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Andalusien-Urlaub, 24.-30.12.2018 in Malaga, Ronda, Gibraltar, Tarifa, Tanger - Bericht von Fö

Winterurlaub: Andalusien, Gibraltar, Marokko, 24.-30.12.2018

Torschlusspanik, das Jahr geht dem Ende entgegen, schnell noch einen Urlaub einfügen! Erst etwa zwei Wochen vor Abflug schaffen Helena und ich es, die Köpfe zusammen zu stecken und einen Urlaub zu buchen. Zeit, Geldbeutel und Wetter lassen eigentlich nur ein Ziel zu: Nach Malaga geht der Flieger, und Andalusien heißt das Ziel. Sonne und Natur satt, geil!
Ankunft am Montag Mittag (Profis sagen: Heiligmittag), wir holen direkt unseren Mietwagen ab und halten es gar nicht lange in Malaga aus. Also ab auf die Piste und die Küstenstraße entlang.
Küstenstraße: Voll geil! Zwar ist hier alles zugebaut mit schicken Villen und grünen Golfplätzen, aber die ganze Zeit zur einen Seite das Meer und zur anderen die Berge zu sehen, das macht wirklich Laune. Und wir haben genug Zeit eingeplant, zwischendurch auch mal ein-zwei Füße ins Wasser zu setzen. T-Shirt-Wetter im Dezember, ein Träumchen!
Erste Etappe: Ronda, ein Städtchen etwas weiter im Landesinneren und auf einem malerischen Plateau gelegen. Da muss man schon schlucken, das sieht einfach erhaben aus. Da wir nicht wirklich viel Zeit hatten, uns auf den Urlaub vorzubereiten, sind wir sehr angenehm überrascht, wie schön das hier ist.
Mitten durch die Stadt, zwischen Altstadt und neuem Teil, läuft eine irre tiefe Schlucht mit steilen Felswänden, was an sich schon sehr beeindruckend ist. Aber die Brücke über diese noch viel mehr! Die Puente Nuevo ist über 200 Jahre alt und etwa 120 Meter hoch. Ich dachte ja damals, die Schlucht und Brücke in Mostar sei schon atemberaubend, aber das waren gerade mal läppische 20 Meter. Und hier fahren sogar Autos drüber.
Wobei auch nicht immer Autos fahren, neuerdings ist die Altstadt zu bestimmten Zeiten für den Durchgangsverkehr gesperrt. Ist auch ganz gut so, die alten Gemäuer speichern eh schon genug Abgase. Aber muss halt für unsere weitere Ausflugsplanung berücksichtigt werden.
Ansonsten besteht die Altstadt aus engen und weniger engen Straßen, oft steil und oft verwirrend, aber insgesamt klein genug um schnell durchkämmt zu werden. Uns zumindest reichen ein paar Stunden, um hier die Übersicht zu gewinnen.
Insgesamt drei Brücken ziehen durch die Altstadt und nicht alle sind so hoch wie die eben beschriebene. Aber gerade die unterschiedlichen Höhen und Abgründe sind es, die die Stadt und den Spaziergang besonders machen.
Heute, zumindest abends, ist Heiligabend, was natürlich auch in der Stadt gefeiert wird. Ist aber auch etwas surreal - einige Straßen sind menschenleer, andere wiederum platzen vor Volk. Livemusik gab es auch irgendwo. Wir sind ja schließlich ein Musikmagazin!
Das Fest der Familie feiern wir selbstverständlich im trauten Heim bei einem festlichen Mahl. Urlaubstag 1, du warst sehr gut zu uns!
Nächster Tag! Der 25. ist hier ein Feiertag, im Gegensatz zum 26. zum Beispiel. Aber Einkäufe haben wir bereits gestern erledigt. Ebenfalls geschlossen hat die Touri-Info, aber auch ohne haben wir ein schönes Tagesziel gefunden: Eine Wanderung zum Genal-Tal.
Die Wanderung führt durch verschiedene Dörfer und Täler, immer mal hoch und wieder runter - anstrengend aber vor allem aufgrund der Länge. Perfekte Wandertemperaturen um die 20 Grad.
 Pueblos Blancos nennen sich die Dörfer in Andalusien, weil die Häuser alle ganz charakteristisch in hellem Weiß angemalt sind. Und so sauber als wären sie gerade frisch gestrichen. Unser Weg führt uns von Parauta über Cartajima nach Júzcar und von da weiter zum Río Genal.
