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Taiwan Urlaub Teil 1: Main Live, Palik und Masterbating, 02.-08.11.2019 in Taipeh und Hualien, - Bericht von kiki

Taiwan Urlaub Teil 1, 02.-08.11.2019 in Taipeh und Hualien

November gleich Urlaubszeit. Tut auch Not, nach so anstrengenden Tagen mit Bierschinkenfestival und Pascow-Geheimkonzert. Lustigerweise haben sich diesen Herbst gleich mehrere Redaktionsmitglieder unabhängig voneinander für das Reiseziel Taiwan entschieden. Hier Part one mit Frau Wolfram, Maddin und mir. Azubi Szwen kommt dann Weihnachten mit Teil 2 des Reiseberichts hinterher. Aber vor dem Spaß wie immer erstmal die langweilige Anreise. China Eastern Airlines fliegt uns in 18 Stunden via Shanghai nach Taipeh. Ni hao zusammen.
Nach dem langen Flug sind alle erstmal platt, so dass das für heute anvisierte Black Metal Konzert von WISHDOOMDARK kurzerhand zu den Akten gelegt wird. Stattdessen geht es zum Shilin Night Market, um die berühmte taiwanesische Esskultur zu begutachten.
Schon interessant was die vielen kleinen Stände alles so anbieten. Von gegrillten Octopusfüßen über den berühmten Stinketofu bis diversen Bubble Tea Sorten und jeder Menge weiterer Leckereien ist für alle was dabei. Nachdem wir den halben Markt durchprobiert haben, werden im nächsten 7/11 (omnipräsent an jeder Straßenecke) noch ein paar Bierchen gekauft und dann im Hostelzimmer gepflegt der Sieg des BVB gegen Wolfsburg verfolgt. Tag eins auf jeden Fall gelungen. Prost!
Sonntag ist Zootag! Taipeh hat laut WWW einen der schönsten und größten Zoos Asiens. Frau Wolfram ruft gleich mal vor Ort an, um den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung zu verifizieren...
..und Tuan Tuan bestätigt ihr auch diese Aussage. Pandabären mit politischem Background Diese Welt ist komisch.
Aber nicht nur aufgrund der niedlichen Bären ist der Zoo einer der Besten, die ich jemals besucht habe (was durchaus schon etwas heißen soll). Lage, Preis, Artenvielfalt, Gehege.....mein lieber Scholli. Eins plus mit Sternchen.
Maddin, unser Scheinriese, ist übrigens hier in Taiwan ein Wunder für sich. Mit seinen gut 2 Metern Körpergröße war er mehrmals Subjekt - ach Quatsch...ich meine natürlich Objekt - der Begierde bei so manchen doch eher klein gewachsenen Asiaten hinsichtlich bewundernder Blicke. 
Nach dem Zoo geht es mit der Gondel hinauf in die Maokong Berge. Hier kann man in einem der zahlreichen Teehäuser sich etwas ausruhen oder es können schöne Blicke auf die Umgebung geworfen werden.
Abends dann doch noch ein Konzert aufgetrieben. Keine 20 Minuten Fußweg vom Bahnhof befindet sich der Revolver. Unten Bar (mit Gin Tonic in der Happy Hour :-)), oben ein kleiner Konzertsaal für knapp 50 Menschen.
Es spielen 3 Bands für knapp 10 Euro. Beginnen dürfen MAIN LIVE
Musik ist so Grunge, Rock, etc. Eher nicht meine Baustelle, aber wegen Exotenbonus und kaltem Bier geben wir uns 3-4 Songs. 
Die Band hat ihren anwesenden Homies zwischen den Songs viel zu erzählen. Natürlich auf Chinesisch, so dass ich euch keine wichtigen Inhalte weitergeben kann. Dafür ist Martin wieder voll im Spektrum, als er zum Foto knipsen direkt vor der Bühne als Taipei 101 enttarnt wird.
Im Flur hängen überall Fotos von sämtlichen Rambo-Filmen. Sehr guter Filmgeschmack die Besitzer!
