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Copacabanana: Venerea, The Vageenas, Dr. Dosenbier, StrgZ, Organa, DxBxSx, Gedrängel, 14.12.2017 in Dortmund, FZW - Bericht von der Redaktion

Copacabanana, 14.12.2017 in Dortmund

Zwen: Ach, ich weiß doch auch nicht was los ist. Irgendwie gehe ich in letzter Zeit auf viel zu wenig Konzerte! Das ist ungesund und auch blöd. Gut, dass heute ein verlängertes Festivalwochenende vor der Tür steht. Im FZW kann man nämlich heute beim sommerlichen Copacabanana dem Novemberblues entfliehen und bei wohltemperierten 25° in Badehose und mit Cocktail in der Hand ein kleines Bad in der Menge nehmen. Draußen - sozusagen auf der Sonnenterasse - empfängt mich erstmal Matze und reicht mir ein HansA on the Beton. Hach, so lässt es sich leben! Durch angeregte Gespräche über Jet-Ski und Schnorcheln merken wir gar nicht, wie die erste Band anfängt. Außerdem rollt auch so langsam der Rest der Gang ein. Dennoch bewege ich mich dann mal rein und kriege so immerhin noch die zweite Hälfte des Sets mit .
Roland der Voland: Beim Copacabanana bin ich heute tatsächlich zum ersten Mal! Schande über mich. Aber jetzt bin ich da, es geht bergauf!
Fö: Für mich das dritte Mal und für das Copacabanana auch das dritte Mal. Son Zufall! Das total abgefahrene Sommerfestival ist ja irgendwie so ne Art Kooperationsveranstaltung von Spastic Fantastic und Bierschinken, also eigentlich die gleiche Suppe wie alles was wir sonst hier im FZW so machen - bloß dass wir beim Copa mit nur einer Bühne arbeiten und bei der Bandauswahl vielleicht noch etwas kreativer vorgehen als sonst. Vielleicht. Mal schauen was das so gibt.
Fotos übrigens von KoKo, Olaf, Zwen, Fö.
kiki: Bandauswahl, gutes Sichwort. Sind ja einige "interessante", weil entweder noch gar nicht oder schon lange nicht mehr gesehene Kandidaten am Start. Also direkt von der Maloche ab ins FZW.
Hupe: Und es gibt kurze Pausen zwischen den Bands, was das Unterhalten angenehm macht, da man sich nicht immer anschreien muss, wenn man was sagen will.
Zwen: Vor der Bühne ist es bei ORGANA noch relativ leer. War wohl doch taktisch nicht so klug, zeitgleich die große Springbreak feat. Baywatch-Party mit Special Guest David Hasselhoff im VIP-Bereich stattfinden zu lassen.
tenpints: Pflichtbewusst stehe ich um 18 Uhr vor der Bühne, pflichtbewusst sitzen die vier jungen Herren brav auf eben jener. Ist das hier so eine Art Anti-Happening, frage ich mich, als um 18:15 immer noch nichts passiert ist. Dann wird ihnen mitgeteilt, dass sie um 18:30 wieder runter von der Bühne müssen, also nehmen sie mal widerwillig die Instrumente in die Hand.
Zwen: Naja, Organa bringen jedenfalls den Winter zurück und machen wabernden Crust-Punk. Nicht so diese Weltzerstörungsmelodien von Leuten aus dem lokalen AZ mit Einkaufswagen voller Dosenbier, sondern mehr so dieser nachdenkliche Emo-Studenten-Crust. Nicht so meine Baustelle.
Hupe: Passt auf jeden Fall gut zum bescheidenen Wetter draußen. Der crustige Sound wird aber immer auch mit melodiösen Parts versehen. Bringt ne ganz gute Abwechslung.
Zwen: Tatsächlich haben wir uns noch zwei Tage zuvor auf der Probe über Leute lustig gemacht, die ihren Mikroständer nur auf halbe Körperhöhe hochfahren. Ich meine, was soll das? Also, außer, dass es dämlich aussieht und das Singen total anstrengend macht?
