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Ruhrpott Rodeo Festival Tag 3: Millencolin, Turbostaat, D.I., Ska-P, The Ramonas, Grindhouse, The Casualties, Ferris MC, Marky Ramone's Blitzkrieg, Götz Widmann, 07.07.2019 in Hünxe, Flugplatz Schwarze Heide - Bericht von der Redaktion

Ruhrpott Rodeo Festival Tag 3, 07.07.2019 in Hünxe

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kiki: Rodeo mit dem üblichen Fazit: Viel Schrott und Durchgangspublikum, aber immer einige gut platzierte Knaller und Überraschungen. Dazu trifft man jede Menge Bekannte mit denen man prima Bier trinken kann. Vielleicht lädt Alex ja nächstes Jahr mal die Antifa-Gang von den Venga Boys ein...
Schlossi: Zum Schluss noch was zu dieser leidigen Aktfoto-Aktion. Über den Sinn und Unsinn dieser Aktion kann man natürlich streiten, in meinen Augen eher überflüssig und nichts, was ich auf einem Punk-Festival brauche, es unterstreicht vielmehr den Rummelplatz-Charakter, den diese Veranstaltung über die Jahre hinweg angenommen hat. Aber okay, wer Bock drauf hat, seinen Schwengel vor dem Dixie-Klo in Szene zu setzen, von mir aus, ist ungefähr so heiß wie die pseudo-erotischen schwarz-weiß Bilder, die in jeder Vorort-Fotograf*Innenbude hängen. Ob man bei dem Ankündigungsflyer direkt die Sexismus-Keule rausholen muss, ist auch Ansichtssache, sicherlich hätte man hier einfach mal ein anderes Körperbild verwenden können, als die "hübsche, schlanke Frau", wäre vielleicht witziger gewesen und würde weniger Leuten sauer aufstoßen. Zudem wird hier halt ein Aktfotoshooting beworben und kein Bier, Auto oder Küchengerät und ich fände es auch anmaßend, der Dame auf dem Foto ihre (hoffentlich) eigenmächtig getroffene Entscheidung, sich nackt ablichten zu lassen, abzusprechen. Wobei mir tatsächlich schlecht wird, ist die Diskussion, die danach geführt wurde, bzw die Art und Weise. Da werden alle, die die Aktion kritisieren, direkt als verbohrt, verklemmt und scheiße dämlich bezeichnet, unfassbar witzige Sprüche wie "kein nackter Mensch ist illegal" rausgehauen, alle klopfen sich jovial lachend auf die Schulter und argumentieren, dass man in der Sauna oder am FKK-Strand ja auch nackt sei und das ist doch was ganz natürliches und wo Nacktsein zum Sexismus wird, wird Widerstand zur Pflicht (klammern wir den Fakt mal aus, dass ich bei Sauna und FKK Strand selbst entscheiden kann, ob ich mich dem aussetze, oder nicht.) Ich frag mich die ganze Zeit, was "auf einem Festival blank ziehen und auf einem aufblasbaren Einhorn posieren" mit "natürlicher Nacktheit" zu tun hat? Vielleicht kann mir das mal jemand erklären, ansonsten läuft das bei mir einfach weiter unter "prolliges Mackertum". Und ein Letztes noch, die ganze Diskussion ironisch mit #metoo zu versehen geht gar nicht. Auch nicht mit zwölftausend Zwinkersmileys. Sorry. Da bin ich meinetwegen die humorlose, verklemmte, hässliche, ungefickte Emanzenfotze, aber das finde ich einfach nur dumm. Macht doch mal Sozialstunden im Frauenhaus, oder so. Danke. Abgang Kulisse links.
Hupe: Jepp, überflüssig! Kann in den Müll!
Mein Fazit ist aber generell sehr positiv. Tolle Bandauswahl, wobei die kleine Bühne einfach toller ist. Der Zeltplatz war auch noch überschaubar. Klos waren sauber. Ich hab nicht mal eine Hauerei gesehen. Es gab bestimmt irgendwo eine, aber in meinen Träumen glaub ich jetzt an 3 Tage Frieden. Ne im Ernst, kaum einen gesehen der gar nicht ging und das mit den Müllbechern und zusammen aufräumen fand ich auch toll. Kann man zwar noch dran arbeiten, aber der Anfang ist getan.
Und Musik-Highlights: Hammerhead, D.I., Oxo 86, Hellacopters, Talco, The Briefs, Lokalmatadore.
Vielen Dank an die nette Camping-Gemeinde und den coolen Typen der alleine im Auto pennen wollte.

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