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Einiges unter der Haube: Bierschinken eats FZW - Bericht von Fö

Einiges unter der Haube Teil 5: Bierschinken eats FZW

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So, jetzt hab ich wirklich genug zum Thema Booking geschrieben. Nächstes Thema: GEMA! Da das FZW natürlich eine Pauschale zahlt, hab ich da recht wenig mit zu tun, außer dass ich die Musikfolgen von den Bands ausfüllen lasse.

Bei Konzerten die wir außerhalb vom FZW machen, ist das was anderes. Da melde ich die Veranstaltung gewissenhaft an, lasse immer alle Musikfolgen ausfüllen - und musste noch nie Gebühren zahlen für ein Konzert, bei dem alle gespielten Lieder GEMA-frei waren. Das würde ich auch allen Jungveranstalter*innen empfehlen: Spielt das Spiel einfach mit. Eine Freundin, die mal ein Praktikum bei der GEMA gemacht hat, hat mir empfohlen, zusätzlich dick und fett "gemafrei" auf die Anmeldung und den Musikbogen zu schreiben (natürlich nur dann, wenn es wirklich keine gemapflichtigen Songs gab). Auch die Empfehlung gebe ich weiter. Auch wenn ich grad nicht weiß, wie das bei digitalen Einreichungen so läuft - ich hab immer Scans per Email verschickt, das war okay.

Ansonsten gibt es viele Wahrheiten und Unwahrheiten zur GEMA. Ich stecke da auch nicht hundertprozentig drin. Aber an sich finde ich den Grundgedanken gut. Die GEMA ist eine Verwertungsgesellschaft, d.h. sie kümmert sich um Verwertungsrechte von Musikstücken. Wenn du ein Lied schreibst und das im Radio gespielt wird, oder eine Band ein Cover davon spielt, ist es ja nur fair wenn du auch an den Einnahmen beteiligt wirst. Wäre aber ziemlich umständlich wenn jede*r einzelne Songschreiber*in mit jeder Radiostation und jeder Coverband einen Vertrag aufsetzen würde, also sitzt quasi die Verwertungsgesellschaft dazwischen und verwaltet alles. Also muss für ein Konzert, sobald mindestens ein gemapflichtiger Song gespielt wird, von dem/der Veranstalter*in zusätzlich zur Bandgage auch Geld an die Gema gezahlt werden, das dann abzüglich Provision optimalerweise wieder bei den Songschreibern landet. Wenn kein Gema-Song gespielt wird, muss auch keine Gema gezahlt werden - aber angemeldet werden muss das Konzert trotzdem. Das ist ein Punkt, den ich nicht wirklich nachvollziehen kann. Auch nicht, warum die Gema sich auch dann einmischt, wenn Bands Lieder spielen, die sie selbst geschrieben haben - was ja im Punkrock oft der Normalfall ist. Es gibt auch viele andere Punkte, die an der GEMA zu kritisieren sind, und man kann sich da echt zu Tode diskutieren. Aber so läuft es nun mal...

Würde ich Bands empfehlen, in die Gema einzutreten? Wenn sie Kohle machen wollen ja, wenn sie cool sind nein. Auch wenn meine Label-Kollegen mich für diese Aussage wahrscheinlich köpfen werden.

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