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Wacken Open Air 2016 - Tag 2: Blind Guardian, Equilibrium, Axel Rudi Pell, Girlschool, Overthrust, Eluveitie, Tarja, 1349, 05.08.2016 in Wacken, Acker - Bericht von Typ & CKFresh

Wacken Open Air 2016 - Freitag, Tag 2, 05.08.2016

Typ: Komisch, manche lernen es nicht.
Kam völlig überraschend und unvorhergesehen!
Ich hatte es auch erst versucht über einen wenig genutzten Seitenweg auf den Campground zu gelangen, aber als ich nur ansatzweise so etwas sah, habe ich den Rückwärtsgang eingelegt und bin wieder zurück - zum Glück!!
CK Fresh: Allerdings! In der Nacht ist jemand ins Zelt gekracht, Gestänge kapott. Matratze verliert Luft, lag am Morgen auf dem Boden. In der Nachbarschaft wird um 3 Uhr Nachts angefangen, Celine Dion zu hören und Elton John.
CK Fresh: Das morgendliche Ritual: A Game of Thrones!
CK Fresh: Überall liegen abgerissene Leichenteile herum. Herrlich!
Typ: Meine bekackten Steifel hatten auch des Nachts den Geist aufgegeben - der Wackenmatsch war einfach zu mächtig und zu sumpfig! Die Sohlen sind einfach abgegangen. So bin ich kurzerhand früh morgens nach Heide gefahren und habe mir neue besorgt.
CK Fresh: Aufgrund des Matratzen-Missgeschicks wurde der Bagage eine Wellness-Oase kredenzt. Wo bleibt der Physio?!

Typ: Wenn man genug Gewicht aufbrachte, war sie sogar dicht! ;)
CK Fresh: Equilibrium sind für mich die erste Band des Tages, für alles andere schmeckte das Bier zu gut und man muss ja auch Popcorn machen irgendwann.

Typ: Setlist:
Ankunft
Was lange währt
Waldschrein
Himmelsrand
Karawane
Prey (versuchen sich englisch!!)
Uns'rer Flöten Klang
Blut im Auge
Born to Be Epic (Premiere)
Apokalypse
Unbesiegt
CK Fresh: Habe mir viel von dem Konzert erwartet, weil ich die Band schon mal in Wacken gesehen habe, damals auf der viel zu kleinen Bühne im Wackinger Village und das war großartige Feierei!
Auch hier ist es heute  wieder extrem voll, aber der Funke will nicht so recht überspringen - der Auftritt wirkt nicht rund. Das hat mehrere Gründe: Die ständigen Besetzungswechsel verhindern es, dass hier eine gut eingespielte Band agiert, sie wirken eher steif. Dann die neue Marschroute, die man sich auferlegt hat - ernster will man sein und Sauflieder mag man nicht mehr. Also die größten Stimmungsmacher schon mal weg.
CK Fresh: Drittens die Songauswahl im Allgemeinen - vom starken Debüt "Turis Fratyr" kein einziger Song, die beiden neuen Lieder vom zum Konzertzeitpunkt noch nicht erschienenen Album kommen - für die Band untypisch - in englisch daher und zünden absolut nicht. Lustig ist noch, dass Sänger Robse seine Tochter mit im Schlepptau hat, die den Spoken Words Teil von Apokalypse sprechen soll - irgendwie klappt es aber nicht oder sie hat keinen Bock, verlässt die Bühne und der Song hat an der Stelle, an der auf CD noch ihre Stimme erklingt, einfach nur eine Leerstelle von 30 Sekunden. Peinlich. 
Typ: Super, ist dass Mama alles mitfilmen muss, wie Töchterlein kein Bock hat (vermutlich noch auf Facebook stellt) und sich die Schmach der Zeit einfährt. Wahrscheinlich bekommt sie das von ihren Klassenkameraden fortan jeden Tag aufs Brot geschmiert.
CK Fresh: Ausgelassenes Feiern wird auch einmal mehr durch die Bodenverhältnisse verhindert. Steht man mehr als 2 Sekunden am gleichen Platz, ist man festgebacken. Der Matsch ist in Wacken scheinbar schon so zum Trademark geworden, dass er eher gewünscht ist als dass man etwas dagegen unternimmt. Auf die Dauer ist es aber bloß nervig und ermüdend. Festivals wie das Summerbreeze machen es eigentlich vor, dort sind die Plätze vor den Bühnen gepflastert. 
CK Fresh: Dann kommt auf der True Stage Axel Rudi Pell, das Konzert ist nicht viele Worte und nur ein verwackeltes Foto aus der Ferne wert. Keine Gassenhauer, ein super nervig auf Kumpel und lustig machender Sänger und ein blasser Gitarrengott. Schnell weg!
CK Fresh: Da schaut auch der Jägermeister Platzhirsch dumm aus der Wäsche.