Der Weg ist gesäumt von Erdbeerbäumen, Kastanien und anderen spannenden Pflanzen. Ansonsten begeistern vor allem die weiten Aussichten und herbstlichen Farbtöne.
Als wir den nächsten Kamm überquert haben, trauen wir unseren Augen kaum: Da ist ja gar kein weißes Dorf - Júzcar ist ja blau! Was ist da denn los? Sind wir in Schlumpfhausen gelandet?
Man trifft auch auf im Comic-Stil bemalte Häuserwänder, Häuser im Pilz-Design und, zentral gelegen, auf Papa Schlumpf höchstpersönlich!
Warum das so ist, erfahren wir erst später durch diese neumodische Erfindung "Internet": im Rahmen einer Werbe-Aktion für den Schlümpfe-Film wurde Júzcar damals ein neuer Anstrich verpasst, und anschließend stimmten die Einwohner dafür, das so beizubehalten. Rein wirtschaftlich scheint sich das gelohnt zu haben, zumindest trifft man hier auf mehr Touristen als in den anderen weißen Dörfern. "Mehr" ist aber zu dieser Jahreszeit immer noch sehr überschaubar...
Natürlich darf auch die menschliche Komponente nicht fehlen: Gegen Männergewalt! Sehr gut.
Ich peitsche meine Begleitung weiter zur Wanderung. Diesmal werden die Pfade etwas schmaler aber nicht minder schöner - bis zum erfrischenden Río Genal, dessem Zulauf wir noch eine Weile folgen, bis wir schließlich den Rückweg antreten.
Ist ja gut Andalusien, Sonnenuntergänge kannst du! Soweit zu Tag 2 unseres Urlaubes. Abends speisen wir noch in der Altstadt von Ronda und fallen irgendwann erschöpft ins Bettchen. Der nächste Tag verspricht aber auch, sehr intensiv zu werden.
Und da ist er auch schon: Tag 3! Sieht gut aus? Ist es auch! Abermals haben wir uns für eine Wanderung entschieden, diesmal in der Sierra de Grazalema. Für Wanderungen im Naturschutzgebiet benötigt man eine Genehmigung, die wir unkompliziert in El Bosque kriegen - zur Hauptsaison muss man teilweise mehrere Wochen vorab reservieren, da haben wir wohl nochmal Glück gehabt. Oder vielleicht wäre es auch gar nicht nötig gewesen, es kontrolliert uns nämlich niemand...
Ziel der Wanderung: Die Garganta Verde. Die grüne Gurgel, oder wie auch immer man das übersetzen mag, ist eine wahrlich malerische Schlucht, in die wir heute hinab steigen. Komplett machen kann man sie wohl nur mit so richtiger Canyoning-Ausrüstung, aber auch der erste, zu Fuß machbare Abschnitt ist lohnenswert, wenn auch teilweise anstrengend.
Bekannt ist die Schlucht auch dafür, eine der wichtigsten Brutstätten für Gänsegeier in ganz Europa zu sein. Neben dem Uvac Nationalpark in Serbien übrigens, wo ich letztes Jahr war. Ich hab auch mit ähnlichen Eindrücken wie damals gerechnet: Mit viel Glück sieht man vielleicht einen Geier in irgendeiner Felsspalte - aber das heute hier ey, da stockt dir der Atem.
Wir haben irgendwann aufgehört zu zählen, aber um die 40-50 Gänsegeier werden es wohl gewesen sein, die über unseren Köpfen kreisten und teilweise nur wenige Meter an uns vorbei sausten. Ein unfassbares Schauspiel! Mit Flügelspannweiten von über 2.5 Metern sind diese Viecher einfach nur beeindruckend, wir kamen echt aus dem Staunen nicht mehr raus. Das nenn ich nun wirklich mal "Unter Geiern", liebe Pascows!
Da thront er, der majestätische König der Lüfte. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt so baff davon war, Tieren zuzuschauen. Unbeschreiblich, echt mal!
Natürlich war die Wanderung auch sonst superschön und jeden Schritt wert. Was man hier so an Eindrücken bekommt an Farben, Gesteinen, Flora, Fauna, hach, toll. Schöne Gegend!
Unten in der Schlucht stoßen wir irgendwann auf diese gigantische Öffnung in Form einer Tropfsteinhöhle. Sieht auch irre beeindruckend aus. Achja, dieser rote Punkt da mittendrin, das ist übrigens Helena. Damit ihr mal 'nen Eindruck von der Größe gewinnt...
