Mobina Galore, Dead Koys, 08.06.2019 in Düsseldorf, Linkes Zentrum - Bericht von Zwen
Mobina Galore, 08.06.2019 in Düsseldorf
Da wir es heute mal direkt finden, betreten wir das Linke Z(w)entrum, als noch nichts los ist. Benn und ich tauschen ein paar Reiseerfahrungen aus, als die Band zum Essen gerufen wird. Wir bewegen uns indes in Richtung Bar. Dann geht es auch schon noch einem kurzen "Check! Check!" von Benn ziemlich unvermittelt los.
Soweit auch schon gut was los. So wird sich auch artig bedankt, dass man sich heute nicht nur die Hailiner, sondern auch die kleinen Zierfischchen aus Dortmund, Hagen und Witten anschaut. Belohnt wird das Ganze mit emotionalen Punkrock. Ich bin ja jedes Mal erstaunt, was da dann am Gesang für ein Reibeisen anfängt zu raspeln.
Vor allem die Endbetonungen werden ordentlich durch den Wolf gedreht. Gefällt mal wieder sehr. Um mich herum meine ich auch weitestgehend zustimmendes Nicken zu erkennen. Außerdem wird genug Respektabstand fürs Solotanzen gelassen.
Als dann MOBINA GALORE die Bühne betreten, rücken alle erstmal ein wenig zusammen. Zwar heißt die Devise hier auch eher Wippen statt Tanzen, aber who cares?
Insgesamt ein sympathischer Auftritt. Ich habe großen Respekt davor, dass die beiden Musikerinnen da nur mit Gitarre und Schlagzeug und ein wenig Gesang eine echte Wand erzeugen. Gesang gefällt mir auch richtig gut, richtig schön rau und kehlig.
Außerdem scheint vor allem die Gitsrristin sehr angetan von den Zuckerboys von den Dead Koys. So hat sie sich nicht nur ein schickes Shirt besorgt, welches sie stolz ihrer Bandkollegin präsentiert, sondern sich auch noch die letzte EP unter den Nagel gerissen.
Vor dem Konzert gab es wohl noch das ein oder andere Gespräch und da Mobina Galore ihre Top-Fans zu schätzen wissen, wird auch auf den Wunsch eingegangen, den Skatesong zu spielen. Geht gut nach vorne.
Wir machen uns dann auch direkt nach dem Konzert auf die Socken. Leider verlaufen wir uns in D-Dorf und verpassen so auch den Zug nach Dortmund. Als wir dann doch am Hauptbahnhof ankommen, wird durchgesagt, dass gerade Personen durchs Gleis tingeln, was unsere Abfahrt um eine kleine Ewigkeit verzögert. Als sich dann in Dortmund endlich die Türen öffnen, tun sie dies dann auf der falschen Seite, was aber die herausfallenden Assis nicht zu stören scheint.