Typ: Dieses mittlerweile Wahrzeichen ist nicht jedem ein Begriff, was sich später noch bei einem Hauptgig herausstellen wird.
CK Fresh: Derweil geben Arch Enemy ein Interview. Mike meint, der Gitarrist ist geliftet.
Typ: Michael Amott erinnert mich an Tuomas Holopainen - ebenfalls Mastermind (und Tyrann?) einer großartigen Band, auch wenn er nicht Klavier und Klarinette gelernt hat, sondern "nur" Gitarre.
Typ: <Interviewer> Sharlee D'Angelo, warum bist Du nicht neuer Frontman geworden, als Angela gegangen (worden) ist?
Typ: <Sharlee D'Angelo> Och, ich glaube Alissa sieht etwas besser aus. Aber nach 20 bis 30 Dosen, sehe ich auch super aus!!




(Verstehen Sie Spaß?)
CK Fresh: Sie hat das noch nicht nötig, aber wird bald schon super hässlich sein, denn sie ist Veganerin.

Typ: Stimmt, denn VegetARIERin wäre ja auch zu nazihaft!
Aber ihre Vorgängerin, Band Business- und ihre persönliche Managerin, die Kölnerin Angela Gossow ist auch Veganerin...
Vielleicht sollte ich auch damit anfangen, um so eine Stimme zu bekommen...
CK Fresh: Während Mike sich die Gluzz anglotzt, begebe ich mich zu Girlschool. Same procedure... Bis auf eine Ansage zu den Terroranschlägen, Bataclan etc. die wirklich gut und nicht doof wirkt. Macht aber das Konzert im Ganzen auch nicht besser, Standardkost.

Typ: Wenn ich mir die Show ansehe, wird mir schlecht! Furchtbar schlechte Musik und Sound! *ufftauffta*
Girlschool Wacken Open Air 2016
CK Fresh: Interessanter wird es bei unseren Freunden aus Botswana. Overthrust heißen sie und haben das Pech, dass sie die ganze Reise hierhin antreten und dass es dann der Veranstalter nicht hinbekommt, ihre halbe Stunde Ruhm anständig zu terminieren. Im Programmheft, auf der Website, in der Festival-App - überall stehen unterschiedliche Zeiten. Schlussendlich hätte man sich nach der App richten müssen - schöne neue Welt! 
CK Fresh: Jedenfalls komme ich erst beim vorletzten Song an und werde Zeuge eines herrlich dilettantischen Solos und Rumpel-Metal vom Feinsten! Einfach geil, hier auf der Wasteland Stage Musik auf Schülerband-Niveau zu erleben, die von den gar nicht wenigen Anwesenden frenetisch gefeiert wird! Wildes Pogo in den ersten Reihen, ekstatische Schreie überall. Und der nächste Song ist auch schon der letzte. Weil sie nicht genug haben, spielen sie einfach den ersten des Sets einfach noch mal! Herrlich!
Typ: Interessanterweise gibt's gleich mehrere Vertreter mit Auftrag vom dunklen Kontinent - hier Standley Ngalim Kuwan als Botschafter für die Berikids NGO aus Kumbo, Kamerun. Die kümmern sich dort um die Unterbringung, Betreuung und Förderung von Bedürftigen (Waisenkindern, wenig priviligierten Kindern, alleinerziehenden Müttern, sowie geistig und psychisch Kranken).
Nebenberuflich tätig als Security und Gatekeeper vom Infield zum Backstagebereich.
CK Fresh: Eluveitie sind das erste Mal in Wacken - Amateure! Schwer zu glauben, sind sie doch recht beliebt und haben eine ansehnliche Fan-Gemeinde.
Typ: 2010 waren sie schonmal hier...
Bin gespannt, wie es wird, da Schlagzeuger Merlin, Sängerin, Hurdy-Gurdy Spielerin und Flötistin Anna Murphy, sowie Gitarrist Ivo Henzi ihren Abschied nach der laufenden Tour angekündigt hatten.
CK Fresh: Unzählige Musiker, die alle zur Band gehören, tummeln sich über die Bühne. Alles erklingt wohltönend und transparent aus den Boxen - aber schon nach kurzer Zeit beschleicht mich das Gefühl, dass da etwas nicht stimmt. Vor allem wenn man sich die Performance des Flöten-Heinis anschaut und das mit dem was aus den Boxen tönt abgleicht, passt da so einiges nicht. Iiiih, Schlager-Niveau Playback auf einem Metalkonzerzt!
CK Fresh: Dennoch sind die Fans anfangs gut gelaunt, aber es mangelt der Band doch erkennbar an Hits. Zu gleichförmig sind die Melodien und man kann einzelne Songs nur schwer auseinander halten.
CK Fresh: Als dann Liv Kristine für ein paar Songs die Bühne erklimmt, ist der Ofen bei vielen endgültig aus, weil das einfach nicht richtig rockt. Und im Anschluss kommt ein neuer Song vom neuen Album, der dermaßen einschläfernd und langsam ist, dass ich das dringende Bedürfnis habe, zu gehen um nicht einzuschlafen. 
CK Fresh: Ein Highlight bietet das Konzert noch, den jüngsten Crowdsurfer des Festivals. Crowdsurfing ist dieses Jahr dankenswerter Weise nicht so stark, wahrscheinlich weil nicht viele den Wacken-Schlamm als Haarkur von stinkenden Stiefeln aufgetragen bekommen möchten.
CK Fresh: Jetzt ist erstmal Zeit für Familienbesuche - auf zu Achim, der aber nicht mehr da ist. Dafür das gesamte restliche Team, das sich irgendwie mit ihm gezofft und ihn dann rausgeworfen hat und kurzerhand einen neuen Wagen, neue und alte Attraktionen (Kicker!) und noch mehr Freibier auf die Bühne gestellt hat.
CK Fresh: Günni ist der Chef - er hat auf seinem Arm mittlerweile kaum noch Platz für Sterne, die seine Wacken-Besuche symbolisieren, Er meint, er ist eh 2-3 Wacken im Verzug mit dem stechen lassen.
CK Fresh: Wir wissen, wo's lang geht! Günni will nächstes Jahr "auf jeden Fall eine Liveband, ich will die Duschband hier oben auf dem Wagen haben!" - Auch im Alter hat man noch Träume.
CK Fresh: Krücky auch wieder am Start - lebende Legenden wohin man schaut!
CK Fresh: Schöne Aussicht für den Prospekt