Weiter geht's, die Schlucht wird schmaler, die Felsen größer, die Abstiege steiler - und irgendwann müssen wir dann doch mal zugeben, dass man jetzt nur noch mit Ausrüstung weiter kommen würde. Also treten wir den Rückweg an und winken noch ein letztes Mal den freundlichen Gänsegeiern.
Aber da die Sonne noch scheint, können wir heute noch ein weiteres Ziel anvisieren: Zahara de la Sierra am Rande des Nationalparks. Den Festungsturm sieht man eh schon von Weitem, also erklimmen wir auch mal die paar Stufen hinauf und werden abermals mit fabelhafter Aussicht belohnt.
Der Ort selbst: Soweit auch ganz nett, nur die Durchquerung mit dem Auto hat uns so einige Nerven gekostet. So enge, steile und kurvige Kopfsteinpflaster-Straßen ist man als verwöhnte Großstädter ja nicht so gewohnt. Wir machen drei Kreuze als wir nen Parkplatz finden, und dabei sind wir nichtmal gläubig.
Hab ich schon erzählt, wie schön die Sonnenuntergänge in Andalusien sind?
Am nächsten Tag verabschieden wir uns von unserer Unterkunft in Ronda, der nächste Abschnitt der Reise beginnt. Es geht weiter in den Süden! Ist ja auch echt nicht zum Aushalten hier im kalten Norden...
Kleine Zwischenfrage für die Knochenfabrik-Fans: Was heißt Toni Schumacher auf spanisch?
Mittagessen auf dem Parkplatz. Profi-Tipp für Handgepäck-Reisende: Wenn ihr kein Messer zum Zerteilen des Roquefort dabei habt, tut es auch eine handelsübliche Zeckenkarte (anderes Wort für Punkerausweis).
Heutiges Tagesziel: Die britische Enklave GIBRALTAR! Dort erwartet einen eigentlich schon direkt nach dem Grenzübertritt das erste Erlebnis: Der einzige Weg führt tatsächlich direkt über die Rollbahn des Flughafens! Wir kommen auch zum richtigen Zeitpunkt an, um das Schauspiel zu beobachten: Kaum sind wir auf der anderen Seite, blinken die Lichter, die Schlagbäume senken sich, eine Kehrmaschine säubert noch kurz die Bahn und schon startet ein Flieger, direkt an der Stelle die wir noch eben passiert haben. Geil! Das Gleiche erleben wir nochmal auf dem Rückweg.
Gibraltar ist tatsächlich erstmal "nur" ein gigantischer Felsen, der aus dem Wasser ragt (und durch besagten Flughafen mit dem Festland verbunden ist). Aber am Fuße des Felsen gibt es natürlich auch Einiges, beispielsweise die Stadt selbst, und in dieser kann man einen echt schönen botanischen Garten besuchen. Wir hatten ja noch nicht genug Natur die letzten Tage!
Egal, Naturfreunde-Modus abgestreift, heute sind wir im Touri-Modus. Natürlich fährt man auf den Felsen mit der Seilbahn und natürlich denken wir uns, bei all den Attraktionen, zahlen wir auch direkt den Eintritt fürs Naturreservat. Gibraltar ist ja schließlich nur einmal im...Urlaub? Jahr? Leben? Wer weiß. Außerdem spart man mit Studentenrabatt ja schließlich, äh, ach, egal.
Gibraltar als Urlaubsziel kennt man wohl vor allem wegen diesen lustigen Zeitgenossen: Da oben turnen tatsächlich überall Affen rum! Die Legende sagt, wenn die Affen die Insel verlassen, dann gehen auch die Briten. Höhö. Etwa 240 Berberaffen sollen auf Gibraltar leben, somit ist das auch der einzige Ort Europas an dem man wildlebende Affen findet.
Wobei wild, naja, sie sind natürlich schon Touris gewohnt. Aber auch nicht so aufdringlich wie befürchtet, mir wurde zumindest weder Kamera noch Brille geklaut. Dafür bekam die Jacke eines anderen Touristen die scharfen Zähne eines Affen zu spüren, als er diesen streicheln wollte. Sehr gut!
