken, wir hätten uns für das Konzert verkleidet, aber es soll doch wirklich noch Leute geben, die bewusst SO rumlaufen. Schon cool.
Nils: Und auf dem Konzert ist man so auch gar nicht aufgefallen.
Gerd: Vorm Konzert erstmal was essen... der Hafen Döner liegt halbwegs am Weg, wird aber erst mehrheitsfähig, als eine Mittelstufenklasse einer nahegelegen Mädchenschule das Lokal entert.
Thrun: Aber ganz ga Pommes wrrrrm. Und sogar der HSV-Fan aus Matzes Plattenkiste lässt sich zu uns herab, um mit uns Beck's zu trinken. Münster, du Stadt der Zärtlichkeit.
Nils: Vorher bestand mein kulinarischer Erfahrungsschatz in Münster aus einem Essen in der Kantine von BASF Coatings. Da kann der Hafendöner schon noch mithalten.
Gerd: Dieser Petrosilius ist aber auch immer so ungemein fotogen. Vergleich
Thrun: Weil, das macht die Pizza von Shell. So hübsch.
Nils: Regel 1 ist heute scheinbar auch außer Kraft gesetzt worden.
Zwischendurch fragen wir wen aus der Descendents-Crew nach der Bandreihenfolge. Der guckt das extra für uns nach:
1. Support
2. Support
3. Descendents.
Hilft nicht weiter, trotzdem danke.
Thrun: Bewusst das Wort "scheinbar" richtig benutzt, Nils? Denn das Bild ist vom Tag davor.
Gerd: Am Tag des Konzerts ist Matze unter Matzes Plattenkiste ja auch durch den doppelten Regel 1-Verstoß aufgefallen. Shirt und dadrüber Kapuzenjacke, mit demselben Motiv. Mir fehlen immer noch die Worte.
Thrun: Richtig witzig: Aufkleber, auf denen "Ordnungsamt wegballern" steht. Mörder(burgers)witzig: Die auf den Gehsteig legen und zugucken, wie Leute reinlaufen. Einmal 13 sein und zurück. Hihi.
Nils: Da freu ich mich doch, dass ich da reingetreten bin.
Gerd: Während das hier passiert ist, haben drinnen die Exilgriechinnen und -griechen der Barb Wire Dolls versucht, den Punk zu retten. Das war uns ziemlich egal, wir hatten ja noch Fisk und Dosenpils.
Thrun: Weiß auch nicht, wer die musikalische Jauche an dem Abend eingeladen hat. Muss das sein? Wie beschissen das gewesen wäre, wenn wir uns das auch noch angehört hätten. Und was dann mit der Kamera... aber dazu später mehr (Cliffhanger, schnell umblättern!).
Nils: Das, was man von draußen hören konnte, hat die Entscheidung für Bier und Schnaps auch nicht in Frage gestellt.
Thrun: Die mitgebrachten Nüsse gingen einem schon auf die Selbigen, da muss es die Musik nicht auch noch.
Nils: Ne, die waren auch nicht die Rettung der Nüsschen.
Gerd: Irgendwann zu den letzten Songs der zweiten Vorband BODYJAR, bekannt vom Soundtrack von Tony Hawk's Pro Skater 3, stolpern wir dann doch ins Innengelände und sie spielen sogar in just dem Moment "not the same" von erwähntem Playstationspielsoundtrack.
Gerd: Und danach "Is it a lie?", ich stelle fest, dass ich doch mehr Songs von denen kenne. Das dritte Lied, das wir noch mitkriegen, kenne ich nicht, aber der Auftritt war schon nicht schlecht. Hätte man sich mehr von geben können...
Thrun: Auf jeden Fall hätte man davon mehr gucken sollen. Hat zwar nur einen Bruchteil der Anwesenden interessiert, die Band wirkte auch nicht sooooo motiviert, rumzurennen und versteifte sich mehr auf Bad-Religion-Posen, aber soundtechnisch geil, ansprechende Lieder im Schirmmützenumdrehgewandt und ma was neues. Auch wenn ich die laut Last.fm schonmal gehört habe. Scheint nicht so viel hängen geblieben zu sein. Hätte ich ma THPS3 gespielt. Scheiß Konsolen.
Nils: Ich hab mir mal eine Bodyjar-CD für eine Mark in einem Räumungsverkauf gekauft, weil das Cover nach Skatepunk aussah. Ca. 17 Jahre später finde ich die Band dann gut. Lohnende Investition.
Gerd: Der Schiedsrichter hat Rohrverstopfung.
Thrun: Und der Thrun ab hier keine Kamera mehr. Weil man sich natürlich in einem Schuppen, der so ranzig ist, dass man ihn auf den Rücken schnallen könnte, "akkreditieren" muss. Mag vielleicht niemanden überraschen, mich schon. Zumal am Eingang auch keine Sau was zur Kamera gesagt hat. "Die bringst du jetzt in dein Auto oder nach Hause, aber wir nehmen die nicht und rumrennen kannst du damit auch nicht." Ja, nö, ok, mach ich dann mal. Achnee, doch nicht, hab ja kein Auto hier und wohne nicht in Münster. "Mir egal, bring sie weg." Bis mir dann ein Türsteher doch erlaubte, den Apparillo an der Garderobe abzugeben. Darauf erstmal einen Schluck überteuertes Pissbier. Wieso sind wir nochmal hierhergefahren? Die letzte Oberpisse, das ist ja wie beim Groezrock, nur ohne Werbung. Und weniger Bands. Und in Münster. Ich will nach Hause.
Nils: Klos verstopfen. Einmal 13 sein und zurück. I don't wanna grow up. Scheint das Motto das Abends für alle hier zu sein.
Gerd: Milo, die Lichtgestalt, betritt die Bühne. Alle sind ehrfürchtig erstarrt.
