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Wanweird, Blue Chips To Eat, Knastparty, 19.08.2016 in Schwerte, Rattenloch - Bericht von Zwen

Wanweird, 19.08.2016 in Schwerte

Zugegeben, ich hatte dieses Wochenende wirklich überlegt, zum Stemweder Open Air zu fahren, da ich jedoch nach den zwei Wochen auf Festivaltour in Südosteuropa erstmal eine halbe Woche gebraucht habe um klar zu kommen und danach immer noch ein wenig am kränkeln war und ich außerdem dieses Wochenende noch einiges zu erledigen habe, habe ich mich dagegen entschieden und bin dann stattdessen ins Rattenloch gefahren. Leftöver Crack wäre auch noch gewesen, aber ich dachte, ich spare mal Geld und Anreise. Im Rattenloch ist tatsächlich nichts los. So gut wie keine Helfer, so gut wie keine Gäste. Immerhin rettet mich Tannis Cuba Libre über den Abend. Danke dafür!
Irgendwann beginnt dann auch die erste Band. Die heißen BLUE CHIPS TO EAT und machen rotzigen Deutschpunk. Der Sänger klingt wie eine Mischung aus Otze von Schleimkeim und Enno Grabowski.
Musik soweit sehr rumpelig. Vor allem die Gitarre rechts im Bild ist dauernd am Übersteuern. Dafür gibt er aber auch alles und durch sein ganzes Rumgeschüttel rutscht ihm die Brille zuerst tief auf die Nase, was ihn wie die sexy Sekretärin aussehen lässt und dann ins Gesicht, nur um dann komplett wegzufliegen.
Ansonsten ist die Band ein wenig 08/15. Es gibt Songs übers Saufen und über die Feindbilder des Punkrockers. Immerhin wird das Ganze mit einer ordentlichen Portion Wut vorgetragen.
Am Ende wird sogar der Gang in den Pool durchgeführt.
Nach einer kleinen Cuba Libre-Pause beginnen KNASTPARTY ihr Set und plötzlich haben alle lustige Partyhütchen auf.
Fällt mir jetzt schwierig, die Geschehnisse an dieser Stelle korrekt wieder zu geben. Irgendwie rumpliger Funpunk mit viel Chaos und jeder Menge Spaß. Eigentlich ganz geil.
Am Schluss gibt es dann noch ein total verkacktes Cover von "Das schlimmste ist, wenn das Bier alle ist". Ansonsten erinnere ich mich nur noch an den Song "Blauweißer (oder war es Grünweißer?) Partybus".
Nun folgt noch die letzte Band WANWEIRD, aus Mitglieder von The Dead Class. Die wiederum sind nur zu zwei angereist.
Zum Glück zaubert Klute noch schnell den Bassisten Hermann P. aus dem Hut (hier im Bild).
Der Rest der Band hat aber auch Bock und fackelt da eine krasse Show hat, die ich irgendwo zwischen Punk, Noise, Alternative und Trash einordnen würde.
Außerdem ist der Sänger komplett in weiß gekleidet. Weißes Schweißband, weißes Shirt, weiße Shorts, weiße Schuhe und weiße Socken. Das gibt auf jeden Fall Pluspunkte für Style.
Auch der Drummer ist ein ziemlicher Psycho und haut ganz schön einen raus, während er ein Gesicht macht, um welches ihn Jack Nicholson vermutlich beneidet hätte.
Irgendwann ist dann das viel zu kurze Set runtergerockt und dem Publikum dürstet es nach mehr, weshalb es die übliche Auch-wenn-ihr-nicht-wollt-wir-zwingen-euch-einfach-zur-Zugabe-Show gibt. 
Wanweird weisen darauf hin, dass wir ja Deutsche sind und deswegen alle Weißwurst essen, Rammstein hören und unsere Frauen schlagen. Aus diesem Grund gibt es jetzt auch zum krönenden Abschluss ein Cover von "Du hast".
Nach minutenlangem Rufen und nachdem schon die Becken abgeschraubt und das Schweißband abgenommen wurde, werden dann notgedrungen ein oder zwei Songs des Sets noch mal gespielt. Dann brüllt irgendwer "Play Spice Girls" und sofort stimmt die Band "If you wanna be my lover" an.
Das Ganze eskaliert völlig, da sich jetzt irgendwie jeder einen Song wünscht und der Auftritt in die totale Trash-Party übergeht. Irgendwann ertönt die Stimme des Lichtmischers über die Anlage "I'm walking on sunshine". Sänger: "Who was that?!". Egal, auch der Wunsch wird natürlich prompt erfüllt und noch viele mehr.
Einen derartigen Abriss inklusive nackter Menschen habe ich hier zuletzt bei dem Konzert von Sheepy und Vamos gesehen. 
Da ist es doch nicht verwunderlich, dass ich mir mein Fahrrad - ja, Fahrrad - erst um kurz nach zwei schnappen kann und dann den Rückzug antrete.

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