Ansonsten, ja, wirklich ein imposanter Felsen, besonders die steil abfallende Seite. Wer nicht mit der Seilbahn hoch will, kann übrigens auch eine geführte Taxibus-Tour machen - würde ich, so nach meinem Empfinden, nicht empfehlen. Die Busse stehen sich ständig selbst im Weg und die "Tourguides" haben das Prinzip, wildlebende Tiere nicht zu füttern, auch nicht wirklich verstanden. Aber irgendwie müssen sie ja die Affen anlocken, damit die Fahrgäste zufrieden sind. Ekelhaft.
Außerdem zu besichtigen: Diverse Bunker- und Kanonenanlagen. Hm. Bei diesem unreflektierten Abfeiern wie groß doch die Kanonen sind und wie viel Munition hier gelagert wurde, bin ich doch immer wieder irritiert. Riesige Anlagen, einzig nur zum Zweck gebaut Menschen zu töten, und ihr findet das auch noch geil?
Schon schöner: Tropfsteinhöhlen! Auch die kann man hier besichtigen, ziemlich groß in den Ausmaßen, so dass hier sogar manchmal Konzerte stattfinden (leider keine Punkkonzerte, hab extra geguckt). Zwar fände ich auch hier Naturbelassenheit schöner als diese farbige Beleuchtung mit Vangelis-Background-Musik, aber ich will mal nicht klagen, heute ist ja schließlich Touri-Modus angesagt.
Obacht, in ner Tropfsteinhöhle kann's nass werden!
Dosenbier und aus 400 Metern Höhe frontal nach unten aufs Meer schauen. Schon okay!
Verwirrend auf dem Felsen von Gibralter sind nur die vielen Pfade und Wege, die es so gibt - und die vermutlich absichtlich verwirrend auf Karten gezeichnet wurden, damit sich hier ja keiner zurecht findet. Aber ist wahrscheinlich auch nicht so einfach, den steilen Felsen auf ne 2D-Karte zu klatschen.
Ein Sightseeing-Punkt müssen wir aber doch streichen: Die vielen Tunnel durch den Felsen sparen wir uns. Die Zeit drückt, wir wollen nämlich heute noch weiter nach Tarifa. Und das gerne noch vor Sonnenunterg...ach Leude, ist der wieder schön, ey! Der Himmel brennt!
Tarifa liegt noch etwas weiter die Küste runter gen Atlantik und ist ein nettes Strandörtchen, das vor allem in der Surfer-Szene so seine Freunde hat. Da wir auch begeisterte Internet-Surfer sind, dürfen wir hier nicht fehlen. Schöne Altstadt (mal wieder) und etwas lebendiger und touristischer als Ronda, aber im Winter gerade noch auszuhalten.
Nächster Tag! Für Tarifa ist heute nicht wirklich viel Zeit, aber ein Strandspaziergang muss natürlich drin sein. Malerisch schöner und langer Strand und außer diversen Hundesittern auch nicht wirklich was los. Wetter mal wieder geil und am anderen Ende des Wassers lässt sich Marokko erahnen. Ja, kraulen wir doch kurz mal rüber oder?
Von Tarifa nach Tanger in Marokko fahren stündlich Fähren. Gibt zwei Anbieter, bei einem kann man sogar online günstige Angebote abgreifen, wenn man nicht zu dumm ist, wie wir, oder zu scheiße programmiert, wie der Shop des Anbieters. Also doch der volle Preis, aber hey, is ja Urlaub!
Tanger ist eine Multi-Kulti-Stadt mit Einflüssen aus dem ganzen mediterranen Raum, für Europäer ist der Kulturclash daher vermutlich noch annehmbar. Ich zumindest hatte es mir deutlich anstrengender vorgestellt, was so aufdringliche Leute betrifft, die nicht verstehen können, warum man kein Taxi/Führer/Schmuck etc. braucht - oder es ist mal wieder die Nebensaison, die das Ganze erträglicher macht. Was nicht heißt, das solche Begegnungen nicht trotzdem stattfinden und irgendwie gleichzeitig interessant und unangenehm sind.
Top-Erlebnis: Die Medina alias Altstadt. Ein total irres Chaos-Labyrinth aus engen Gassen in allen möglichen und unmöglichen Größen/Farben/Verwinkelungen, die unvermittelt auch mal in Sackgassen oder Hauseingängen münden. Ist zwar von der Gesamtfläche her überschaubar, aber Orientierung so zwischen Häuserwänden eingeklemmt kann man vergessen. Also: Einfach treiben lassen. Aber am Ende des Tages konnten wir uns zumindest einigermaßen zielsicher bewegen.