Fö: Als Gegenentwurf zum in Hardrock-Gefilden angesagten Lemmy-Style (Mikrofon auf Stirnhöhe) finde ich das durchaus okay. Etwas Anti ist ja immer gut.
Fö: Beim dem Thema muss ich immer an ein Delikat-Konzert vor etwa 15 Jahren denken, als Gitarrist Chrü ganz selbstverständlich das Mikro hochschraubte und die Lemmy-Haltung einnahm - woraufhin vom Mischer ein trockenes "Mach das Mikro ruhig runter, steh zu deiner Körpergröße" kam.
Zwen: Vielleicht ist aber auch diese gebückte Knechthaltung ein Markenzeichen der Band oder sogar ein neuer Trend an den Unis. Muss ich Montag mal drauf achten.
Fö: Die Musik von ORGANA find ich eigentlich ganz angenehm-drückend, ich bin nur kein Fan von diesem ständigen Geschrei. Wobei man hier positiv hervormerken muss, dass nicht immer nur einer schreit, sondern auch die Fronten links und rechts mal was beitragen.
tenpints: Nicht so die Band für diese Bühne. Eher was fürs AK47 in Düsseldorf, hat schließlich nichts mit Punk zu tun!
Zwen: Wir bleiben im akademischen Bereich: DR. DOSENBIER hält einen illustren Vortrag über die Nebenwirkungen von Rauschmitteln und Nationalismus. Ich schwanke zwischen gefällt mir und irgendwie gehen mir Synthies im Deutschpunk aufn Sack, aber eigentlich macht der Auftritt nach anfänglichen Holpereien ziemlich Spaß.
Zwen: Ich bin ja ein bisschen erschrocken, dass mir am besten der Synthi und Gesang-only-Song am besten gefällt. Ist jetzt nicht so als hätten die anderen Musiker aus der Band nichts drauf, ganz im Gegenteil, aber dieses "Alternative zu Deutschland" ist einfach ein verdammter Hit!
Fö: Die Band lässt öfter mal anklingen, sie wünschten sich einen Verriss von Bierschinken. Was ist mit euch los Leute? Macht ne Metalcore-Band auf, dann können wir da nochmal drüber reden. Aber so fand ich die Deutschpunk-Synthie-Trash-Melange ziemlich unterhaltsam. Auch weil es in gefühlt jedem zweiten Song um Dosenbier ging, damit kann man doch nur gewinnen!
Zwen: Hehe, hat da schon wer in meine bald erscheinenden Rezis gelinst? Ja, Metalcore ist ein guter Vorschlag.
tenpints: Ich hege persönliche Sympathien für Musikerin und Musiker und hab mir vorher nichts angehört. Erwarte eine abwechslungsreiche Vorlesung über die eben angesprochenen wichtigen Themen, und ich werde nicht enttäuscht!
Hupe: Ich sag mal war ganz nett mit n paar lustigen Momenten. Wüsste aber nicht, ob mir die Band bei einem weiteren Konzert nicht voll auf die Nerven gehen würde. Mal abwarten...
tenpints: Insbesondere die progressiven Rhythmen von Schlagzeuger Micha (zum ersten Mal vor einem Jahr einen - hüstel - Stick in der Hand gehabt) machen richtig Laune.
tenpints: Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von der betont trashigen Kostümierung halten soll, aber eigentlich ist das schon ganz geil. ABER: Es steht kein Dosenbier auf der Bühne. Dafür 0,6 l in Plastikbechern für jedes Bandmitglied und dieser wunderschöne Kastenständer. Immerhin.
Fö: Ihr streng rationiertes Dosenbier haben die Bandmitglieder direkt nach Ankunft ausgesoffen.
tenpints: Dr. Dosenbier persönlich begeistert mich an seinem Rednerpult mit seiner emotionalen Performance so sehr, dass ich über kleine Mankos hinweg sehen kann. Ein ums andere Mal lässt er das mittlerweile doch schon annehmbar angewachsene Publikum an seinen Qualen als befristet eingestellter Nachwuchswissenschaftler im Mittelbau teilhaben und stößt gutturales Geschrei aus. Gebt dem Mann doch endlich Dosenbier, Mensch!
