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RVIVR, A Time To Stand, Kenny Kenny Oh Oh, 25.10.2014 in Bielefeld, AJZ - Bericht von der Redaktion

RVIVR, 25.10.2014 in Bielefeld

Fö: Ich hab RVIVR ja irgendwie immer verpasst, wenn die in der Gegend waren. Wegen anderen Verpflichtungen, so überflüssiges Zeug wie Urlaub zum Beispiel, aber nun muss es wohl doch mal sein. Zudem war ich seit 10 Jahren nicht mehr im AJZ Bielefeld! Hin da. Coco fährt, was ein Service!
20 Uhr stand auf dem Flyer, 20 Uhr sind wir da - und sonst niemand. Vor unserem inneren Auge hatten wir ja eher so Vorstellungen von langen Schlangen und Ausverkauft-Schildern, aber hier in Ostwestfalen geht man die Sache anscheinend etwas gemächlicher an. Aber die Massen trudeln nach und nach ein...
schlossi: Eigentlich wollte ich den heutigen Samstag mal ganz ruhig auf der Couch verbringen, kann mich dazu dann aber doch nicht motivieren, wer rastet, der rostet, oder so. Da klingen RVIVR inklusive Shuttleservice bis vor die Haustür doch klar nach der besseren Alternative. Außerdem war ich noch nie im AJZ Bielefeld, kann ich mir das auch gleich mal anschauen. Netter Laden.
Coco: Der Shuttleservice mit den Einparkkünsten! Ich hatte glatt vergessen, wie weit Bielefeld weg ist. Zum Glück fällt mir das erst auf der Hinfahrt im Auto auf. Trotz der Freck (das heißt Grippe) will ich auf RVIVR auf gar keinen Fall verzichten.
Fö: Geht irgendwann los mit A TIME TO STAND. Auch schon ne Weile her, dass ich die zuletzt gesehen habe, damals war's wohl der erste Auftritt der Band, und mittlerweile werden sie von szenekundigen Musikexperten in einem Satz mit NoFX erwähnt.
Fö: Ganz netter Auftritt, schön engagiert. Wird jetzt nicht grad meine neue Lieblingsband, aber ich will ja auch Gerd in seinem Fandasein keine Konkurrenz machen. Genre: Naja, diese Melody-Skate-Irgendwas-Punk-Schiene. Hatte ich härter in Erinnerung.
Fö: Eigentlich kann man der Band lediglich vorwerfen, dass sie so klingen wie unzählige andere Bands, die kein Schwein mehr hört
Coco: Prima, da kommt mir zu Gute, dass ich so Musik auch nicht mehr höre und auch nicht live sehe sonst. Also mal was ganz anderes als sonst so! Gefällt mir gut.
Fö: Heute übrigens mit Leihgitarrist, weil der Originale irgendwo anders ist (haha). Micha fügt sich aber gut ein und hat sämtliche Moves parat, die man in ner Skatepunkband braucht. Inklusive Hochspringen und Pipapo!
Coco: Als erwähnt wird, dass der Typ sonst nicht da mit spielt, habe ich mal drauf geachtet. Das ist aber echt krass, was er sich da angelernt hat. Denn er spielt nicht so ein bißchen Rhytmusgitarre dazu, sondern das Tüdelitüdelidü-Melodie-Gezupfe. Entweder viel geübt oder Vollprofi. Hut ab!
schlossi: Joa, sehr agil, die Jungs von A TIME TO STAND. Guter Einstand, musikalisch nicht so ganz meine Baustelle, hab aber schon weniger unterhaltsame Vorbands gesehen. Ach, und Fö, du hast schon wieder gereimt. Wunderschön.
