Narcolaptic Nurses, Omma Kotze, 31.10.2015 in Bochum, Villa - Bericht von Zwen
Narcolaptic Nurses, Omma Kotze, 31.10.2015 in Bochum
Die heutige Abendplanung hatte im Vorfeld noch ein paar Eventualitäten. Eigentlich hatte ich ja geplant, heute ins UntenLinx zu gehen. Zumindest bis mir Gerüchte von einem noch geheimeren Geheimkonzert zu Ohren kamen. Dieses findet in Bochum im Rahmen einer privaten Party statt. Blöd nur, dass ich keine Ahnung habe, wo ich hin muss. Gut, dass Matze sich heute bereit erklärt, mich zu begleiten. Vor lauter Freude komme ich dann auch prompt eine Stunde zu früh zum vereinbarten Treffpunkt. Großartig! So was passiert auch wirklich nur mir. Naja, ich habe die Stunde dann verbimmelt, indem ich eine ausgedehnte Runde durch Dortmund spaziert bin. Danach waren immerhin gut 40 Minuten um. Wieder am Hauptbahnhof steht auf der Anzeigentafel, dass die S-Bahn, die wir nehmen wollten, ausfällt. Geht also gut weiter. Matze und ich beschließen dann nach kurzer Diskussion, einfach mit dem RE1 nach Bochum zu fahren und dann von dort nach Langendreer. Klappt auch nicht so gut, weil wir auch hier die S-Bahn gerade verpassen. Also noch mal eine halbe Stunde in Bochum rumhängen. Matze erklärt mir, dass er hier aufgrund seiner Paras lieber rumhängt als in Dortmund und ein Elektriker erzählt uns noch schnell seinen besten Witz: "Langen Penis hab' ich nicht, ich bin Elektriker und hab 'nen Kurzen in der Dose." Ich fand's lustig. Naja, irgendwann so um kurz nach neun sind wir dann tatsächlich da.
Die erste Band NARCOLAPTIC NURSES haben auch schon angefangen. Ärgerlich! Aber da wir Punkrock-Prominenz sind, werden am Ende extra für uns noch mal die Songs gespielt, die wir am Anfang verpasst haben.
Die Band hat heute übrigens hier ihr Debut. Der kleine Raum ist gut gefüllt und vor der Bühne gibt es auch ein herrliches Getaumel. Ab und an fällt mal wer auf die Mikros oder die Musiker. Hach, ich liebe diese Wohnzimmer-Atmosphäre.
Musikalisch gibt es hier übrigens Grunge mit einem sehr hohen Punkrock-Faktor, sowie einem Schuss Rock'n'Roll. Macht echt Spaß, wie die Vier ihr Set nach vorne peitschen, dabei aber auch durchaus wissen, wie man auf der Klampfe etwas Melodiöses klimpert.
Zugabe ist dann, wie schon erwähnt (extra für uns), noch mal die ersten drei Songs. Das Set ist generell noch sehr kurz, aber für Debut ist das hier schon sehr geil.
Zweite und auch schon letzte Band sind OMMA KOTZE. Sehr gelungener Name. Ich frage mich, ob das ein konstantes Bühnenoutfit ist, oder dieses zum heutigen Halloween-Anlass ausgewählt wurde. Ersteres wäre irgendwie cooler.
Anyway, hier gibt es jetzt richtigen Hau-Drauf-Punkrock. Die Songs tragen Titel, wie "Staat.Nation.Kapital.Scheisse" und "Bullenschweine". Der Sänger läuft wie ein angesenkter Berserker durch die Meute.
Kurz bevor wir dann am Ende sind, gibt es noch ein Lied übers Bier exen und eine Schnellversion von "HP49". Ca. 15 Hansapils recken sich in die Luft.
Genauso müssen die ersten Auftritte von den Dead Kennedys und von Black Flag auch gewesen sein. Von Black Flag wird dann auch gegen Ende noch "Nervous Breakdown" gecovert. Sehr geil! Die Meute nimmt das Ganze auch gut auf und der Pogo schläft nicht ein.
Alles in allem ein sehr guter Abend in Bochum. Wir fahren jetzt noch nach Dortmund auf eine Hausparty, wo es eine ca. zehn-minütige Akustik-Interpretation des Songs "Schwarzfahren" begleitet mit einem Kachon geben wird.
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