Auf der Bühne ist er faktisch nie, sondern meist im Publikum oder auch auf dem benachbarten Parkplatz wenn da gerade jemand ausparkt, oder er organisiert sich diebisch irgendwo eine Kippe. Dass wegen Lärm eigentlich um 22.00 Schluss sein muss, ist jetzt auch irgendwie egal. Die anfängliche Verwirrtheit aller Anwesenden ist längst in eine Art verängstigte Euphorie umgeschlagen & Zugaben kann's wohl gar nicht genug geben. Den meisten Künstler*innen würde ich eine solche Show gar nicht abnehmen, ich würde mich in erster Linie fremdschämen und einfach gehen. LONG HOURS aber strahlt dabei eine Authentizität (Scheißwort!) und Selbstverständlichkeit aus, dass es einfach nur Spaß macht. Die Musik geht auch super ins Ohr & vom Singen versteht der Typ auch was. Gefällt mir dann sogar gut genug, um noch etwas zu merchen. Mangels Bargeld paypale ich australische Dollar und habe dann mal wieder ein neues Shirt im Schrank.