Coco: Dem Gerd seine Lieblingsband! Anfangs dachte ich noch, der Gitarrist in dem kurzen Höschen sei seltsam gekleidet. Später denke ich, seine Bandkollegen in langer Hose und (anfänglich) Pullover sind sehr seltsam gekleidet, jedenfalls für das, was die da machen. Das ist doch scheiße warm, wenn man immer so krass auf und ab hüpft! Auch seltsam: Kein Sprungfoto von dieser Band. Da muss Fö sich aber Mühe gegeben haben, die immer auf dem Boden erwischt zu haben. Waren sie doch ständig in der Luft oder selbige am Treten.
Fö: KENNY KENNY OH OH aus Leipzig folgen. Kannte ich bisher nicht, habe nicht einmal im Vorfeld mal ein Ohr riskiert und bin demzufolge ganz unvoreingenommen. Es gibt ziemlich rasanten garagigen Punk zu hören. Eigentlich ganz okay.
Fö: Irgendwann ist mir das aber zuviel, insbesondere der quietschige hektische Gesang zerrt schon massivst an meinen Gehörnerven. Attitüde stimmt aber soweit. Kann man machen, muss man nicht.
schlossi: Eigentlich schon eher meine Baustelle, aber irgendwie ist meine Aufmerksamkeitsspanne heute recht kurz und es zieht mich nach ein paar Minuten wieder nach draußen. Wetter und so.
Coco: Puh! Ich rauch ja im Moment eigentlich gar nicht, aber jetzt will ich doch ganz dringend eine rauchen gehen. Hab ich einen Vorwand zum Rausgehen. Musikalisch ist das echt gut, vor allem die Gitarre. Aber der Gesang tut mir in den Ohren weh. Ist auch überhaupt kein Gesang, sondern Geschrei, durchgehend auf einer Tonlage.
Fö: RVIVR is next. Muss zugeben, die Band lange nur so nebenbei mitbekommen zu haben, bis das letztjährige Album "The Beauty Between" total bei mir zündete und ich endlich auch mal diesen Status, den die Band so genießt, begreifen konnte.
Fö: Zu meiner Freude besteht dann auch der Großteil des dargebotenen Programms aus Liedern des erwähnten Albums sowie natürlich auch der aktuellen EP "Bicker and Breathe", gespickt mit ein paar älteren Stücken.
Fö: Die Songs oft schneller als von Platte gespielt, eben rauer und ungeschliffener. Find ich gut, auch wenn es dadurch manchmal etwas dauert, bis ich ein Lied überhaupt erkenne.
Coco: Ah, RVIVR. Schnell wird klar, dass sich jeder Kilometer hier her mehr als gelohnt hat. Was für eine tolle Band! In Köln vor zwei Wochen wirkten sie irgendwie etwas schlapp, aber hier ist wieder alles so, wie ich es von der letzten Tour in Erinnerung hatte: Schnell, mitreißend, energetisch, technisch perfekt, füge weitere Superlative ein.
Fö: Gut gelaunte Band, grinsen sich fast durchgehend an, was gerade so am Ende der Tour ja eigentlich keine Selbstverständlichkeit ist. Sehr sympathisch.
Coco: So viele Hits! Und so schnell hinter einander weg gespielt, dass einem die Puste weg bleibt. Ist eh keine Zeit zum Applaudieren und "Juchhu"-Rufen, wenn die Lieder in einander über gehen.
Vielleicht war das auch mit das Problem in Köln; da sind so viele Saiten gerissen, dass das nicht möglich war; da war die Laune bei der Band womöglich hinüber.
Coco: Ich bin sehr glücklich, heute hier sein zu können. Es ist einfach der Wahnsinn in Tüten. Augen zu und schöne Melodien genießen, verpackt in außnahmslos Hits. Ich wünschte, ich wäre textsicherer, dann wäre meine Stimme mit Sicherheit morgen weg.