Zwen: Einzig das Featuring mit dem Drummer von Gedrängel hätte man sich sparen können. Sehr interessante Dance-Moves treffen hier auf jemanden, der irgendwie wirkt als wäre er zu verschüchtert richtig ins Mikro zu singen. Ich kann das aber auch verstehen, als Gitarrist hat man ja schon das Problem, dass, wenn man mal ohne sein Instrument vor einem Mikro steht nicht mehr weiß wohin man mit seinen Händen soll, beim Drummer kommen da dann ja noch die Füße dazu.
Zwen: "Wie ich muss hier auf die Bühne und kriege nicht mal Bier?!"
- *schlürp*
Zwen: Dann aber endlich GEDRÄNGEL. Eine der wenigen Bands heute, die ich schon etwas länger kannte und die ich mag. Das kann jetzt einfach daran liegen, dass sie klingen als hätten sich Missstand entschieden Ixnay On The Hombre und alte Green Day-Stücke zu covern.
Fö: Ich kenn sie auch schon etwas länger und fand sie meistens eher so semi. Aber das hier heute, wow, das ist echt mal gut!
Hupe: Kenn die Musik auch schon länger, hab die aber noch nie live gesehen. Enttäuschen mich auch nicht. Echt ne super Band.
Roland der Voland: Aufgrund von Wetter und dringend zu bohrender Löcher in Stahlbeton erreichen meine Reisegruppe und ich das FZW erst zu Gedrängel. Musik war mir unbekannt und der Name auch nur durch dieses Medium hier, aber gefällt. Deutschpunk ohne all zu viel "Rumpel"-Anteil. Ein-, zweimal erinnert mich das an frühe 3.Wahl. Aber nur kurz. Guter Einstieg in den Abend für mich.
Fö: Schön flotte Songs, irgendwie eingängig und ohne groß Experimente einzugehen. Kommt echt gut. Da sind sich auch alle Leute einig, mit denen ich später über den Abend spreche - auch die, die die (die! die! die!) Band zuvor nicht kannten. Ist doch auch mal ein Lob.
kiki: Da, da, da....da stehen lustige Kölner auf der Bühne. GEDRÄNGEL machen guten, weil flotten Punkrock. Wo Roland Dritte Wahl rausgehört hat, weiß ich jetzt grad nicht (die spielen doch jetzt Pop-Musik??).
kiki: Ansagen gefallen mir auch gut. Schöner (wohl nicht ganz ernst gemeinter) Diss gegen DR. DOSENBIER. Punkrock kann man halt in Köln.
Zwen: Außerdem gab es auch ein wahnwitziges Live-Experiment, so wurde versucht den Punkrockers-Radio-Livestream mit Handy am Mikrophon laufen zu lassen. Leider passiert kein Raum-Zeit-Paradoxen, sondern einfach gar nichts.
tenpints: Die Songs vom Debüt-Album wirken auf mich noch irgendwie halbgar - kann daran liegen, dass die noch mit dem ehemaligen Schlagzeuger gemeinsam entstanden sind. Die neuen jedenfalls sind um Längen besser, und hier fühlt der neue Schlagzeuger sich sichtlich wohler. Überzeugend!
kiki: Geil! Wollte auch erst nen kleinen Nadelstich gegen die Shitlers setzen. Danke, dass es von dir zuerst kam :-)
Obwohl der qualitative Unterschied mir definitiv nicht aufgefallen ist.
Zwen: "Wir haben unserem Drummer hier vorne extra ein Mikrofon hingestellt, damit er auch mal mitsingen kann."
Zwen: Hey, schöne Glitzergitarre! Wir gehen jetzt aber erstmal ausgiebig zum Kiosk. Bier in 0,3 Becher ist einfach scheiße, wenn man so große Hände hat. Ich hoffe wirklich, dass es in einem 3. Weltkrieg um die komplette Auslöschung von 0,3-Flaschen und Bechern gehen wird!
