Der Fernbus kostete 20€ und die polnische Fahrerin hatte die Karre im Griff. Ich selbst les ja fast keine Bücher, aber bei der ganzen Fahrt war ich einer von zweien, die diese archaische Form der Informationsbeschaffung nutzten. Die Anderen 70-80 (jung und alt) waren voll unter der Kontrolle ihrer Smartphones. Ich musste an Messer Brüder denken. Ich versuchte etwas in "Scharnow" von Béla B zu lesen. War nicht einfach. Als ich ein kurzes Kapitel zweimal lesen musste über ein Gespräch zwischen einem Buch und einer Zeitung und mein Gehirn da keine Zusammenhänge mehr erfassen konnte aufgrund des gestrigen Tages, leg ich das Teil erstmal wieder in den Rucksack und zog das letzte Ox heraus. 8 Stunden und 40 Minuten später ist dann endlich Endstation in Dortmund und ich kam pünktlich etwas fertig zum Ort des Happenings, aber alles was folgte war bis auf die Zeitumstellung (1 Stunde länger für die Zugrückfahrt) und die etwas dünne musikalische Aftershow (eventuell hätt ich mich als DJ noch anbiedern sollen) unvergesslich. Dank an Alle. Mag jetzt keinen hervorheben, aber das mit den Namensschildern war für mich als Auswärtigen, der vorher niemanden kannte, sehr hilfreich. Ab jetzt sollte man zum Hauptbericht des Abends rüberswitchen...