Band eins hinter uns gebracht. Kann ja nur besser werden, Zumal die Happy Hour noch immer Gültigkeit hat und es sich draußen in kurzen Hosen bei angenehmen 22 Grad durchaus verweilen lässt.
Band Nummer zwei schimpft sich PALIK. Die haben auf ihrer Facebook-Seite auch direkt mal ein Foto vom Auftritt als Profilbild gewählt, bei dem Martin derart aus der Menschenmenge rausstrahlt...ziemlich witzig, wenn man dabei war.
Musik ist auch wieder so eine alternative Rocklangeweile. Eigentlich als Punker unhörbar. Aber wir haben ja Urlaub. Da ist meine Toleranzschwelle zuweilen etwas höher als zu Hause. Auf eine Platte konnte man aber trotzdem gut verzichten.
Aber auch die Jungs haben ordentlich Spaß und ihr Auftritt wird von zahlreichen Handy-Kameras aufgezeichnet. Das ist in Taiwan augenscheinlich echt noch schlimmer als bei uns.
Als dritte Band gibt es noch eine ziemlich annehmbare Disco-Funk-Beat-Kapelle, die sich MASTERBATING schimpft. Das ist zwar ein unfassbar schlechter Wortwitz, wenn die Band ihren Namen auf China-English betont, aber die Mukke geht nach 2 Gin Tonic und 2 Bier durchaus klar und die Bierschinkenreisegruppe wippt sich fröhlich durchs Haus. Danach noch ein Absacker Bierchen und ab in die Poofe.
Tag 3. Wir verlassen die Hauptstadt für einen Tagesausflug in den nördlich von Taipeh gelegenen YANGMINGSHAN NP. Hier gibt es viele Berge, heiße Quellen und Bambuswälder. Ideal um ein paar Stündchen durch die Gegend zu dackeln.
Leider ist es auf dem höchsten Gipfel CISINGSHAN total nebelig, so dass die Sicht oben gen Null tendiert.
Beim Abstieg passiert man stinkende Vulkanausdünstungen. Sieht spooky aus, war es auch ein bisschen.
Die Menge an Warnschildern, Hinweistafeln und Wegweisern war fast schon so inflationär wie in den USA. Wir haben bestimmt 50 Bilder von Schildern mit völlig überzogenen Ratschlägen gesehen, um bloß nichts falsch zu machen. Aber wenn man die Einheimischen mit ihren Sandalen und Gucci-Handtaschen durch die Berge laufen sieht, merkt man schon, warum sie überall stehen.
ja, heiße Quellen sind sehr heiß!
Es gab sogar Hängebrücken. Schreck lass nach!
Und natürlich muss jeder Autofahrer über tieffliegende Eulen informiert sein. Das wäre vor 10 Jahren ein super Schild für den einen oder anderen Chefdenkerauftritt gewesen.
Nächster Tag, wieder zurück in Taipeh. Heute gibts noch etwas Sightseeing bevor wir mit unserer Inselumrundung beginnen. Ziel des Tages ist der Sonnenuntergang auf dem aktuell neunt höchstem Gebäude der Welt, dem Taipei 101, zu verbringen. Doch bis dahin stehen noch einige andere Dinge auf der Agenda.
Zum Beispiel die Chiang-Kai-Shek Memorie Hall mit ihrem riesigen Vorplatz..
...und sehr netten Gebäuden plus umliegenden Gärten.
Zudem schauen wir noch beim Longshan Temple (Opfergaben, wir brauchen Opfergaben!!) vorbei, stärken uns abermals an großartigem Streetfood..
..bevor es auf den mitten in der Stadt gelegenen Elephant Mountain geht. Dieser offeriert einen wunderschönen Blick auf die Stadt und natürlich besonders ihr Wahrzeichen, den 101 Tower. Dieser wird auch noch von innen (ganz oben ist echt ganz schön hoch) begutachtet. Kostet 16 Euro der Spaß. Ich hoffe, nachdem ich im Jahre 2000 schon dem World Trade Center in New York mit meinem damaligen Besuch nicht viel Glück gebracht habe, bleibt der 101 uns noch ein paar Jährchen erhalten. Ansonsten bekomme ich bestimmt demnächst vom CIA Wolkenkratzer-Verbot.