Fö: Das Publikum dicht gepackt und durchaus glücklich, es mangelt nur etwas an Bewegung. Ist ja auch etwas schwierig, gerüchteweise wird man bei RVIVR-Konzerten ja direkt von einem wütenden Mob heraus geschmissen, wenn man nur mal jemandem auf den Fuß tritt. Entsprechend halten sich die Pogowütigen heute zurück.
schlossi: Hätteste mir das nicht mal eher sagen können? Na, aber offensichtlich hab ich bei meinem Herumgezappel vor der Bühne niemanden erwischt und darf dem Konzert bis zum Ende beiwohnen.
Coco: Ich weiß nicht. Wenn man auf ein RVIVR-Konzert geht, dann ist das eben so. Die Band sagt, sie möchte, dass alle Spaß haben können und niemand hinten stehen muss, weil ersie sonst einen ab bekommt. Ist im Punk vielleicht gewöhnungsbedürftig, aber muss man so akzeptieren, finde ich. Ich praktiziere das sonst auch ganz anders und bin auch froh, dass beispielsweise Pascow das nicht so wollen. Aber hey, den einen Abend hält man auch ohne Pogo aus. Wobei, das mit dem Leute raus schmeissen find ich auch große Kacke. Ansprechen reicht ja eigentlich.
Fö: Werden da wirklich Leute rausgeschmissen? Ich hab das eigentlich nur so gesagt. Heute bleibt es bei verschmitzten Blicken und leichtem Kopfschütteln. Nunja. Ich hab ja schon auf "normalen" Konzerten das Problem, dass ich einerseits gerne weit vorne stehe, andererseits aber durch meine Körpergröße in Gefahr gerate, anderen Gästen unabsichtlich die Sicht zu versperren. Das ist nur halb so schlimm, wenn eh viel Bewegung im Publikum ist, aber doppelt so schlimm, wenn so ein künstliches Bedrohungsumfeld aufgebaut wird. Aber ich hab Glück, die Wand hinter mir tippt mir nicht auf die Schulter.
schlossi: Leider isses viel zu schnell vorbei. Oder kam das nur mir so vor? Wohl nicht.
Coco: Solch gute Konzerte sind IMMER viel zu schnell vorbei.
Fö: Wirklich ziemlich schnell vorbei, das Konzert. Aber ne Zugabe wird noch gewährt, und noch eine, und dann ist aber auch Schluss.
schlossi: Aber "Go away" hamse nicht gespielt. Menno.
Coco: Und nicht den Spidersong. Aber sonst alle Hits dabei!
Fö: Fazit: Offen gestanden hab ich ja mit etwas mehr Action gerechnet, vor und auf der Bühne, so sehr wie mir im Vorfeld immer von RVIVR-Konzerten vorgeschwärmt wurde. Nunja. Trotzdem werde ich nach dem Auftritt schief angeschaut, als ich einwerfe, das Konzert lediglich "okay" gefunden zu haben. Allerdings von Leuten, die kleiner sind als ich. Höhö.
schlossi: Da mir glücklicherweise niemand im Vorfeld was vorgeschwärmt hat, bin ich ganz unvoreingenommen an die Sache rangegangen und kann nur sagen: war zwar kurz, aber dafür gut.
Coco: Das, was von der Bühne kam, war allererste Sahne. Und auch wenn RVIVR eine Zuhör- und keine Tanzband sind (weil sies so wollen), war die Stimmung doch überall prächtig und um mich rum haben jedenfalls alle selig vor sich hin gewackelt. Ich auch. Sehr selig und sehr viel gewackelt. Mit Augen zu, dem Genießen wegen. Herzchenband!
Coco: Danke an Fö, dass der soviel Musik auf seinem Musik-Dingens drauf hat, dass die Auswahl auf der Rückfahrt schwer fällt. Kackschlacht gröhlen und durch die Nacht fahren, sehr schön das! Danke an Hermie, dass wir sein Schlachtschiff ausleihen und schief einparken dürften.
Fö: Danke an Coco fürs Navigieren des Schlachtschiffes und den exzellenten Fahrservice!

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