Hass, Alternative Fakten, Graupause, 07.10.2022 in Schwerte, Rattenloch - Bericht von niklas
Hass, 07.10.2022 in Schwerte
*Hier bitte beliebige Bahn-Story einsetzen*
Verspätung, Eismann am Bahnhof eingesammelt, den neuen Umweg zum Rattenloch begutachtet, rein, Bier, warten, Bier, Pfeffi, warten, Nachzügler trifft ein, Bier, Graupause.
Verspätung, Eismann am Bahnhof eingesammelt, den neuen Umweg zum Rattenloch begutachtet, rein, Bier, warten, Bier, Pfeffi, warten, Nachzügler trifft ein, Bier, Graupause.
Wer jetzt eine fundierte Meinung zu Graupause erwartet, wird enttäuscht. Ich fuhrwerke erst mal mit der neuen Kamera rum, deren Bilder noch beschissener sind, als von der alten. Außerdem muss ich jetzt jedes verkackte Mal den Blitz per Hand ausstellen. Fotografieren hat früher schon keinen Spaß gemacht, aber jetzt artet das wirklich in Arbeit aus und Arbeit ist Scheiße! (Bitte die letzten drei Wörter in Fraktur lesen!)
Ja, na gut: Graupause machen ganz angenehmen Deutschpunk. Mit fortschreitendem Abend kann man auch ein bisschen von den Texten verstehen. Ist aber nix hängen geblieben. Aber immerhin ist auch nix negativ aufgefallen.
Nach anfänglicher Leere im alten Lehrschwimmbecken sind auch die anwesenden Punks ganz angetan von der Band.
Wenn man genau hinsieht, könnte das hier schon das erste Foto von den Alternativen Fakten sein. Toller Name, aber musikalisch nicht ganz so stark wie Graupause.
Der Sänger trägt ein Outfit, das man sicherlich genau so für kleines Geld bei Nix Gut bekommen könnte, aber zum Glück sondert er nicht so eine graubraune Suppe ab. Nee, wirklich; Ansagen sind stabil, rausgespielt haben mich die Alternativen Fakten auch nicht grade. Keine Band zum Hinterherreisen, keine zum Wegrennen.
Bevor Hass anfangen, muss ich noch mal aufs Töpfchen. Die Zeit dort nutze ich, um wahllos Bilder zu löschen, denn die Speicherkarte ist voll! Sowas ist mir noch nie passiert,...aber immerhin muss ich dann nicht mehr so arg viele Fotos machen und kann mich mehr auf Bier und Musik konzentrieren und vielleicht auch mal ein bisschen im Pogo rumrempeln.
Hass sind zwar schon ewig alt, haben aber ihren Kader bekanntlich mit jungem Blut aufgefrischt. Was die Weltelite mit Kinderblut anstellen kann, können Punks schon lange.
In Anbetracht der Tatsache, dass das hier heute schon mindestens mein zehntes Hass-Konzert ist, sollte man meinen, ich könnte inzwischen mal was zu den gespielten Songs sagen. Kann ich aber nicht. Außer "Gebt der Meute was sie braucht" klingen mal wieder alle Lieder so, als würde ich sie zum ersten Mal hören. Das ist irgendwie auch das Schöne an Hass-Auftritten, denn so wird es nicht langweilig.
Hach watt schön,...aber auch ein Abend im Rattenloch muss irgendwann zu Ende gehen. Mit mittelschwerer Schlagseite taumeln der Nachzügler und ich einmal ums Gebäude rum und dann Richtung Bahnhof. *Hier bitte eine beliebige "Letzte Bahn ist weg, deshalb lassen wir uns abholen"-Story einsetzen*
Wow, das könnte heute ein guter Kandidat für den inhaltsleersten Bierschinken-Bericht aller Zeiten sein. Aber ist doch auch mal schön, seine Zeit sinnlos verschwendet zu haben und hinterher genau so schlau wie vorher zu sein,...