Typ: Postkarte Wacken 2016
CK Fresh: Urlaubsidylle, Teil 2
CK Fresh: Jetzt ein Besuch beim anderen Kulike und seinem Bruder, dem anderen anderen Kulike, der (angeblich) sein letztes Wacken begeht. Wir sehn' uns in ein paar Jahren.
CK Fresh: It's Tarrrrrja Time! Ganz, ganz schlimm. Super lauter Gesang, super schrill, total uncooles Opern-Genöle. Was im Kontext mit Nightwish noch halbwegs nachvollziehbar war, geht Solo überhaupt nicht mehr klar. Die Songs sind schwach - da muss schon auch ein (schwaches) Nightwish-Medley herhalten, eine Cover-Version von Muse (Supremacy - Oh Gott! Muse ist dagegen stimmlich angenehm!)
Typ: Die ist schon ziemlich von sich überzeugt - und alle machen irgendwie mit... komisch!
Ende Nightwish war 2005...
CK Fresh: und dann kommt noch der Gastauftritt von Alissa White-Gluzz. Der hat zugegebener Maßen noch den größten Unterhaltungswert, weil die Frau die gute Tarja in Grund und Boden grunzt und tatsächlich auch selbst richtig singen kann. Hatte ich vorher noch nie so gehört.
Typ: Ja, kann ich nur bestätigen - echt furchtbar! Kein Vergleich zu früher! Manche "hatten Glück" und konnten sich Spezialkarten zu Tarjas Auftritt in der Wackener Kirch ergattern. Dort hat sie sogar noch die Ballade von Rammstein genölt: Tarja - 6 Songs - WOA16
CK Fresh: 1349 is bad as fuck. And hell.

Typ: Ich hatte noch niemanden gesehen, der als üblen Blackmetalgruß ein umgedrehtes Kreuz mit den Händen und Armen macht.
CK Fresh: Planet der Affen.

Typ: Wer sich nicht vorstellen kann, wie das wenigstens gut abgemischt im Studi anhört:
1349 - Slaves
Man muß so schon ziemlicher Fan sein, um da mitzukommen, aber im Zelt nochmal deutlich mehr, um aus dem Gebolze/Brei Struktur herauszuhören.
CK Fresh: Blind Guardian haben mich in den letzten Jahren was Alben und Auftritte angeht dermaßen oft enttäuscht, dass ich mir vornehme, aufgrund der großartigen ersten Alben und unserer Vergangenheit (mein erstes Konzert war bei Guardian in Köln) gerade noch einen Anstands-Besuch abzuhalten - so kann man sich täuschen!

Typ: Blind Guardian Interview über brenzlige Momente

Das gesamte Konzert
Blind Guardian - Live
Typ: Blind Guardian machen, im Gegensatz zu Iron Maiden am Abend zuvor, alles richtig. Ein ganz gutes neues Lied zu Anfang - danach nur noch Knaller. Aber so richtig! Was für ein Traum. Für die, die es kennen, hier mal die unglaubliche Setlist:

The Ninth Wave, The Script for My Requiem, Nightfall, Fly, Tanelorn, The Last Candle, The Lord of the Rings, Time Stands Still, Time What Is Time, Imaginations f.t.other side, Twilight of the Gods, The Bard's Song, Mirror Mirror, Valhalla
Typ: Mal wieder full as fuck!

CK Fresh: Da war natürlich Mitsingen angesagt - und ich hatte das Gefühl, JEDER konnte ALLES auswendig! Einfach großartig. Hansi Kürsch war allerbestens bei Stimme, die Band spielte super tight, der Sound war auch weiter hinten extraklasse - es gibt absolut nix zu meckern. Eines der besten Konzerte, die ich in Wacken in 16 Jahren miterleben durfte! Und ein würdiger Abschluss dieses Tages!
Typ: Leider war ich heute in bester Bierlaue und habe ein paar Gigs verpasst, wenigstens mal hineinzuschauen: Torfrock, Entombed, Legion of the Damned, Bullet for my Valentine
Bury Tomorrow, Ektomorf

Egal, morgen geht's weiter!

Gute Nacht Wacken!

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