Thrun: Ich nicht, ich hüpfe vor Freude. Descendents, Descendents, Descendents, Descendents!
Thrun: Today, everything sucks today! Stimmt ja gar nicht. Nänänänänä. Wie das losgeht, wie alle kollektiv im Rausche der Glückseeligkeit mitsingen. Ok, abgesehen von den 30 Leuten um uns herum, die stehen. Und weiterhin stehen. Und noch mehr stehen. Wieso zahlt man soviel dafür, und STEHT DANN NUR RUM? BEI DEN SONGS?
Nils: Vielleicht hatten sie im Gegensatz zu uns die Zukunft das Punkrocks aka Barb Wire Dolls gesehen. Und konnten mit der Gegenwart/Vergangenheit nichts mehr anfangen.
Nils: Schlechte Handyfotos von nah dran sind doch viel schöner als von weit weg. Danke, Matze aus Matzes Plattenkiste.
Gerd: Wer hat gefurzt?
Thrun: I'm the one (nicht die Band, zum Glück), und die Leute? Hinten stehen alle. Vorne anscheinend nicht. Geil. Egal was kommt. Alles geil. Song X? Geil. Song Y? Geil. All-O-Gistics? Auch geil. Komische Progsongs von der All? Geil. 40jährige Männer weinen vor Freude. Unfassbare Szenen spielen sich ab.
Thrun: Descendents, Descendents, Descendents, Descendents!
Nils: Unterschwellige Ängste, dass das zweite Descendents-Konzert meines Lebens nach dem Ersten nur enttäuschend werden kann sind auch nach dem ersten Lied komplett weg.
Gerd: Ich fand es auch sehr geil, hätte mich über ein paar mehr Songs von der "Cool to be you" gefreut, aber irgendwas ist ja immer. Nur die neuen Sachen!
Thrun: I'm out here alone
Talking on the phone
Tensions are risin' it's never surprising
This is the way it goes
Maybe we'll fall in love when I get home

Stimmbänder ade, braucht eh keine Sau mehr. Geil.
Nils: Der Vorteil, wenn man in Thruns Nähe steht: Man muss nicht so laut mitsingen, es hört eh niemand mehr.
Gerd: Hat mich nicht abgehalten. Rotting out from the inside...
Thrun: "So, nu haben sie aber alle guten Songs durch." ... "Running out of time again..." Ok, noch einen draufgesetzt, Bikeage rausgehauen. Geil.
Nils: Bleibt nix mehr zu sagen außer "Thank you for playing the waaaaay you play"
Thrun: Was fehlt denn da noch? Fehlt da noch was? Ok, Cool to be you, ja, aber sonst? Ist das schonmal passiert, dass man sagt "Da fehlt doch nix."? War dann wohl das erste Mal auf der Welt. Und wer war dabei? ICH ICH ICH! Descendents, Descendents, Descendents, Descendents!
Nils: Da gibts echt nix zu meckern, die besten Lieder aus allen Phasen der Band. Besonders habe ich mich über Weinerschnitzel gefreut.
Thrun: Er war auch dabei. Mehrfach. Immer am Hemd erkannt. Was für ein Hemd. Ein reines Welthemd. Ein Hemd, das man auch mal tragen kann, wenn man mit Straßenschildern ausgeht. Passt zu allem. Bin immernoch neidisch, vielleicht das beste Hemd auf der Welt.
Gerd: Nach einer überteuerten Taxifahrt zurück am Hafen Döner. Hier setzen meine Erinnerungen so ganz langsam aus, ich weiß nur noch, dass Ingo und Mariella uns irgendwie beim Essen gestört haben.
Thrun: Muss man wohl doch das "Stadt der Zärtlichkeiten" revidieren, wenn einen in Münster sogar die Rockstars von der Seite anlabern. Hätten wenigstens dann den ganz leckeren Dürüm bezahlen können.
Nils: Da weiß man gar nicht, wohin man zuerst wegfahren will.
Thrun: Hauptsache nicht nochmal mit dem Taxi. Taxifahren macht hässlich, das weiß man ja, aber auch noch arm? Muss das sein?
Gerd: Man hätte ja auf die Stimmen von der Rückbank lauschen können, die verkündet haben, dass der Taxifahrer uns verarscht, aber Faulheit siegt.
Gerd: Wir sind am Café Birkenau äh Buchenwald äh Birkenwald vorbeigelaufen, jaja, so war das.
Nils: Gerd ist mit seinem Mützenschirm in Thruns Stolperfallen getreten.
Gerd: Kann ich nicht ausschließen.
Gerd: Also wenn ihr schon ein Bild von meiner Unterhose in den Bericht packt, dann schreibt doch auch was dazu, ihr Kretins!
Thrun: Power? Auch geil. Sehr nette Leute.
Thrun: Deutschlandhandtuch aus Matzes Plattenkiste, auch unglaublich geil. Ole Ole Schwarz Rot Gold ihr holt den Pokal auf geht's schießt ein Tor Tooooooor Titten wackeln lassen Lidl-Angebote Bildzeitung geil!
Nils: Frühstück aus Matzes Brotkiste. #yummy #coffemug #thou shalt not partake of decaf #vielzufrüh
Gerd: Death before decaf!
Nils: Nie wieder Hamburg!
Thrun: Aber immer wieder die Scendents. Ach ne, war das geil. Zu wenig Schlaf die Tage zuvor, zu wenig Schlaf am Morgen der Rückfahrt, stinkende Mitfahrer, kein Kaffee zur Hand, nach Tüttendorf röllern, aber ey... Descendents. Geil. Wer soll das noch toppen? Descendents, Descendents, Descendents, Descendents! I'm not lazy - i'm in LOOOOOOVVVEEEEEE!

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