Roland der Voland: Als nächstes sind STRGZ dran. Sagte mir gar nichts. Wieder nur eine dieser Bands ohne Vokale? Musikalisch geht es auf jeden Fall ganz anders zu, eher so Indie-lastig. Ernte ich jetzt hier viel Widerspruch, wenn ich sage, dass die mich hier und da an Schrottgrenze erinnert haben? Gefiel mir auf jeden Fall gut, stimmige Songs und eine weitere Farbe in der bunten Farbpalette an Musikstilen des heutigen Abends.
kiki: Word. Defintiv mal was anderes. Leicht Indie-Wave lastig, eher rockig als punk. Sieht man doch gleich an den viel zu hoch hängenden Saiteninstrumenten.
Fö: Uh, an Schrottgrenze hätte ich jetzt nicht gedacht, aber in Teilen vielleicht gar nicht so verkehrt. Ich denke eher an früher Ärzte. Bisschen NDW, bisschen New Wave, ich find's super. Ist mir von Platte zugegebenermaßen etwas zu eintönig und hell, aber live geht das doch ganz gut in die Gliedmaßen. Und ich bin Fan vom Gitarrensound.
kiki: Not my Cup of tea, aber wie der Fö schon festgestellt hat, live durchaus ein Ohr und zwei Augen wert. Sahen so schick auf Retro getrimmt aus, die Herren aus Dresden. Und das soll ja voll en vogue sein aktuell.*Ironie aus*.
tenpints: Harter Tobak. Schlager-Wave, irgendwie. Erst finde ich's ganz gut, weil einige typische düstere Harmonien zu hören sind, aber die werden dann immer weniger, die Texte hab ich schon tausendmal gehört, die Band ist total professionell, technisch perfekt, keine Spur von dem gewissen Etwas. Schade. Aber für Musiker sicherlich eine interessante Show.
Hupe: Mir gefiel das ganz gut. Schöne Abwechslung und sehr 80er mäßig. Allerdings war die Beinarbeit des Sängers irgendwie irritierend.
Roland der Voland: Dann DxBxSx. Schon wieder keine Vokale. Was ist hier los? Sagte mir auch überhaupt nichts und ich musste erstmal lernen, das die X nur Lückenfüller sind und die Band De Be Es heißt.
Zwen: Dank Qualitätsjournailismus wissen wir natürlich alle, dass das Ganze mal für Drive By Shooting stand.
kiki: Berliner Schnauze deluxe. Dette, dette is ne Bulette, wa?Aber den BVB-Diss müsst ihr noch üben. Da erwarte ich mehr!
Roland der Voland: Musikalisch machen die eine krude Mischung aus 70er Stoner à la Kadavar & Co und 80er Krautrock und Punk. Ton Steine Scherben lassen grüßen. Was erstmal sehr seltsam klingt, ist dann im Gesamtwerk doch ganz stimmig, sowas habe ich ganz klar noch nie gehört. Besonders gefiel mir der Single-Hit "Deutschland, du mieses Stück Scheiße", der Knaller.
Zwen: Da kann ich nur zustimmen, würde das aber noch um eine ganze Schüppe Berliner Schnauze ergänzen. Ziemlich unterhaltsam, ziemlich kurzweilig. Nach dem Auftritt habe ich aber schon wieder Hansa-Durst und muss schon wieder kurz zum Kiosk.
Fö: Ich bin hier ja doppelt befangen, erstens ist die Band bei uns aufm Label [Schleichwerbung] und zweitens hab ich die ja gebucht. Oh Nein! Aber all das bereue ich keine Sekunde. Sehr eigenständiger Sound und gerade live wird da ordentlich nach vorne gebrettert. Hab die Band ja bisher nie live gesehen und mir mit dem Booking quasi nen kleinen Wunsch erfüllt. Ist aufgegangen!
kiki: Nur um mich nochmal zu wiederholen: Sehr abwechslungsreiches Line-Up. Diese Band allerdings sagt mir nicht zu. Ich geh mal zur Pizzeria Abendbrot jagen.