Spät Abends wieder mal Nachtmarkt. Heute mit scharfem Stinketofu mit Stücken aus Entenblut.  Das Ganze wird mit einem Bubbletea mit Froscheiern (schmeckte Scheiße, waren aber auch keine echten Kaulquappen) runtergespült. Joah, ziemlich coole Stadt, dieses Taipeh. Ich freue mich schon auf die Dinge, die Szwen im Dezember noch entdecken wird.
Am nächsten Morgen geht es mit der Eisenbahn (Mietwagen kann ja jeder. Zudem müsste man dann ja auch an seinen internationalen Führerschein gedacht haben) weiter an der Ostküste entlang bis zur berühmten Taroko-Schlucht. Hier hat Martin extra für uns ein paar Steine weggebaggert, damit wir mal wieder etwas zum Wandern vorfinden.
Wir starten am obersten Ende der Schlucht und entscheiden uns für den Baiyang Waterfall Trail. Natürlich nicht ohne vorher intensiv alle Warnhinweise verinnerlicht zu haben.
Sehr netter Spaziergang auf gut ausgebautem Weg zu einer Hängebrücke, die über die Schlucht führt und von der man einen wunderbaren Blick auf einen herabstürzenden Wasserfall genießen kann.
Blick zurück von der Brücke Richtung Schlucht.
Als besonderes Gimmick kann man am Ende des Trails quasi unter dem Wasser herlaufen. Wasser von oben, Wasser von unten. Gut, dass vor der Höhle Regenponchos zur Verfügung gestellt werden. Diese nützen natürlich nichts, wenn man sich, wie Martin, dazu entscheidet, einmal komplett vom Weg ins Wasser zu fallen. Inklusiver pitschnasser Hose, Schuhe und Kamera.
Hier seht ihr den Eternal Spring Shrine. Eine Erinnerung an die 450 Arbeiter, die beim Bau der Schlucht ums Leben gekommen sind. Working Class Heros! Oi!
Letzte Wanderung für heute und mit knapp 5 km auch eine der längsten, frei zugänglichen im gesamten NP: Der Shakadang Trail.
Dieser führt entlang des (wer hätte es erahnt) SHAKADANG Flusses. Der ist (ohne Scheiß) noch türkiser als unserer vom PRH so geliebte Soca. Immer wieder bleibt man an Aussichtspunkten hängen, die fantastische Blicke auf den Flußverlauf freigeben. Worth a visit!
Wetter wie bestellt! 25 Grad, keine Wolke!
Der Rückweg zum Parkeingang führt abermals über diverse Hängebrücken (ich hasse diese Dinger einfach so doll!!) Allerdings bin ich froh, dass man mittlerweile einige neue Modelle erschaffen hat. Hier der Vergleich alt zu neu.
Abends in der Stadt Hualien gibt es wieder Streetfood vom lokalen Nachtmarkt. Frau Wolfram und Maddin sind ebenso wie meine Wenigkeit vom heutigen Tag und den gewonnenen Eindrücken "högst" zufrieden.
Morgen geht es dann mit der zweiten Woche und einem kurzen Ausflug zum Strand weiter....bis denne!

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Mehr Berichte dieser Reihe:
Taiwan-Urlaub Teil 11. Taiwan-Urlaub Teil 1
(Taipeh, Hualien, 02.-08.11.)
Taiwan-Urlaub Teil 22. Taiwan-Urlaub Teil 2
(Kenting, Jialeshui, Alishan, 08.-15.11.)

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Schildkröte
(Schildkröte)
08.01.2023 17:52
Panda! Gehören die roten Pandas eigtl auch China?
Matt Greasejar
(Matt Greasejar)
09.01.2023 11:46
Nee, seit die nicht mehr Netscape heißen, sind die open source.

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