Die Häuser sind bunt, die Wege belebt. Macht Spaß, hier durch zu flanieren. Will aber nicht wissen, wie das so zur Haupttouristenzeit ist, oder mit ner größeren Reisegruppe.
Außerhalb der Medina sieht das schon anders aus, da gibt es große Plätze, nette Parks, dreckige Ecken, viele Hochhäuser (1 Million Einwohner) und neben dem Hafen auch einen großen Strand.
Wir feiern unseren kleinen Tagesausflug bei leckerem Essen und Minztee auf einer Dachterrasse am Petit Socco in der Medina. Sehr klischeemäßig, aber eben auch sehr schön!
Rückfahrt bei - ja richtig - Sonnenuntergang! Auch wenn die Fähre nicht zu der Zeit fährt die wir angepeilt haben und ebenso wenig zu der die logisch wäre, sondern einfach so nach Gutdünken. Aber kein Problem für uns, wie so oft im Urlaub haben wir auch heute wieder alles richtig gemacht und entern pünktlich die Barkasse!
Abends wieder in Tarifa. Es ist Freitag, vermutlich ist deswegen auf den Straßen mehr los. Irgendwo spielt sogar ne Band. Wir sind ja schließlich ein Musikmagazin!
Übrigens erfreulich wenig Surfer-Dudes in unserem Surfer-Hostel.
Nächster Tag! Wir schlendern mal wieder ein wenig über den Strand. Heute sind tatsächlich ein paar Kite-Surfer draußen. Wetter mal wieder traumhaft, heute noch ein wenig windiger würd ich sagen.
Angepeilt haben wir den südlichsten Punkt des europäischen Festlands (wird auf diesem Hinweisschild ausführlich erklärt!) und wir schaffen es sogar noch ein paar Meter weiter südlich: Auf der vorgelagerten Isla de Las Palomas befindet sich der Leuchtturm und irgendwas wie ne Festung, die wir aber nicht betreten dürfen. Aber immerhin auf den verbindenden Damm kann man.
Man merkt, dass Tarifa eher junges Publikum anzieht und auch unter Künstlern angesagt zu sein scheint. Graffitis haben hier jedenfalls nen hohen Stellenwert.
Aber lange bleiben wir nicht mehr, der letzte Punkt unserer Reise wartet: Heute geht es zurück nach Malaga, von wo morgen früh unser Flieger startet. Entlang der immer noch schönen Küstenstraße.
Dann noch ein wenig durch Malaga schlendern! Die Stadt ist unfassbar groß und reicht zum Horizont - nach allen Seiten. Also, außer zur Meerseite. Unser Hostel befindet sich direkt neben dem Hausberg mitsamt der Festung Alcazaba, von wo aus man echt ziemlich viel Aussicht mitnehmen kann.
Sind zwar keine Gänsegeier, aber die Möwen haben sich zumindest fein rausgeputzt!
Straßen in andalusischen Ortschaften sind häufig von solchen Zitruspflanzen gesäumt, was selbst in ner Großstadt wie Malaga echt schön ist. Damit ihr nicht dumm sterben müsst, haben wir das mal recherchiert: Meist werden spezielle Sorten gepflanzt, die zwar sehr widerstandsfähig sind, aber dafür weniger genießbar.
Die Innenstadt von Malaga hat eigentlich alles zu bieten: Imposante Bauwerke ebenso wie ausgedehnte Fußgängerzonen. Aber irgendwie sind wir gar nicht mehr auf Städteurlaub geeicht, weswegen wir nicht wirklich was zum Verweilen finden. Und nichtmal ein verdammtes Punkkonzert! Langsam krieg ich aber echt Entzugserscheinungen!
Gute Nacht, morgen geht's zurück!
Auf dem Rückflug können wir nochmal strahlend blauen Himmel und weite Sicht genießen - zumindest bis zur Landesgrenze von Kaltland, just dort empfängt uns ein dunkelgrauer Wolkenschleier. Ach, ich kann's nicht oft genug betonen, mit diesem Urlaub haben wir halt einfach alles richtig gemacht! Andalusien wird uns bestimmt wiedersehen!


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Zwen
(Zwen)
11.01.2019 13:36
Wenn ihr das nächste Mal Bescheid sagt, bin ich sogar dabei.
Der The Insider

11.01.2019 19:47
Eigentlich muss man ja von Ronda aus die Straße runter nach Marbella nehmen. Atemberaubende Aussicht. Zumindest vom Beifahrersitz aus, als Fahrer hätte ich keine Lust auf die Kurverei.

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