Hupe: Absolute Überraschung dieses Jahr für mich. Noch nie von gehört, aber super unterhaltsam. Schöne pöbelnde Berliner Schnauze und eine totale fertige, abgerockte Optik. Hat viel Spaß gemacht diese Band live kennenzulernen.
Fö: Die Band wünschte sich, ohne Drumriser und mit Schlagzeug in der Front zu spielen. Sind halt aufm Boden geblieben! Der Einwand, dass das bei den knappen Umbauzeiten mutig wird, wurde nur müde belächelt. Und nun sehen wir warum: Basser Timo baut das Schlagzeug einfach schon ab, während das letzte Lied noch gespielt wird. Großartig! Unsere Stagehand steht mit offenem Mund da, während Drummer Stevie am Ende nur noch ein Becken zum Beackern bleibt.
Roland der Voland: Jau, echt lässiger Abgang!
Roland der Voland: Ja, und dann VENEREA. Da habe ich mir ja sehr drauf gefreut. Für mich einer der Bands, die das Subgenre "Melodycore" nahezu in Perfektion betreiben. Nachdem ich die Band 15 Jahre lang nach meiner ersten Kenntnisnahme nicht live gesehen habe, jetzt innerhalb 1,5 Jahren schon zum dritten Mal, letztes Jahr auf`m Groezrock, dieses Jahr auf`m Rodeo und jetzt hier. So kann das wegen mir gerne weitergehen.
kiki: Da ist die Halle auf einmal wieder voll von Leuten, die "früher" diesen Melodycore geil fanden. Ja ja, nehmt euch mal ein Beispiel an Gerd und Thrun. Die fanden den Scheiß schon immer geil. Die lernen einfach auch nix dazu, diese baseligen Bartträger wie Frau Int-Veen es wohl formuliert hätte. Ich kenne von VENEREA nur die erste Platte, habe die Band im alten FZW schon mal live gesehen (damals gab es noch keine Computer und dieses Internetz wurde auch erst in den 70ern erfunden meine ich). Auftritt heute sehr solide.
Roland der Voland: Auch heute überzeugen mich die alten Herren aus Schweden wieder, größtenteils auf hohem Tempo vorgetragene Skatepunkperlen, engagiert und mit Spielfreude vorgetragen. Und zum ersten Mal ein bisschen Bewegung vor der Bühne, so macht das Spaß.
Zwen: Die ersten zwei Songs verpasst, dafür aber schnell zwei Pilsken reingestellt, hasten wir zu Venerea und werden mit feinsten und ich wiederhole FEINSTEN Melodycore/Skatepunk belohnt. Wow, ist das gut!
kiki: Der Bassist hat Bock, das kann man sich alles echt gut angucken. Wenn der Gitarrist singt, klingt das Ganze ein wenig nach Ignite wegen der ähnlich hohen Stimmlage. Also lieber die Songs vom barttragenden Basser. Okay Vera, ich höre jetzt auf damit..
Zwen: Ich bin echt hin und weg, die sind so tight und bringen so eine enorm hohe Spielfreude mit, dass ich einfach nichts anderes machen kann als mit tellergroßen Augen auf die Instrumente zu glotzen. Das Wort "Circle Pit" reißt mich dann aber aus meiner Trance und ich fange an die Leute um mich herum in Richtung Bühne zu schubsen und brülle "Hey, die kommen extra aus Schweden, da kannste dich gefälligst auch ein bisschen bewegen" und tatsache, die unsichtbare Mauer zwischen Musikern und Publikum wird niedergerissen. YES!
Fö: Ich hatte ja letztens im Radio-Interview angekündigt, um 22 Uhr ins Bett zu gehen, aber irgendwie schlafwandel ich doch wieder gen Bühne. Super Auftritt von Verena aus Schweden! Da sitzt einfach jeder Ton, knackige mehrstimmige Gesänge, gut aufgelegte Band, stark! Muss ja zugeben, das musikalische Output der Band nicht wirklich zu kennen, aber das stört mich nicht wirklich. Viel Spielfreude und Elan, Publikum happy, was willste mehr.
kiki: Das mit dem ins Bett gehen ist ne gute Idee. Die nach den Schweden spielenden VAGEENAS klemme ich mir galant. Wiederhören!
