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Siberian Meat Grinder, One Step To Abyss, 11.04.2017 in Essen, Don't Panic - Bericht von Zwen

Siberian Meat Grinder, 11.04.2017 in Essen

Gerade erst wieder im Ruhrpott angekommen, steht auch schon ein sehr verheißungsvolles Konzert ins Haus. Der sibirische Hackfleisch-Hassende-Zerhacker gibt sich nämlich in Essen die Ehre. Da mich die Thrash-Metal-Truppe vor gut einem Jahr sogar zu einem Ausflug nach Kassel bewegt hat und dort eine Show abgefackelt wurde, die für mich mal eben das beste Konzert des Jahrs darstellte, freue ich mich dementsprechend, die Jungs mal wieder in kleinem Ambiente wiedersehen zu dürfen.
Zunächst machen den Auftakt aber ONE STEP TO ABYSS. Eine noch recht frische Band, die eine Mischung aus Hardcore und Metalcore auf die Bretter knallt.
Alles ziemlich stampflastig und deswegen größtenteils auch eintönig. Der Sänger läuft im Graben vor der Bühne auf und ab wie im Pumakäfig und lässt sein Growlorgan erklingen.
Der Gitarrist bringt ab und an mit seinen cleanen Vocals ein wenig Abwechslung in das Set, leider auch jedes Mal ein bisschen Druck aus dem Gesamtensemble. 
Der Auftritt jedenfalls neigt sich dem Ende entgegen und ich bin immer noch nicht sicher, ob ich das jetzt gut oder schlecht finde. Verbleiben wir bei naja? Immerhin fand ich es nicht so ganz schlecht. Handwerklich können die ja auch echt was und im Gegensatz zu ein paar anderen Besuchern bin ich auch nicht rausgegangen.
Dämlich finde ich dann nur diese Zugabennummer. Ist schon klar, dass mittlerweile 95% aller Bands eine Zugabe fest in ihrem Set eingeplant haben, aber wenn der Großteil der Leute ruft "Schluss!" oder "Ne!" und nur ein Kumpel der Band (den ihr dafür hoffentlich ordentlich mit Bier entschädigt habt) "Jaaa!" ruft, sollte man einfach die Klamotten packen und gehen. 
Stattdessen gibt es dann aber noch den "Lieblingssong" der Band zunächst mal mit voll dramatischem Intro mit ganz viel Hall. Der Sänger sagt dann noch, dass Essen die "beste Stadt" sei. Boah, wenn das hier schon die beste Stadt ist, dann möchte ich nicht wissen, was die schlechteste ist.
Puh! Vorband überstanden. Immerhin konnte ich ein bisschen aggressiv mit dem Kopf nicken und Bier trinken.
Jetzt kommen aber endlich die von mir heiß erwarteten SIBERIAN MEAT GRINDER und fackeln richtig ab! Eröffnet wird direkt mal mit "Slay The Dragon". Geil!
Heute zwar in leicht verkleinerter Besetzung mit einem statt zwei Frontsängern, dafür wird der schmale Platz auf der Bühne aber durch sehr viel Bewegung noch mehr eingenommen. Gesanglich gibt es kräftige Unterstützung vom Rest der Band, weshalb das Fehlen gar nicht so auffällt.
Leider muss das Publikum nach der Vorband erstmal noch etwas auftauen und ist deswegen am Anfang bewegungstechnisch noch etwas scheu. Spätetens mit Knallersongs wie "From The Dust Returned" oder "Die On The Road" entsteht dann aber ein kleiner aber feiner Moshpit und das erste Bier geht zu Bruch. 
Außerdem gibt es ein paar kläglich scheiternde Versuche zu Stagediven. Ist wohl unterm Strich auch der Tatsache geschuldet, dass es erst Dienstag ist und das Wochenende noch in weiter Ferne liegt. Da möchten sich die meisten keine blauen Flecken holen.
Als dann "Chainsaw In The Dark" gespielt wird, kenne ich dann aber auch kein Halten mehr und schmeiße mich auch mal kurz ins Getümmel. Auf dem rutschigen Boden verliere ich direkt mal den Halt und lege mich längs auf die Bühne. Huch! Direkt wieder aufgerappelt und weitergemacht.
Dann gibt es noch ein paar neuere Songs zu hören, z.B. "Walking Tall". Ist auch egal, ich mag ja nahezu alles, was diese Band fabriziert hat. Das Ganze funktioniert schließlich auch in kleinen Clubs am besten und so einen perfekten Thrash/Hardcore spielen und dabei noch so abreißen, das können echt nur wenige. So spontan fällt mir da eigentlich nur Vitamin X ein, obwohl die ja auch in eine etwas andere Richtung gehen. 
Bei SMG mag ich ja gerade die metallischen Soli und Intros, die ordentlich Spannung aufbauen und dann jedes Mal in dem totalen Akkord-Massaker enden.
Ich bin leicht verschwitzt und mehr als zufrieden. Siberian Meat Grinder beenden den Abend total entspannt und unpeinlich, indem sie den Leute vor der Bühne High Fives geben. Das ist immer eine nette Geste. 

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