Nicht eingeloggt - Login [Registrieren]
Login X

Passwort vergessen?
Salt The Snail, Rites Of Hadda, 28.04.2023 in Bochum, Wageni - Bericht von der Redaktion

Salt The Snail, Rites Of Hadda, 28.04.2023 in Bochum

Fö: Mal wieder Wageni! Immer ne Reise wert, nie bereut, oi. Heute das Auftaktkonzert der dreitägigen Ruhrgebiets-Tour von Salt The Snail und Rites Of Hadda, die je nach Größe der bespielten Stadt um eine weitere Band ergänzt wird. In Bochum, als größte Stadt der Tour, sind es demzufolge nur diese beiden Bands, während der Tourabschluss in Schwerte mit ganzen 4 Bands vonstatten gehen wird (Nachtrag: waren dann doch nur 3) - darunter Incisions, die ich gerne gesehen hätte, aber wegen anderer Termine bin ich dann doch ganz froh, zumindest zwei der Bands schon heute in Bochum sehen zu können, dann kann ich mich für den Sonntag ja immer noch neu entscheiden.
Vince: Mich treibt es spontan in die heiligen Hallen des Wageni, sodass ich die beiden Bands des Abends bis dato nicht auf dem Schirm hatte. Unterwegs mache ich Hausaufgaben und höre bei Salt the Snail ein wenig rein. Bin schockverliebt und ich bereue es nicht, die Reise angetreten zu haben! Mein Kioskbier ist kühl, die S1 eine Kleinigkeit zu spät dran. Ganz normaler Donnerstagabend also.
Fö: SALT THE SNAIL. Der Name ist natürlich ein Traum, die Band selbst auch sehr okay. Letztes Jahr in Manchester live gesehen, wo der Auftritt dadurch in Erinnerung blieb, dass Krimskrams im Publikum verteilt wurde, zum Beispiel aufblasbare Bierdosenhalter! Außerdem wurde die Setlist bestimmt, indem das Publikum Zettel gezogen hat.
Fö: Heute indes wird die Setlist bestimmt, indem das Publikum  Songs aus dieser digitalen Liste pickt, die aus automatisch übersetzten Songtiteln besteht, die das Publikum (also wer auch immer gerade auswählen darf) aber natürlich frei zurück ins Englische übersetzen muss, damit die Band auch weiß, welcher Titel gemeint ist. Das alleine ist schon abendfüllendes Entertainment.
Vince: Das fand ich wirklich cool! Meine Wahl war das grandiose "Junkyard Cat", aka "Schrottplatz-Katze".
Fö: Musik ist halt irgendwie Punk und Hardcore, aber sehr heavy dabei, geradezu Stoner-lastig. War das ein fünfsaitiger Bass? Glaube schon. Irre.
Vince: Yep, war es. Der dazugehörige Mann beherrscht das Ding und betreibt neben der Spielerei Bühnenposing wie ein junger Gott.
Vince: Hatte ich schon erwähnt, dass ich mir "Junkyard Cat" gewünscht habe? Hier das Beweisfoto.
Fö: Die Bühne im Wageni wird übrigens gefühlt jedes Mal, wenn ich hier bin, 10 Zentimeter höher. Irgendwann können die Bands nur noch im Liegen spielen, weil sie sonst an die Decke stoßen.
Vince: Stimmt, da wurde in letzter Zeit tatsächlich wieder etwas dran gewerkelt. Naja, an die Decke stoßen ist bequemer, als die pogende Menge in Verstärker und Musiker*Innen stolpern zu lassen. Dafür kann man sich, wenn man zu besagter pogender Menge gehört, böse das Schienbein stoßen. Aber bisschen Schwund ist immer.
Vince: Ich habe ja zuvor schon die Performance des Bassisten gelobt. Hier sieht man noch, dass er auch gerne mal vor die Bühne hüpft. Naja, wenn die pogende Menge nicht in den Musiker reinkrachen kann, kommt der Musiker halt runter zur pogenden Menge.
Vince: Es wurde tatsächlich ein wenig fröhlich herumgeschubst. Sieht man hier nicht, dafür aber 1a Blick auf den Schlagzeuger. Zählt das als Drummer-Foto?
Fö: Ganz viele Hände und ein Mensch.
Vince: Unterhaltsam war es, aber mich packt urplötzlich bleierne Müdigkeit, und ich beschließe, den Abend zu beenden. Hätte mir gerne noch die, wie mir berichtet wurde, außergewöhnliche Bühnenshow von RoH gegönnt, aber mit zufallenden Augen macht das ja auch irgendwie keinen Spaß. Tschau, tschau!
Fö: RITES OF HADDA sagten mir zuvor gar nix, ist halt auch ihre erste Deutschlandtour (erwähnten wir schon, dass beide Bands  aus UK kommen?). Sieht aber auch ganz crazy aus! Ein Paradiesvogel am Gesang und die Musik kann ich nicht so wirklich einordnen - paradiesisch jedenfalls nicht. Natürlich Punk und Rock und dank Saxophon ein Vibe, der eher an ne Pubrock-Band der Siebziger erinnert. Dazu aber die gehörige Portion Queerness, vor allem durch die Gesangsperson. Und fisting jokes.
Fö: Muss sagen, so musikalisch fiel es mir bei Salt The Snail einfacher, den Zugang zu finden. Hier ist das zwar alles irgendwie wild und bunt und crazy, aber auch ein bisschen lahm. Aber trotzdem sehr unterhaltsam.
Fö: Bleibt leider bei einem "unterhaltsam", musikalisch nimmt mich das nicht so mit und irgendwie hatte das alles so seine Längen. Die Transformation am Ende (siehe Bild) riss das aber wieder etwas heraus. Insgesamt (natürlich) wieder mal ein schöner Abend im Wageni!

Bitte hier klicken, um diese Seite bei Facebook zu liken oder zu teilen. Mehr Infos, wie wir mit Einbettungen von externen Anbietern umgehen, hier.

Berichte auf anderen Webseiten:

Kommentar eintragen:

bisher keine Einträge

Kommentar eintragen - Anmerkung, Kritik, Ergänzung

Name:

e-Mail:

Kommentar:
Deine Eingaben werden bis auf Widerruf gespeichert und für Nutzer der Seite sichtbar.
Die Angabe der Email-Adresse ist freiwillig und sie bleibt nur sichtbar für eingeloggte Nutzer.
Weitere Infos in unserer Datenschutzerklärung.

Weitere Infos zu den Bands: Salt The Snail, Rites Of Hadda
Location:

Zu den meisten Berichten werden nur ausgewählte Fotos verwendet.
Falls du mehr oder größere Bilder haben willst, wende dich an den Autor (/Vince) oder nutze das Kontaktformular.
Dort kannst du dich auch melden, falls du mit der Veröffentlichung von Fotos, auf denen du zu sehen bist, nicht einverstanden sein solltest oder dich gar die Kommentare persönlich verletzen...
part of bierschinken.net
Impressum | Datenschutz