Hupe: Einfach nur mega. Super live Band, sehr sympathisch. Die Songs vom Bassisten sind auch meine Highlights.
Hupe: Und sogar spielen sie auch noch Shake Your Booty. Den ich früher rauf und runter gehört habe. Feine Sache.
Zwen: Auch die anwesende Punkrock-Prominenz wirkt zufrieden mit dem Auftritt von Venerea. Nur eine Person klopft mir auf die Schulter und meint, dass Bands, die sich so gar nicht verspielen, doch scheiße sind.
Roland der Voland: Und dann sind Babette und ihre Jungs dran, THE VAGEENAS sind in da town! Die quirlige Sängerin hält es keine 3 Sekunden auf der Bühne und sie springt direkt von selbiger und mischt das leider etwas spärlich gewordene Publikum auf, schon mal ein guter Anfang!
Zwen: Es waren genau 2,321 Sekunden. Ich habe die Zeit gestoppt.
Fö: Die VEGANAS, wie sie ab sofort heißen, sind ja ne schöne Konstante im Deutschpunk-Bereich: Da weißte, was du bekommst! Wobei ich auch hier abermals zugeben muss, mit dem Liedgut der Band eher marginal vertraut zu sein, aber live sorgt gerade Wirbelwind Babette immer wieder für die nötige Portion Unterhaltung.
Zwen: Ich bin ja Besitzer der "When Music Hurts..." und da die Band über eine Diskographie von gerade mal zwei Alben verfügt, kenne ich deswegen den Großteil der gespielten Songs.
Roland der Voland: Der raue Punksound zusammen mit der Performance entfaltet live seinen vollen Charme. Macht immer wieder Spaß zu sehen, spielen viel zu selten finde ich.
Zwen: Hmmm...naja, also, eigentlich spielen sie gerade hier in der Gegend in letzter Zeit des Öfteren mal.
Fö: Ich hab sie trotzdem echt ne Weile nicht mehr gesehen und zumindest in der Besetzung ist das auch ne Premiere für mich.
Zwen: Babette stürmt zur Bar, nicht um sich und ihre Bandmitglieder mit mehr Bier zu versorgen, sondern um mal eben auf die Theke zu hüpfen.
Fö: Find ich gut, die Barmenschen sollen ja auch was vom Auftritt haben.
Zwen: Ich bleibe dann aber auch nicht mehr so lange und verschwinde. Im Zug muss ich mir dann die ganze Zeit Marvs Gemecker anhören "Öhhjjeee, die Vageenas haben einen Hit und den spielen sie jetzt niemals wieder live!"
Fö: Kleines Fazit: Ich kann mir nicht anders helfen als die Programmauswahl mal wieder als top zu bezeichnen und auch der Verlauf des Abends lief aus Veranstaltersicht super. Besucherzahlen sind ein anderes Thema (irgendwo über 100), aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass irgendeine Band auf mangelndes Interesse stieß oder dass der Club unangenehm leer war. Aber ich geb zu, ich würd die Konzert auch lieber alle oben stattfinden lassen...
kiki: Vielleicht sind 5 Euro einfach viiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeellll zu teuer für 7 Bands. Oder zu Hause läuft was Gutes im Fernsehen. Leute, Leute, bewegt doch eure Ärsche alle mal häufiger weg vom Sofa.
Zwen: Hmm...aber ich glaube, dass es bei Venerea zum Beispiel dann oben vielleicht doch unangenehm voll gewesen wäre, vielleicht irre ich aber auch...
Hupe: Bei keiner Band war es leer und wie immer gab es was Neues zu entdecken, Vielen Dank hat viel Spaß gemacht.
Roland der Voland: Ja, ein schönes Potpourri an verschiedenen Stilen, ich hatte bei keiner Band Langeweile und fand sie zumindest interessant (im positivem Sinne). War definitiv die Reise wert.

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